Traditionen und Brauchtum<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Hallo Sweenty, hab da mal was gefunden:
[color=yellow:1611824bb0]Brauchtum aus München[/color:1611824bb0]
[color=yellow:1611824bb0]Alle 7 Jahre zwischen dem Dreikönigstag und Faschingsdienstag findet der Schäfflertanz statt.[/color:1611824bb0] Schäfffler sind Faßmacher, deren Beruf langsam ausstirbt, nachdem die Brauereien mehr und mehr auf Aluminiumfässer und Container umsteigen. Der Schäfflertanz ist heute der einzige noch bestehende öffentliche historische Münchner Handwerksbrauch
Die Schäffler traten erstmals 1517 öffentlich auf. Sie zeigten damals das "Kübelstechen", einen Handwerksbrauch, der weit verbreitet war.
Erst 1702 ist der Schäfflertanz, wie wir ihn heute kennen, archivarisch (in den Gewerbeamtsakten des Stadtarchivs München) erfasst. Wie aus diesen Akten hervorgeht, wurde er jedoch schon vor dieser Zeit aufgeführt.
1730,1746 und 1749 fanden weitere in Akten dokumentierte feste Tänze statt. Seit 1760 hat sich bei den Schäfflertänzen der 7-Jahres Abstand eingespielt. Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die heute bekannte Endform des Schäfflertanzes. Der letzte Schäfflertanz fand 1998 statt.
Schäfflermeister oder Söhne von Schäfflermeistern durften früher am Schäfflertanz nicht teilnehmen. Die Schäfflertänzer mussten unverheiratet sein, einen einwandfreien Leumund haben, gelernte Schäffler sein und mindestens seit zwei Jahren in München wohnen.
Mit dieser Tradition musste erstmals 1963 gebrochen werden. Aus Personalmangel wurden auch verheiratete Schäffler zum Tanz zugelassen.
Ab 1970 musste bereits teilweise auf berufsfremde Tänzer zurückgegriffen werden, um die Tradition des Münchner Schäfflertanzes aufrechterhalten zu können. 2005 tanzen noch 5 Schäffler mit, die übrigen 20 Tänzer kommen aus anderen Handwerksberufen.
Seit 1871 wird der Münchner Schäfflertanz von dem im selben Jahr gegründeten „Fachverein der Schäffler Münchens“ organisiert und veranstaltet. Die Gründung des Vereins fiel in die Regierungszeit König Ludwigs II. (1864-1886). Aus dem Jahr 1886 stammt die heutige Tänzerfahne.
Vieles hat sich in dieser Zeit geändert: Wurde der erste Tanz früher jeweils vor dem Landesfürsten aufgeführt, so gilt der erste Tanz heute dem Ministerpräsidenten und dem Oberbürgermeister.
Vom 06. Januar bis einschließlich 08. Februar 2005 wird die Münchner Bevölkerung nach 7jähriger Pause abermals durch den Schäfflertanz an das schreckliche Pestjahr 1517 erinnert. Verödet war die schwer heimgesuchte und schier dem Untergang geweihte Stadt, als die Schäffler mit frischem Mut durch die Straßen tanzten und unter den frohbeschwingten Klängen ihrer Musik neues Leben erweckten.
Aus 488 Jahren Vergangenheit ist uns damit ein Brauchtum überliefert worden, das in der wechselvollen Geschichte bis zur Gegenwart der heutigen Millionenstadt München vom Fachverein der Schäffler Münchens hoch in Ehren gehalten wird. Mit seiner siebenjährigen Wiederkehr ist der Schäfflertanz zu einer der volkstümlichsten Veranstaltungen geworden und der einzige noch bestehende öffentliche historische Handwerksbrauch in München.
Die Schäffler tragen beim Tanz rote Fräcke, grüne Kappen, schwarze Kniebundhosen, weiße Westen, weiße Handschuhe, weiße Strümpfe, einen Lederschurz und eine rote Schärpe, mit dem Wappen des Freistaates Bayern und dem Schäfflerwappen.
Die Gruppe besteht aus 25 Mann. 20 Tänzern, zwei Reifenschwingern, zwei Kasperln und einem Fähnrich.
der bunt gekleidete Kasperl trägt am Gürtel hängend die hölzerne Gretl (erinnert an die „Gretl mit der Buttn“ - es handelt sich dabei um eine Bauersfrau, die Eier und Butter nach der Pest in die Stadt München brachte und die von den auf den Straßen tanzenden Bürgern der Schäfflerzunft miteinbezogen wurde; diese Gret wurde im Jahre 1802 von den Kasperln ersetzt). Mit der Farbe aus dieser Gretl schwärzen die Kasperl die umstehenden Zuschauer an zur Erinnerung an den schwarzen Tod (im Volksmund damals auch „Brecher“ genannt)
Der Tanz hat einen feststehenden Ablauf: Einmarsch mit Gruß und anschließender Aufstellung zum Kreis (Melodie: "Bayerischer Defiliermarsch"), Schlange, Laube, Kreuz, Krone, Vier kleine Kreise, Changieren, Reifenschwung (mit Schnapsgläschen in den Schwungreifen), anschliessend folgt der Ausmarsch (Melodie: "Bayerischer Defiliermarsch").
