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Traditionen und Brauchtum
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sweenty
unentbehrlicher-Organisations-Wichtel


Datum der Anmeldung: 06.08.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Thüringen

Geschrieben am: 09.01.2007, 08:27    Titel: Traditionen und Brauchtum Top 9742: Traditionen und Brauchtum Antworten & Zitieren

Liebe Daggi, danke dir erstmal für deine Mühe. Mit dem Harz und Osterfeuer ist mir bekannt. Da wohne ich etwa 1 1/2 STD Autofahrt weg.
Martini kenne ich, da auf unserem Erfurter Dom jährlich ein Großveranstaltung gibt.
Ostfriesenabitur kenne ich irgendwie vom hören her, bin mir aber nicht so sicher.
Diesen Brauchtum aus München kenne ich nicht, da lebe ich zu weit weg.

Wie machst du den das nur? Gibst du ein bestimmtes Wort zu Hernn Google ein? verrate mir mal, damit ich auch mal etwas entdecken kann.

Weiterso, ist ja sehr interessant.
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Schreibmaus Daggi
superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel


Datum der Anmeldung: 08.12.2006
Beiträge: 1817
Wohnort: Springe Bennigsen

Geschrieben am: 09.01.2007, 11:28    Titel: Genauso gehts. Top 9747: Genauso gehts. Antworten & Zitieren

@ hallo sweenty, genauso mache ich es.

manche Dinge kenne ich und schlage dann einfach nochmal nach. Dabei fallen mir dann noch andere Texte in die Hände.

Gestern z.B. einfach mal Brauchtum eingegeben und mal abgewartet, was so alles erscheint. Hier und da rein gelesen und was mir interessant erschien entweder kopiert oder umgeschreiben.Damit kann man Stunden verbringen.
Diesen bayovarischen Tanz kannte ich auch nicht, aber fands ganz nett, daher hier rein. Zu Friesland habe ich einen Hang und meine Eltern verleben dort ihre Altersruhe. Außerdem schaue ich für mein Leben regionale Programme. Hin und iweder haben die tolle Sendungen. Wenn mich dann was ganz speziell gefesselt hat, dann wird halt noch mal gegoogelt.
Seit ich das Internet für mich entdeckt habe, ist noch nicht so lange her.......

Immer neugierig

LG
Daggi
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superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel


Datum der Anmeldung: 08.12.2006
Beiträge: 1817
Wohnort: Springe Bennigsen

Geschrieben am: 09.01.2007, 11:52    Titel: Halloween(Irland/USA) und Tag der Toten(Mexico) Top 9748: Halloween(Irland/USA) und Tag der Toten(Mexico) Antworten & Zitieren

Als Halloween wird die Feier des Vorabends vom Allerheiligenfest in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November bezeichnet, die vor allem in Irland und Nordamerika traditionell gefeiert wird. Am gleichen Termin wurde zuvor bereits das alte keltische Fest Samhain gefeiert. Daher glauben einige, dass Halloween auf irisches oder gar keltisches Brauchtum zurückgeht. Diese Herleitung ist jedoch umstritten. Das Wort "Halloween" jedenfalls geht auf das Wort "All Hallows' Eve" (Vorabend von Allerheiligen) zurück.


Halloween heute

Da es somit auch mit Allerheiligen verbunden war, wurde Halloween früher nur in katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland. Von dort kam es mit den vielen irischen Auswanderern in die USA und gehörte dort zur Folklore dieser Volksgruppe. Allerdings wurde es aufgrund seiner Attraktivität bald auch von den Kindern anderer Einwanderer übernommen und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den USA und Kanada.

Aus Nordamerika kam der Brauch des Halloweenfestes dann zurück nach Europa, wo es nun in noch stärker kommerzialisierter, vielfach veränderter Form gefeiert wird. So hat die neu-europäische Variante des Fests eher fröhlichen und weniger schauderhaften Charakter als westlich des Atlantiks. Während in den USA z.B. auch Schulklassenzimmer mit Hexenmotiven oder Rathausvorplätze mit Jack O'Lanterns (ausgehölten und mit Fratzen versehenen Kürbissen) geschmückt werden, bleibt der Halloween-Schmuck in Europa eher in Geschäften oder privaten Räumen, und breitet sich inzwischen nach und nach auch bis in Gärten und auf Balkone aus. Auch der Brauch von Trick or Treat (Süßes oder Saures) ist in Europa noch nicht so weit verbreitet wie in Nordamerika, wird aber seit ein paar Jahren immer beliebter: hierbei wandern verkleidete Kinder in ihrere Nachbarschaft von Tür zu Tür und bitten bzw. "fordern" von den Leuten, die sie zuhause antreffen, Süßigkeiten- ansonsten drohen Streiche, wie sie in Europa auch z.B. aus der Walpurgisnacht bekannt sind- da wird dann schon mal z.B. eine Klopapierrolle zur "Zierde" quer durch den Garten geworfen. Eine besondere Freude macht es den Kindern freilich, wenn die Personen, die ihnen die Türen öffnen, ebenfalls verkleidet sind und mit Halloween-Dekoration aufwarten.

Mit der wachsenden Popularität des Festes ist auch in den letzten Jahren die Kritik von seiten einiger christlichen Gruppen lauter geworden – insbesondere evangelikale Christen in den USA distanzieren sich sehr scharf von Halloween und vertreten die Meinung, dass mit dem Fest Missbrauch durch satanistische Vereinigungen getrieben werden könne. Ein Zusammenhang zwischen Allerseelen/Allerheiligen und älteren heidnischen Totenfesten zur selben Zeit wird meist bestritten.


Der [color=cyan]Día de los Muertos (Tag der Toten) ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage, an dem in Mexiko traditionell der Verstorbenen gedacht wird.[/color]

Die Vorbereitungszeit für die Feierlichkeiten beginnt Mitte Oktober, gefeiert wird in den Tagen vom 31. Oktober bis zum 2. November. Dabei wird der Día de los Muertos je nach Region auf verschiedene Weise gefeiert.

Der Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO in die Liste der „Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen. Die Feierlichkeiten in ihrer traditionellen Form gelten als bedroht, da sie nach und nach von dem eher kommerziell ausgerichteten Halloween-Brauch aus Nordamerika beeinflusst werden, mit dem der Tag der Toten aber nichts gemein hat.


Der Tod als Teil des Lebens in der Kultur Mexikos
Der Umgang der Mexikaner mit dem Tod wirkt auf westliche Kulturen befremdlich, da der Tod dort nicht tabuisiert wird. Er wird als etwas betrachtet, vor dem man sich nicht zu fürchten braucht, etwas dem man jederzeit begegnen kann, mit Ironie. Alltägliches in Mexiko wie: 'La Calzada del Hueso' (Die gepflasterte Knochenstraße), 'La Barranca del Muerto' (Die Todesschlucht) wurde so in Relation mit dem Tod gebracht. Der Tod ist allgegenwärtig und ein Teil des Lebens. Besonders deutlich wird das in der Zeit rund um die Días de los Muertos, wenn die Calaveras, Skelette aus Pappmaché, in allen möglichen Alltagssituationen dargestellt, in den Straßen und in Geschäften aufgestellt werden.

Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr, zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen. Durch spanische Missionare, die vergeblich versuchten, das Fest abzuschaffen, wurden die Feiern mit den christlischen Feiertagen, mit Allerseelen und Allerheiligen zusammengelegt. Parallelen zwischen der christlichen Vorstellung vom Tod zu dem indigenen Glauben ermöglichten diese Verschmelzung. Schon die Azteken sahen den Tod nicht als Ende, sondern als Anfang neuen Lebens, eine Übergangsphase zu einer anderen Daseinsform. In Vermischung mit dem christlichen Glauben entstand ein einzigartiges kulturelles Fest, das die Bräuche des vorspanischen Mexiko teilweise weiterleben ließ.

Der Día de los Muertos ist keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten. Die Verstorbenen dürfen an diesen Tagen aus dem Totenreich zurückkehren. Allerdings glaubt niemand, dass die Toten wirklich aus ihren Gräbern auferstehen und dorthin wieder zurückkehren. Vielmehr sind es die Seelen, die ihre Familien besuchen, dabei steht für die Mexikaner das Gedenken an die Verstorbenen im Vordergrund.