Im Turm des neuen Rathauses (erbaut 1867-1874 von Georg von Hauberrißer) ist das Schäfflertanz - Glockenspiel mit seinen insgesamt 43 Glocken täglich um 11.00 Uhr und um 12.00 Uhr, sowie von Mai bis Oktober zusätzlich um 17.00 Uhr, ein Hauptanziehungspunkt für Touristen und Einheimische.
Tradition im Harz<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Landschaft des Harzes spielt mit der Phantasie seiner Besucher. Oft liegen die Wälder im Nebel.
Hinter weißen Schwaden kommen unheimliche Gebilde zum Vorschein. Nur ein Baumstumpf? Oder
versteckt sich eine Hexe im undurchdringlichen Wald? Und welche Geschöpfe wohnen in der von
Menschen unberührten Moorlandschaft? [color=cyan:d2395575d2]Lassen Sie sich entführen in die Welt der Sagen, Mythen
und Traditionen des Harzes![/color:d2395575d2]
[color=cyan:d2395575d2]Die Walpurgisnacht [/color:d2395575d2]
Jedes Jahr in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai fliegen die Walpurgis Hexen in der Walpurgis-
nacht auf Besen, Mistgabeln und Tieren als Fluggeräte aus allen Himmelsrichtungen herbei, um sich
dann mit ihrem Herrn und Meister, dem Teufel, zu treffen und bis zum Morgengrauen ein rauschendes
Fest zu feiern. Die Walpurgisnacht läutet den nordischen Sommer ein. Daher müssen die finsteren
Gestalten rechtzeitig zum Morgengrauen verschwunden sein, um die Herrschaft an die Lichtgestalten
abzugeben.
Die Hexen versammeln sich vor der Feier zunächst auf dem Hexentanzplatz bei Thale und fliegen
dann gemeinsam zum Blocksberg, dem Brocken, um sich dort mit dem Teufel zu vermählen. Der
Name "Blocksberg"gilt dabei als Synonym für den Handlungsort der Hexenfeier. Die Walpurgisfeier
selbst geht bereits auf germanische Ursprünge zurück. Auf dem Brocken tanzen der Sage nach
alle Hexen in einem großen Kreis ums Feuer und küssen anschließend dem Teufel den Hintern.
Dann lassen Sie sich mit dem Teufel vermählen und empfangen von ihm neue Zauberkräfte.
[color=cyan:d2395575d2]Der Hexentanzplatz [/color:d2395575d2]
Der Hexentanzplatz liegt in 450m Höhe und bietet einen schönen Blick ins nördliche Harzvor-
land. Er gilt als ein altsächsischer germanischer Kultort, an dem vor allem in der Nacht vom
30. April auf den 1. Mai Rituale abgehalten wurden. Auf dem Gelände gibt es heute einen Tierpark,
eine Sommerrodelbahn, das Harzer Bergtheater und die 1901 erbaute Walpurgishalle.
[color=cyan:d2395575d2]Die Walpurgishalle [/color:d2395575d2]
Die Walpurgishalle im altgermanischen Baustil wurde vom Berliner Architekten Bernhard
Sehring erbaut, die Idee zu der Halle stammte vom Maler Hermann Hendrich, der die Gemälde im
Innern schuf. Die Gemälde zeigen Szenen aus der Walpurgisnacht. Den Gibel der Walpurgis-
halle krönt das Haupt des einäugigen Göttervaters Wodan, seine Begleiter, die Raben Hugin
und Munin, sowie die Wölfe Freki und Geri. Die Raben symbolisieren die Gedanken und das
Gedächnis Wodans, die Wölfe sind Bewacher und Vermittler. Um zur Allwissenheit zu gelangen,
trank Wodan einst aus der Quelle der Erkenntnis. Diese wurde von dem Riesen "Yimir" bewacht
und Wodan musste für den Trank der Allwissenheit eines seiner Augen opfern.
[color=cyan:d2395575d2]Gestern und heute [/color:d2395575d2]
Die Walpurgisnacht wird am Vorabend des Namensfestes der heiligen Walpurgis gefeiert.
Walpurgis gilt als Schutzpatronin gegen böse Geister. Diese sollen mit dem Walpurgisfeuer
und Masken erschreckt und vertrieben werden. Heute hat sich die Walpurgisnacht zu einer
Massenveranstaltung mit Kultur- und Volksfestcharakter entwickelt, zu dem Teilnehmer aus
ganz Deutschland anreisen.
Die Walpurgisfeier mit ihrer Mischung aus Brauchtum, Magie und Erotik scheint auf alle Alters-
gruppen eine Fastzination auszuüben und wird in vielen Harzorten mit Feuerwerken und Kultur-
veranstaltungen begangen. Die erste organisierte Walpurgisfeier auf dem Brocken fand 1896 statt.
Ab 1899 konnten die Feiernden mit der Brockenbahn zum Gipfel fahren. 1901 hat der damalige
Brockenbesitzer, Fürst von Stolberg-Wernigerode, das satanische Spektakel dann zunächst ver-
boten.
*zwinker@Friedrich*
kommt Dir bekannt vor Gell. Sollte man mal dabei gewesen sein.
Am Martinstag am 10. November werden nach Einbruch der Dunkelheit die Straßen Ostfrieslands und vor allem im Harlingerland von Kindergruppen bevölkert, die von Haus zu Haus singend, teils mit bunten Laternen oder maskiert, um eine kleine Spende bitten.