Die Straßen werden mit Blumen geschmückt, skurrile Todessymbole, Skelette und Schädel in den unterschiedlichsten Ausführungen stehen in den Schaufenstern. Konditoreien produzieren kurz vor Allerheiligen die Calaveras de Dulce, Totenschädel aus Zucker oder Schokolade, die die Namen der Toten auf der Stirnseite tragen. Das Pan de Muerto, das Totenbrot ist ein weiteres beliebtes Naschwerk in diesen Tagen.

Die Ofrendas, traditionelle Totenaltäre oder Gabentische in den Wohnungen, zum Teil auch auf öffentlichen Plätzen, sind das Zentrum der Feierlichkeiten. Sie sind mit reichlich Speisen und Getränken, Blumen und persönlichen Erinnerungsgegenständen gedeckt. Die Toten sollen sich nach ihrer langen Reise aus dem Totenreich stärken und einige der Gaben wieder mitnehmen. Fotos der Verstorbenen, Kerzen und Weihrauch sollen an gemeinsame Zeiten erinnern.

Auf den Straßen herrscht buntes Treiben. Wohnungen und Friedhöfe werden prachtvoll mit Blumen, Kerzen und bunten Todessymbolen aller Art dekoriert. An den Eingangspforten der Häuser werden Laternen aufgehängt. Die leuchtend orangefarbene, nelkenähnliche 'Cempasuchitl' wird zusammen mit Ringelblumen als "Empfangsteppich und Wegweiser“ für die Verstorbenen vom Haus bis zum Friedhof ausgelegt, damit diese sicher zum Familienfest finden. Man glaubt, dass Verstorbene die Farben orange und gelb am besten erkennen können.

[color=cyan]In der Nacht des Hundes zum ersten November wird die Ankunft der gestorbenen Kinder erwartet, der Angelitos, der kleinen Engel. Nachdem in der Nacht auf den zweiten November die Seelen der verstorbenen Erwachsenen ebenfalls im Haus empfangen wurden, findet anschließend der Abschied von den Verstorbenen auf den Friedhöfen statt. Dort werden mitgebrachte Speisen gegessen, es wird getrunken, musiziert und getanzt. Um Mitternacht ist für die Verstorbenen die Zeit gekommen, wieder ins Jenseits zurückzukehren. Das Fest ist zu Ende, bis die Toten im nächsten Jahr zurückkehren.
[/color]


Ich hoffe, es ist nicht zu morbide.
Ich fand es beim Lesen wirklich interessant, war mir dieser mexikanische Brauch völlig unbekannt, bis dato.

LG
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Geschrieben am: 09.01.2007, 12:15    Titel: St. Stephens Day- Irland Top 9749: St. Stephens Day- Irland Antworten & Zitieren

St. Stephens Day
Der 26. Dezember heißt in Irland St. Stephens Day, benannt nach dem ersten Märtyrer, dem heiligen Stefan. Es ist der Tag, dem viele der irischen Kinder entgegenfiebern, denn nun ziehen sie von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten und Geld. Die Kinder nennen sich "The Wren Boys", was soviel heißt wie "Die Zaunkönig-Jungs". Dieser Name rührt aus dem traditionellen irischen Kinderreim her, den die Kinder beim fleißigen Sammeln trällern:

"The wren, the wren the king of all birds
On St. Stephen's day he got caught in the furze.
Although he was little, the family was great.
Up with the kettle, down with the pan
Give us a penny to bury the wren."

Ãœbersetzung:
"Der Zaunkönig, der Zaunkönig, der König der Vögel
Am St. Stephens Tag verfing er sich im Stechginster.
Obwohl er klein war, war seine Familie groß.
Rauf mit dem Kessel, runter den Topf
Gib uns einen Penny zum Vergraben des Zaunkönigs."


Anmerkungen zum heiligen Stephan


Stephanus (* ca. 1 n. Chr.; † ca. 36/40 n. Chr.) war ein vom Neuen Testament überlieferter Diakon der Gemeinde von Jerusalem und erster christlicher Märtyrer. Seit 560 n. Chr. sind seine Gebeine angeblich in der Krypta von San Lorenzo fuori le mura in Rom neben denen des römischen Archidiakons Laurentius bestattet.

Als in der Urgemeinde in Jerusalem immer mehr Arme, insbesondere Witwen und Waisen, zu betreuen waren und es dabei zu Streitigkeiten zwischen den aramäischen und hellenistischen Judenchristen kam, befürchteten die Apostel, dass sie deshalb ihre Aufgaben in Lehre und Predigt vernachlässigen müssten. Die versammelte Gemeinde wählte darum sieben Diakone, Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit, die sich insbesondere um die vernachlässigten griechisch sprechenden Judenchristen kümmern sollten (Apg 6,1-6).

Stephanus

Einer dieser sieben Diakone war Stephanus, beschrieben als voll Kraft und Gnade. Wie aus seinem griechischen Namen (dt. Kranz, Krone) zu schließen ist, gehörte er selbst zu den Hellenisten. Er wirkte in Jerusalem als Armenpfleger und als Evangelist.

Prozess

Doch hellenistische Juden zeigten ihn beim Hohen Rat, der höchsten jüdischen Behörde, an und warfen ihm vor, Gott und Moses gelästert zu haben. In seiner Verteidigungsrede (Apg 7,1-53) bekannte sich Stephanus zur jüdischen Tradition und zum Christentum und warf seinerseits seinen Anklägern und Richtern vor, nicht auf Gott zu hören. Daraufhin gerieten die Richter in Wut und verurteilten ihn zum Tode. Stephanus wurde außerhalb der Stadt gesteinigt (Apg 7,54-60).

Bedeutung

Stephanus ist der Erste, von dem überliefert wird, dass er wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus getötet wurde. Damit gilt er als der erste Märtyrer oder auch Erzmärtyrer. Seine Tötung war angeblich der Auftakt zu einer großen Christenverfolgung in Jerusalem, an der sich Saulus, der spätere Paulus, besonders eifrig beteiligte.

Gedenktag

Der Stefanitag am 26. Dezember ist sowohl kirchlicher als auch gesetzlicher Feiertag und wird oft auch als „zweiter Weihnachtsfeiertag“ bezeichnet.
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Geschrieben am: 09.01.2007, 12:27    Titel: Imbolg (Irland 2.Februar) Top 9750: Imbolg (Irland 2.Februar) Antworten & Zitieren

Imbolg ist eines der vier grundlegenden Feste des vorchristlich-keltischen Kalender. Imbolg steht in Zusammenhang mit einem Fruchtbarkeitsritual und wurde später als Gedenktag an die heilige Brigitte übernommen. In neuerer Zeit kennt man es als Feier des Feuers, einen der acht Feiertage (Festivals) des neuheidnischen Jahresrades. Man unterscheidet hier vier solare und vier lunare Feste. Imbolg ist vermutlich ein Vorgänger des christlichen Feiertages Mariä Lichtmess.

Gewöhnlich wird Imbolg am 1. Februar begangen, obwohl die keltischen Feiern am 31. Januar stattfanden. Heute feiert man die Gelegenheit für gewöhnlich am 1. oder 2. Februar. Einige Neuheiden bringen die Feier in Verbindung mit der Mitte zwischen der Wintersonnenwende und dem Frühjahrs-Äquinox, welches eigentlich auf den 4. oder 5. Februar fällt.

Keltische Wurzeln

Beweise und nähere Informationen zur Imbolg-Feier in Irland bietet jene Folklore, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert im ländlichen Irland und Schottland gesammelt wurde. Ergänzend existieren vergleichende Studien aus Skandinavien. Wie andere Feste des keltischen Kalenders in der irischen Mythologie wurde Imbolg am Abend des 1. Februar begangen, welcher gemäß keltischem Brauch den Beginn des Tages markierte.

Traditionell wurde das Fest mit der Laktionsperide der Mutterschafe in Verbindung gebracht, die bald darauf die Frühjahrslämmer gebären sollten.

Der Bezeichnung "Imbolg" leitet sich aus dem irischen "i mbolg" ab, was so viel wie "in der Bauchhöhle" bedeutet. Dies bezog sich auf die Schwangerschaft der trächtigen Schafe und gilt auch als keltischer Begriff für den Frühling. Andere Bezeichnungen lauteen "Oimelc" ("Mutterschafs-Milch") und "Brigit" (in Bezug auf die keltische Göttin der Schmiedekunst, der dieser Tag geweiht ist.