Das Martinsfest hat eine lange Tradition und geht auf dem heiligen Bischof St. Martin von Tours (316-397) zurück. Er wurde in Ungarn geboren und war bevor er mit 18 Jahren Christ und ein bedeutender Mann der Kirche wurde, schon mit 15 Jahren ein Ritter. Die Legende erzählt davon, dass er einem frierenden Mann begegnete, dem er spontan die Hälfte seines Mantels abgab.
An seinem Jahrestag wurden bereits im Mittelalter Kirchenfeste gefeiert. Für die Friesen, die über St. Martin von Missionaren erfuhren, hatte der Martinstag außerdem als Abschluss eines Weide- und Wirtschaftsjahres und Beginn des Winterhalbjahres eine zusätzliche Bedeutung. Denn an diesem Tage waren Heuer, Pachten und Zinsen zu zahlen und vielfach wechselte auch das Gesinde.
An diesem Tage gab es bei den ausgiebigen Feiern als Festessen eine Martinsgans mit Braunkohl (Grünkohl) und reichlich Wein.
Von dem Martini-Singen wird in Ostfriesland erstmals in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts berichtet. Als erstes Lied nannte man "Sünder Martens Vögel, Kipp-Kap-Kögel". Man sagt, dass sich die Schulmeister im Ort eine kleine zusätzliche Gabe erbaten, indem sie mit den Kindern singend von Haus zu Haus zogen.
Den protestantischen Geistlichen passte der Bezug auf den katholischen Heiligen jedoch nicht und so hat man nach den 300-Jahrfeien der Reformation von 1817, diesen Tag zu einem Martin-Luther-Fest werden lassen.
Dies erklärt auch, dass bei den vielen Liedern und Gedichten einmal auf den heiligen St. Martin Bezug genommen wird (z. B. St. Martin war ein Reitersmann oder Sankt Martin, Sankt Martin) und dann wieder auf Martin Luther (Vor reichlich vierhundert Jahren oder Martinus Luther war ein Christ). Dazu gesellen sich auch viele plattdeutschen Laternenlieder wie: Mien lüttje Latern oder mit Kippkappkögel kom´n wie an.
Die Maskierten an diesem Tage bevorzugen in ihren Vorträgen meistens kleine Gedichte.
Die Gaben reichen heute über Süßigkeiten bis hin zu kleine Sach- oder Geldgeschenken.
Das Ostfriesenabitur stammt ursprünglich aus der ostfriesischen Stadt Wittmund. Es ist ein kultureller Brauch, der nichts mit dem schulischen Abitur zu tun hat. Im Vordergrund steht hier der Spaß und nebenbei lernt man einen Teil der ostfriesischen Kultur kennen. Voraussetzung ist festes Schuhwerk, damit man an folgenden Disziplinen teilnehmen kann:
* Plattdeutsch (mündliche Prüfung)
* Straßenweitboßeln (Ostfriesischer Nationalsport, die weiteste Boßelkugel gewinnt)
* Löffeltrunk (Herzhafter Schnaps aus einem Zinnlöffel getrunken)
* Kuhmelken
* Straßenzielboßeln (Ostfriesischer Nationalsport, mit Zielkegeln vergleichbar)
* Bessensmieten (Strauchbesenwerfen)
* Balkenlaufen (alternativ zum Padstockspringen)
* Padstockspringen (Grabenüberquerung mithilfe eines langen Stabes)
* Ostfrieslandkunde (schriftliche Prüfung nach einem Kurzvortrag)
* Krabbenpulen (Granat aus der Nordsee)
* Teetrinken (Teerunde mit ostfriesischer Teezeremonie)
Nach Beendigung aller Disziplinen und bestandener Prüfung wird ein Abiturzeugnis ausgestellt und zum Lohn gibt es ein Glas echt ostfriesische "Bohnensopp", hergestellt nach echt ostfriesischer Tradition.
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Hallo Daggi!
Nicht nur die Hexen fliegen im Harz, nein wir machen auch zu[size=18:940e45feca] Ostern[/size:940e45feca] ein richtiges großes Osterfeuer. In jedem Ort lodern Ostersonnabend die Feuer. Es kommen sehr viele Leute und schauen sich das Specktakel an. Es gibt dann dort meistens etwas vom Grill und auch das innerliche Feuer muss gelöscht werden, natürlich mit ein paar Bierchen.
Der Brauch reicht schon bis ins 16te Jahundert zurück.
Osterfeuer werden in Norddeutschland und weiten Teilen Mitteldeutschlands am Samstag vor Ostern entzündet, mancherorts, vor allem in Westfalen/Lippe, auch erst am Abend des Ostersonntags. ImSauerland werden sie oft sogar erst am Ostermontagabend abgebrannt. Es handelt sich um möglichst hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt. Mancherorts befindet sich zuoberst des Stapels eine Hexenpuppe. Die Ansicht, dass bei Osterfeuern auch Müll mit verbrannt würde, ist falsch. Darauf achten die Veranstalter der Osterfeuer. Die Holzstöße werden auf Feldern so errichtet, dass sie weithin sichtbar sind. Der Brauch ist vor allem in ländlichen Gegenden üblich, wo die Dörfer einen Wettstreit um das höchste Feuer abhalten und die Holzstapel in den Nächten vor Ostern bewachen. Am Ostersamstag trifft man sich dann gesellig zu Bier bzw. Glühwein und einer Köstlichkeit vom Grill. Bei dieser geselligen Runde entbrennt auch noch in einigen Gegenden Brandenburgs ein Wettstreit, mit Geldeinsätzen für den öffentlichen Zweck z. B. die Feuerwehrkasse, über den Zeitpunkt des Verbrennens bzw. Umknickens einer im Holzstapel aufgestellten Birke. Die Osterfeuer entlang der Unterelbe locken viele Schaulustige an.