Dass Imbolg eine wichtige Zeit für die altertümlichen Einwohner Irlands war, zeigt sich am "Mound of the Hostages" in Tara (Irland). Dort ist der innerste Raum perfekt an der aufsteigenden Sonne sowohl zu Imbolg als auch Samhain ausgerichtet.

Der Festtag ist ein Fest des Lichtes, welches die länger werdenden Tage als auch die Hoffnung auf den Frühling widerspiegelt. Traditionsgemäß werden sämtliche Lampen des Hauses für einige Minuten angesteckt und auch Rituale beinhalten oftmals eine Mehrzahl an Kerzen.

Der Tag der heiligen Brigitte

Im modernen irischen Kalender findet sich Imbolg sowohl als Fest der heiligen Brigitte (Stellvertretende Schutzgöttin Irlands) und Lá Feabhra - den ersten Tag des Frühlings.

Eine Sicht besagt, dass sich hier der Versuch des Christentums zeige, die Popularität des heidnischen Festes mit den eigenen Traditionen in Einklang zu bringen: Imbolg wurde übernommen, jedoch prägte man ihm die Bezeichnung als Tag der heiligen Brigitte auf.

Eine volkstümliche Tradition, die sich sowohl in christlichen als auch heidnischen Heimen zu Imbolg (oder dem Tag der heiligen Brigitte) erhalten hat, ist "Brigittes Bett". Dabei basteln die jungen Mädchen des Haushalts oder Dorfes ein Getreidepüppchen, welches mit Bändern und anderem Tand geschmückt wird. Die älteren Frauen fertigen dann ein Bett für Brigitte. Am Vorabend zum Tag der heiligen Brigitte (31. Januar) treffen sich die jungen Frauen in einem Haus, um die ganze Nacht mit der Getreidepuppe wach zu bleiben. Später bekommen sie Besuch von allen jungen Männern, die den Frauen und der Puppe mit Respekt gegenüber treten müssen. Die älteren Frauen der Gemeinschaft hingegen bleiben zuhause, um andere Zeremonien zu vollziehen.

Vor dem Zu-Bett-Gehen löscht jeder Haushalt das Herdfeuer und recht die Asche glatt. Am Morgen sah man dann nach Zeichen in der Asche, die die heilige Brigitte auf diese Weise in der Nacht hinterlassen hatte.

Am darauf folgenden Tag wurde Brigittes Bett von Haus zu Haus gebracht, wo sie mit großen Ehren empfangen wurde. Da Brigitte die Lebensenergie repräsentiert, die die Menschen aus dem Winter in den Frühlingen brachte, ist ihre Gegenwart zu dieser Zeit des Jahres sehr wichtig. Oftmals wurde ihr Abbild auch mit einem Aschepinsel betupft - vielleicht ein altes Überbleibsel von stärkeren Fruchtbarkeitsritualen, wie sie einst praktiziert wurden.

Modernes Neuheidentum

Heute begehen die meisten Neuheiden das Fest am 1. oder 2. Februar, wobei der 2. Februar in Amerika beliebter ist, vielleicht auf Grund der späteren Identifikation des Festes mit Mariä Lichtmess. In der südlichen Hemisphäre wird es im August gefeiert.

Einige moderne Heiden behaupten, das christliche Lichtmess, dessen Datum von Weihnachten abhängt, sei eine Verchristlichung Imbolgs. Andererseits existieren keine Beweise dafür, dass Imbolg in vorchristlicher Zeit irgendwo anders als in Irland praktiziert wurde, während Lichtmess zunächst im östlichen Mittelmeerraum begangen wurde.

Imbolg wird oft als Mitte zwischen Wintersonnenwende (Yule) und der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche (Ostara) definiert. Die genaue Mitte befindet sich auf der Hälfte des Wassermanns (für die nördliche Hemisphäre) oder des Löwen (südliche Hemisphäre). Dieser Definition gemäß fällt das Imbolg der nördlichen Hemisphäre mit dem Lughnasadh auf der südlichen Hemisphäre zusammen.

Feuer ist an diesem Tag so wichtig, da Brigitte die Göttin des Feuers, der Heilung und der Fruchtbarkeit ist. Das Anzünden von Feuer symbolisiert die in den kommenden Monaten zunehmende Kraft der Sonne.

Anklänge an das Fest des zunehmenden Lichts können auch ins moderne Amerika verfolgt werden. Dort begeht man am 1. Februar den Groundhog Day. Wenn das Murmeltier seinen Schatten an diesem Morgen sieht, eilt es erschrocken zurück in seinen Bau. Dies deutet dann auf sechs weitere Winterwochen hin. Der Brauch kommt direkt aus Europa, genauer Schottland, wo ein alter Reim besagt: Wenn Lichtmess hell und klar, kennt zwei Winter das Jahr.

Im Deutschen steht das Akronym Imbolc auch für die Internationale magische Bildungsstätte für okkulte Lebenskunst und Credo.
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Geschrieben am: 09.01.2007, 12:52    Titel: Iwan Kupla Tag aus Russland am 7.Juli Top 9751: Iwan Kupla Tag aus Russland am 7.Juli Antworten & Zitieren

Der Iwan Kupala-Tag (russisch Иван-Купала; ukrainisch Івана Купала) ist das in Russland und der Ukraine traditionell gefeierte Fest der Sommersonnenwende. Ãœblicherweise wird dieser Tag nach dem Julianischen Kalender am 7. Juli gefeiert. Iwan Kupala hat heidnische Wurzeln und ist eine Art Fruchtbarkeitsritus, der auch von der Orthodoxen Kirche akzeptiert und mit Johannes dem Täufer assoziiert wird. Der Tag steht Korotschun, dem Fest der Wintersonnenwende, gegenüber

Der Name des Festes setzt sich aus den Worten "Iwan" (russisch für Johannes) und "Kupala" zusammen, einem Wort, das von slawischen kupat (baden) abstammt.

Bis in die moderne Zeit ist die russische Mittsommernacht als ein spektakuläres ostslawisches heidnisches Fest bekannt. Viele Bräuche von Iwan Kupala sind mit dem Wasser, der Fruchtbarkeit und der Selbstreinigung verbunden. Es ist üblich, dass junge Frauen mit Kerzen bestückte geflochtene Blumenkränze in Flüsse niederlassen und anhand ihres Driftens im Wasser die eigene Zukunft ablesen. Ein anderer Brauch ist das Springen von jungen Paaren über ein Lagerfeuer.

Es gibt einen alten Glauben, dass in der Nacht von Iwan Kupala die einzige Zeit im Jahr ist, wenn Farne blühen. Wer am Iwan Kupala eine Farnblume findet, wird nach dem Glauben sehr glücklich. Deswegen suchen am Iwan Kupala viele Menschen in den Wäldern nach blühenden magischen Farnen. In der Novelle von Nikolai Gogol Der Abend von Iwan Kupala findet ein junger Mann eine märchenhafte Farnblume, die ihm jedoch einen Fluch einbringt. Der legendäre Hexensabbat am Iwan Kupala inspirierte Modest Mussorgski zu seiner sinfonischen Dichtung Eine Nacht auf dem kahlen Berge.

Anm.: "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgski sind sehr zu empfehlen. Ein Ohremschmaus
und Meilenstein in der musikalischen Entwicklung innerhalb des 19. Jahrhunderts. Weggefährten unter anderem: Dvorak, Grieg, Tschaikowski (Romantik), Rimskij-Korsakow, Liszt(Romantik), Debussy oder Jaques Offenbach .
Alle russischen Komponisten vertraten ihren nationalen Stolz und Vaterlandsgedanken und ließen diesen in ihre Musik einfliessen.
Rachmaninov, Holst und Bela Bartok, Debussy, Ravel und Strawinski durchlebten die Oktober-Revolution, den Zarensturz und die leninistische, sowie stalinistische Staatsform Russlands und verarbeiteten ihre Gedanken, Kritik in ihren Musik.
Ich für meinen Teil liebe die russischen Komponisten sehr. Manchmal erscheint ihre Musik gewöhnungsbedürftig, aber umso schöner ist sie dann.


LG
Daggi
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