Der Brauch stammt aus alten Zeiten und diente dazu, den Winter zu vertreiben, zu verbrennen. Man glaubte vermutlich, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hätte und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze und so galten sie auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte, wobei die Asche auf die Felder verteilt wurde. Später wurde dieser Brauch von den Christen übernommen.
Da die Holzstapel über viele Wochen angesammelt werden, verkriechen sich hier häufig Kleintiere, die vor dem Anzünden verjagt werden müssen. Naturschützer warnen deshalb vor Osterfeuern. Eine gute Lösung ist es, den Holzstapel vor dem Entzünden umzuschichten. In vielen Orten sind Osterfeuer heute genehmigungspflichtig. Teilweise wird auch Baumschnitt verbrannt, der wegen Insektenbefall nicht kompostiert werden kann. Hier ist Verbrennen sogar die umweltfreundlichere Entsorgung dieses belastenden Materials. Auch werden in Westfalen häufig nach dem Dreikönigstag die Weihnachtsbäume von verschiedenen Jugendverbänden gesammelt und ebenfalls verbrannt.
Im Harz heißen die Feuer Ostermeiler, sie sind aus Reisig und Fichtengrün aufgeschichtet, obenauf steht eine große Fichte senkrecht.
In Nordfriesland, vor allem auf den Nordfriesischen Inseln kennt man den Brauch des Biikebrennens am 21. Februar. Im Fuldaer Land gibt es einen ähnlichen Brauch des Hutzelfeuers am Sonntag nach Aschermittwoch.
In Westfalen kennt man das Osterfeuer bereits seit dem 16.Jahrhundert. Historische Quellen deuten darauf hin, daß z. B. in der Bauernschaft Menninghausen auf dem Anwesen Micke das erste "ostara fiur"(Osterfeuer, althochdeutsch)für "nahgiburo" (Nachbarschaft) und "friuntschaft" (Freunde) bereits gegen 1664 gefeiert wurde. Dieser traditionelle Brauch wird auch heute noch jedes Jahr tief verwurzelt im christlichen Glauben und getragen von der Heimatverbundenheit gemeinsam mit Nachbarn und Freunden gelebt
Gruß Friedrich [color=orange:940e45feca]Wilhelm[/color:940e45feca]
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Ja, Osterfeuer ist auch immer ein dörfliches Highlight bei uns.
Die freiwillige Feuerwehr ist dort immer sehr präsent.
Es wir gegrillt, ein Fischstand wird aufgebaut, dazu Frischgezapftes vom Fass, eine Sektbar und ein Glühweinstand. Dazu Ostereiersuche im Heu für die Kinder und ein absoluter Renner sind dann die kleinen Leuchtstäbe. Ohne die geht kein Kind heim.
Treffpunkt für Groß und Klein!
Im Weserbergland gibts sogar noch die traditionellen [color=yellow:f484ecf605]Osterräder [/color:f484ecf605].
Ein Osterrad ist ein Feuerrad aus Holz und Reisig, das in einigen ländlichen Gegenden zur Osterzeit nachts von Hügeln heruntergerollt wird.
Es handelt sich dabei oft um mit Stroh ausgestopfte Eichenräder. Je nach Steile und Länge des Abhangs erreichen diese Räder hohe Geschwindigkeiten. Wenn diese gut am Fuße des Hanges angekommen sind, deutet das dem Volksglauben nach auf eine gute Ernte hin.
Das Osterrad hat dabei eine ähnliche Funktion wie das Osterfeuer. Ihr Ursprung wird wie beim Osterfeuer im heidnisch-germanischen Sonnenkult vermutet, da das Feuerrad als Sinnbild der Sonnenscheibe und das Licht in der Dunkelheit die Erwartungen auf den Einzug des Frühlings symbolisiert.
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Liebe Daggi, danke dir erstmal für deine Mühe. Mit dem Harz und Osterfeuer ist mir bekannt. Da wohne ich etwa 1 1/2 STD Autofahrt weg.
Martini kenne ich, da auf unserem Erfurter Dom jährlich ein Großveranstaltung gibt.
Ostfriesenabitur kenne ich irgendwie vom hören her, bin mir aber nicht so sicher.
Diesen Brauchtum aus München kenne ich nicht, da lebe ich zu weit weg.
Wie machst du den das nur? Gibst du ein bestimmtes Wort zu Hernn Google ein? verrate mir mal, damit ich auch mal etwas entdecken kann.
Genauso gehts.<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
@ hallo sweenty, genauso mache ich es.
manche Dinge kenne ich und schlage dann einfach nochmal nach. Dabei fallen mir dann noch andere Texte in die Hände.
Gestern z.B. einfach mal Brauchtum eingegeben und mal abgewartet, was so alles erscheint. Hier und da rein gelesen und was mir interessant erschien entweder kopiert oder umgeschreiben.Damit kann man Stunden verbringen.
Diesen bayovarischen Tanz kannte ich auch nicht, aber fands ganz nett, daher hier rein. Zu Friesland habe ich einen Hang und meine Eltern verleben dort ihre Altersruhe. Außerdem schaue ich für mein Leben regionale Programme. Hin und iweder haben die tolle Sendungen. Wenn mich dann was ganz speziell gefesselt hat, dann wird halt noch mal gegoogelt.
Seit ich das Internet für mich entdeckt habe, ist noch nicht so lange her.......
[color=yellow:07b06309ff]Als Halloween wird die Feier des Vorabends vom Allerheiligenfest in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November bezeichnet, die vor allem in Irland und Nordamerika traditionell gefeiert wird. [/color:07b06309ff]Am gleichen Termin wurde zuvor bereits das alte [color=yellow:07b06309ff]keltische Fest Samhain [/color:07b06309ff]gefeiert. Daher glauben einige, dass Halloween auf irisches oder gar keltisches Brauchtum zurückgeht. Diese Herleitung ist jedoch umstritten. [color=yellow:07b06309ff]Das Wort "Halloween" jedenfalls geht auf das Wort "All Hallows' Eve" (Vorabend von Allerheiligen) zurück.[/color:07b06309ff]
Halloween heute
Da es somit auch mit Allerheiligen verbunden war, wurde Halloween [color=yellow:07b06309ff]früher nur in katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert,[/color:07b06309ff] vor allem in Irland. Von dort kam es mit den vielen i[color=yellow:07b06309ff]rischen Auswanderern[/color:07b06309ff] in die USA und gehörte dort zur [color=yellow:07b06309ff]Folklore[/color:07b06309ff] dieser Volksgruppe. Allerdings wurde es aufgrund seiner Attraktivität bald auch von den Kindern anderer Einwanderer übernommen und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den USA und Kanada.
[color=yellow:07b06309ff]Aus Nordamerika kam der Brauch des Halloweenfestes dann zurück nach Europa,[/color:07b06309ff] wo es nun in noch stärker kommerzialisierter, vielfach veränderter Form gefeiert wird. So hat die neu-europäische Variante des Fests eher fröhlichen und weniger schauderhaften Charakter als westlich des Atlantiks. Während in den USA z.B. auch Schulklassenzimmer mit Hexenmotiven oder Rathausvorplätze mit Jack O'Lanterns (ausgehölten und mit Fratzen versehenen Kürbissen) geschmückt werden, bleibt der Halloween-Schmuck in Europa eher in Geschäften oder privaten Räumen, und breitet sich inzwischen nach und nach auch bis in Gärten und auf Balkone aus. [color=yellow:07b06309ff]Auch der Brauch von Trick or Treat (Süßes oder Saures) ist in Europa noch nicht so weit verbreitet wie in Nordamerika,[/color:07b06309ff] wird aber seit ein paar Jahren immer beliebter: hierbei wandern verkleidete Kinder in ihrere Nachbarschaft von Tür zu Tür und bitten bzw. "fordern" von den Leuten, die sie zuhause antreffen, Süßigkeiten- ansonsten drohen Streiche, wie sie in Europa auch z.B. aus der Walpurgisnacht bekannt sind- da wird dann schon mal z.B. eine Klopapierrolle zur "Zierde" quer durch den Garten geworfen. Eine besondere Freude macht es den Kindern freilich, wenn die Personen, die ihnen die Türen öffnen, ebenfalls verkleidet sind und mit Halloween-Dekoration aufwarten.
Mit der wachsenden Popularität des Festes ist auch in den letzten Jahren die Kritik von seiten einiger christlichen Gruppen lauter geworden – insbesondere evangelikale Christen in den USA distanzieren sich sehr scharf von Halloween und vertreten die Meinung, dass mit dem Fest Missbrauch durch satanistische Vereinigungen getrieben werden könne. [color=yellow:07b06309ff]Ein Zusammenhang zwischen Allerseelen/Allerheiligen und älteren heidnischen Totenfesten zur selben Zeit wird meist bestritten.[/color:07b06309ff]
[color=cyan:07b06309ff]Der [color=cyan]DÃa de los Muertos (Tag der Toten)[/color:07b06309ff] ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage, an dem in Mexiko traditionell der Verstorbenen gedacht wird.[/color]
Die Vorbereitungszeit für die Feierlichkeiten beginnt Mitte Oktober, gefeiert wird in den Tagen [color=cyan:07b06309ff]vom 31. Oktober bis zum 2. November.[/color:07b06309ff] Dabei wird der DÃa de los Muertos je nach Region auf verschiedene Weise gefeiert.
Der Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO in die Liste der „Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen. Die Feierlichkeiten in ihrer traditionellen Form gelten als bedroht, da sie nach und nach von dem eher kommerziell ausgerichteten Halloween-Brauch aus Nordamerika beeinflusst werden, mit dem der Tag der Toten aber nichts gemein hat.
[color=cyan:07b06309ff]Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr, zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen. Durch spanische Missionare, die vergeblich versuchten, das Fest abzuschaffen, wurden die Feiern mit den christlischen Feiertagen, mit Allerseelen und Allerheiligen zusammengelegt.[/color:07b06309ff] Parallelen zwischen der christlichen Vorstellung vom Tod zu dem indigenen Glauben ermöglichten diese Verschmelzung. Schon die Azteken sahen den Tod nicht als Ende, sondern als Anfang neuen Lebens, eine Übergangsphase zu einer anderen Daseinsform. In Vermischung mit dem christlichen Glauben entstand ein einzigartiges kulturelles Fest, das die Bräuche des vorspanischen Mexiko teilweise weiterleben ließ.
[color=cyan:07b06309ff]Der DÃa de los Muertos ist keine Trauerveranstaltung,[/color:07b06309ff] sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten. Die Verstorbenen dürfen an diesen Tagen aus dem Totenreich zurückkehren. Allerdings glaubt niemand, dass die Toten wirklich aus ihren Gräbern auferstehen und dorthin wieder zurückkehren. [color=cyan:07b06309ff]Vielmehr sind es die Seelen, die ihre Familien besuchen, dabei steht für die Mexikaner das Gedenken an die Verstorbenen im Vordergrund.[/color:07b06309ff]
Die Straßen werden mit Blumen geschmückt, skurrile Todessymbole, Skelette und Schädel in den unterschiedlichsten Ausführungen stehen in den Schaufenstern. Konditoreien produzieren kurz vor Allerheiligen die Calaveras de Dulce, Totenschädel aus Zucker oder Schokolade, die die Namen der Toten auf der Stirnseite tragen. Das Pan de Muerto, das Totenbrot ist ein weiteres beliebtes Naschwerk in diesen Tagen.
Die Ofrendas, traditionelle Totenaltäre oder Gabentische in den Wohnungen, zum Teil auch auf öffentlichen Plätzen, sind das Zentrum der Feierlichkeiten. Sie sind mit reichlich Speisen und Getränken, Blumen und persönlichen Erinnerungsgegenständen gedeckt. Die Toten sollen sich nach ihrer langen Reise aus dem Totenreich stärken und einige der Gaben wieder mitnehmen. Fotos der Verstorbenen, Kerzen und Weihrauch sollen an gemeinsame Zeiten erinnern.
Auf den Straßen herrscht buntes Treiben. Wohnungen und Friedhöfe werden prachtvoll mit Blumen, Kerzen und bunten Todessymbolen aller Art dekoriert. An den Eingangspforten der Häuser werden Laternen aufgehängt. Die leuchtend orangefarbene, nelkenähnliche 'Cempasuchitl' wird zusammen mit Ringelblumen als "Empfangsteppich und Wegweiser“ für die Verstorbenen vom Haus bis zum Friedhof ausgelegt, damit diese sicher zum Familienfest finden. Man glaubt, dass Verstorbene die Farben orange und gelb am besten erkennen können.
[color=cyan:07b06309ff][color=cyan]In der Nacht des Hundes zum ersten November wird die Ankunft der gestorbenen Kinder erwartet, der Angelitos, der kleinen Engel.[/color:07b06309ff] Nachdem in der Nacht auf den zweiten November die Seelen der verstorbenen Erwachsenen ebenfalls im Haus empfangen wurden, findet anschließend der Abschied von den Verstorbenen auf den Friedhöfen statt. Dort werden mitgebrachte Speisen gegessen, es wird getrunken, musiziert und getanzt. Um Mitternacht ist für die Verstorbenen die Zeit gekommen, wieder ins Jenseits zurückzukehren. Das Fest ist zu Ende, bis die Toten im nächsten Jahr zurückkehren.
[/color]
Ich hoffe, es ist nicht zu morbide.
Ich fand es beim Lesen wirklich interessant, war mir dieser mexikanische Brauch völlig unbekannt, bis dato.
St. Stephens Day- Irland<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
St. Stephens Day
Der [color=orange:e2cda0846b]26. Dezember heißt in Irland St. Stephens Day,[/color:e2cda0846b] benannt nach dem ersten Märtyrer, dem [color=orange:e2cda0846b]heiligen Stefan[/color:e2cda0846b]. Es ist der Tag, dem viele der irischen Kinder entgegenfiebern, denn nun ziehen sie von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten und Geld. Die Kinder nennen sich [color=orange:e2cda0846b]"The Wren Boys"[/color:e2cda0846b], was soviel heißt wie "Die Zaunkönig-Jungs". Dieser Name rührt aus dem traditionellen irischen Kinderreim her, den die Kinder beim fleißigen Sammeln trällern:
"The wren, the wren the king of all birds
On St. Stephen's day he got caught in the furze.
Although he was little, the family was great.
Up with the kettle, down with the pan
Give us a penny to bury the wren."
Ãœbersetzung:
"Der Zaunkönig, der Zaunkönig, der König der Vögel
Am St. Stephens Tag verfing er sich im Stechginster.
Obwohl er klein war, war seine Familie groß.
Rauf mit dem Kessel, runter den Topf
Gib uns einen Penny zum Vergraben des Zaunkönigs."
Anmerkungen zum heiligen Stephan
Stephanus (* ca. 1 n. Chr.; †ca. 36/40 n. Chr.) war ein vom Neuen Testament überlieferter [color=brown:e2cda0846b]Diakon der Gemeinde von Jerusalem und erster christlicher Märtyrer.[/color:e2cda0846b] Seit 560 n. Chr. sind seine Gebeine angeblich in der Krypta von San Lorenzo fuori le mura in Rom neben denen des römischen Archidiakons Laurentius bestattet.
Als in der Urgemeinde in Jerusalem immer mehr Arme, insbesondere Witwen und Waisen, zu betreuen waren und es dabei zu Streitigkeiten zwischen den aramäischen und hellenistischen Judenchristen kam, befürchteten die Apostel, dass sie deshalb ihre Aufgaben in Lehre und Predigt vernachlässigen müssten. Die versammelte Gemeinde wählte darum [color=brown:e2cda0846b]sieben Diakone,[/color:e2cda0846b] Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit, die sich insbesondere um die vernachlässigten griechisch sprechenden Judenchristen kümmern sollten (Apg 6,1-6).
Stephanus
Einer dieser sieben Diakone war Stephanus, beschrieben als voll Kraft und Gnade. Wie aus seinem griechischen Namen (dt. Kranz, Krone) zu schließen ist, gehörte er selbst zu den Hellenisten. [color=brown:e2cda0846b]Er wirkte in Jerusalem als Armenpfleger und als Evangelist.[/color:e2cda0846b]
Prozess
Doch hellenistische Juden zeigten ihn beim Hohen Rat, der höchsten jüdischen Behörde, an und warfen ihm vor, Gott und Moses gelästert zu haben. In seiner Verteidigungsrede (Apg 7,1-53) bekannte sich Stephanus zur jüdischen Tradition und zum Christentum und warf seinerseits seinen Anklägern und Richtern vor, nicht auf Gott zu hören. Daraufhin gerieten die Richter in Wut und verurteilten ihn zum Tode. Stephanus wurde außerhalb der Stadt gesteinigt (Apg 7,54-60).
Bedeutung
Stephanus ist der Erste, von dem überliefert wird, dass er wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus getötet wurde. Damit gilt er als der erste Märtyrer oder auch [color=brown:e2cda0846b]Erzmärtyrer[/color:e2cda0846b]. Seine Tötung war angeblich der Auftakt zu einer großen Christenverfolgung in Jerusalem, an der sich Saulus, der spätere Paulus, besonders eifrig beteiligte.
Gedenktag
Der Stefanitag am 26. Dezember ist sowohl kirchlicher als auch gesetzlicher Feiertag und wird oft auch als „zweiter Weihnachtsfeiertag“ bezeichnet.
Imbolg (Irland 2.Februar)<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[color=yellow:9d3088aad2]Imbolg ist eines der vier grundlegenden Feste des vorchristlich-keltischen Kalender[/color:9d3088aad2]. Imbolg steht in Zusammenhang mit einem Fruchtbarkeitsritual und wurde später als Gedenktag an die heilige Brigitte übernommen. In neuerer Zeit kennt man es als Feier des Feuers, einen der acht Feiertage (Festivals) des neuheidnischen Jahresrades. Man unterscheidet hier vier solare und vier lunare Feste. [color=yellow:9d3088aad2]Imbolg ist vermutlich ein Vorgänger des christlichen Feiertages Mariä Lichtmess.[/color:9d3088aad2]
[color=yellow:9d3088aad2]Gewöhnlich wird Imbolg am 1. Februar begangen, obwohl die keltischen Feiern am 31. Januar stattfanden. [/color:9d3088aad2]Heute feiert man die Gelegenheit für gewöhnlich am 1. oder 2. Februar. Einige Neuheiden bringen die Feier in Verbindung mit der Mitte zwischen der Wintersonnenwende und dem Frühjahrs-Äquinox, welches eigentlich auf den 4. oder 5. Februar fällt.
Keltische Wurzeln
Beweise und nähere Informationen zur Imbolg-Feier in Irland bietet jene Folklore, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert im ländlichen Irland und Schottland gesammelt wurde. Ergänzend existieren vergleichende Studien aus Skandinavien. Wie andere Feste des keltischen Kalenders in der irischen Mythologie wurde Imbolg am Abend des 1. Februar begangen, welcher gemäß keltischem Brauch den Beginn des Tages markierte.
Traditionell wurde das Fest mit der Laktionsperide der Mutterschafe in Verbindung gebracht, die bald darauf die Frühjahrslämmer gebären sollten.
Der Bezeichnung "Imbolg" leitet sich aus dem irischen "i mbolg" ab, was so viel wie "in der Bauchhöhle" bedeutet. Dies bezog sich auf die Schwangerschaft der trächtigen Schafe und gilt auch als keltischer Begriff für den Frühling. Andere Bezeichnungen lauteen "Oimelc" ("Mutterschafs-Milch") und "Brigit" (in Bezug auf die keltische Göttin der Schmiedekunst, der dieser Tag geweiht ist.
Dass Imbolg eine wichtige Zeit für die altertümlichen Einwohner Irlands war, zeigt sich am "Mound of the Hostages" in Tara (Irland). Dort ist der innerste Raum perfekt an der aufsteigenden Sonne sowohl zu Imbolg als auch Samhain ausgerichtet.
Der Festtag ist ein Fest des Lichtes, welches die länger werdenden Tage als auch die Hoffnung auf den Frühling widerspiegelt. Traditionsgemäß werden sämtliche Lampen des Hauses für einige Minuten angesteckt und auch Rituale beinhalten oftmals eine Mehrzahl an Kerzen.
Der Tag der heiligen Brigitte
[color=yellow:9d3088aad2]Im modernen irischen Kalender findet sich Imbolg sowohl als Fest der heiligen Brigitte (Stellvertretende Schutzgöttin Irlands) und Lá Feabhra - den ersten Tag des Frühlings.[/color:9d3088aad2]
Eine Sicht besagt, dass sich hier der Versuch des Christentums zeige, die Popularität des heidnischen Festes mit den eigenen Traditionen in Einklang zu bringen: Imbolg wurde übernommen, jedoch prägte man ihm die Bezeichnung als Tag der heiligen Brigitte auf.
Eine volkstümliche Tradition, die sich sowohl in christlichen als auch heidnischen Heimen zu Imbolg (oder dem Tag der heiligen Brigitte) erhalten hat, ist "Brigittes Bett". Dabei basteln die jungen Mädchen des Haushalts oder Dorfes ein Getreidepüppchen, welches mit Bändern und anderem Tand geschmückt wird. Die älteren Frauen fertigen dann ein Bett für Brigitte. Am Vorabend zum Tag der heiligen Brigitte (31. Januar) treffen sich die jungen Frauen in einem Haus, um die ganze Nacht mit der Getreidepuppe wach zu bleiben. Später bekommen sie Besuch von allen jungen Männern, die den Frauen und der Puppe mit Respekt gegenüber treten müssen. Die älteren Frauen der Gemeinschaft hingegen bleiben zuhause, um andere Zeremonien zu vollziehen.
Vor dem Zu-Bett-Gehen löscht jeder Haushalt das Herdfeuer und recht die Asche glatt. Am Morgen sah man dann nach Zeichen in der Asche, die die heilige Brigitte auf diese Weise in der Nacht hinterlassen hatte.
Am darauf folgenden Tag wurde Brigittes Bett von Haus zu Haus gebracht, wo sie mit großen Ehren empfangen wurde. Da Brigitte die Lebensenergie repräsentiert, die die Menschen aus dem Winter in den Frühlingen brachte, ist ihre Gegenwart zu dieser Zeit des Jahres sehr wichtig. Oftmals wurde ihr Abbild auch mit einem Aschepinsel betupft - vielleicht ein altes Überbleibsel von stärkeren Fruchtbarkeitsritualen, wie sie einst praktiziert wurden.
Modernes Neuheidentum
Heute begehen die meisten Neuheiden das Fest am 1. oder 2. Februar, wobei der 2. Februar in Amerika beliebter ist, vielleicht auf Grund der späteren Identifikation des Festes mit Mariä Lichtmess. In der südlichen Hemisphäre wird es im August gefeiert.
Einige moderne Heiden behaupten, das christliche Lichtmess, dessen Datum von Weihnachten abhängt, sei eine Verchristlichung Imbolgs. Andererseits existieren keine Beweise dafür, dass Imbolg in vorchristlicher Zeit irgendwo anders als in Irland praktiziert wurde, während Lichtmess zunächst im östlichen Mittelmeerraum begangen wurde.
Imbolg wird oft als Mitte zwischen Wintersonnenwende (Yule) und der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche (Ostara) definiert. Die genaue Mitte befindet sich auf der Hälfte des Wassermanns (für die nördliche Hemisphäre) oder des Löwen (südliche Hemisphäre). Dieser Definition gemäß fällt das Imbolg der nördlichen Hemisphäre mit dem Lughnasadh auf der südlichen Hemisphäre zusammen.
Feuer ist an diesem Tag so wichtig, da Brigitte die Göttin des Feuers, der Heilung und der Fruchtbarkeit ist. Das Anzünden von Feuer symbolisiert die in den kommenden Monaten zunehmende Kraft der Sonne.
Anklänge an das Fest des zunehmenden Lichts können auch ins moderne Amerika verfolgt werden. Dort begeht man am 1. Februar den Groundhog Day. Wenn das Murmeltier seinen Schatten an diesem Morgen sieht, eilt es erschrocken zurück in seinen Bau. Dies deutet dann auf sechs weitere Winterwochen hin. Der Brauch kommt direkt aus Europa, genauer Schottland, wo ein alter Reim besagt: Wenn Lichtmess hell und klar, kennt zwei Winter das Jahr.
Im Deutschen steht das Akronym Imbolc auch für die Internationale magische Bildungsstätte für okkulte Lebenskunst und Credo.
D[color=cyan:398bb871bb]er Iwan Kupala-Tag[/color:398bb871bb] (russisch Иван-Купала; ukrainisch Івана Купала) ist das in Russland und der Ukraine traditionell gefeierte [color=cyan:398bb871bb]Fest der Sommersonnenwende.[/color:398bb871bb] Ãœblicherweise wird dieser Tag nach dem Julianischen Kalender am 7. Juli gefeiert. Iwan Kupala hat heidnische Wurzeln und ist eine Art Fruchtbarkeitsritus, der auch von der Orthodoxen Kirche akzeptiert und mit Johannes dem Täufer assoziiert wird. Der Tag steht Korotschun, dem Fest der Wintersonnenwende, gegenüber
Der Name des Festes setzt sich aus den Worten "Iwan" (russisch für Johannes) und "Kupala" zusammen, einem Wort, das von slawischen kupat (baden) abstammt.
Bis in die moderne Zeit ist die russische Mittsommernacht als ein spektakuläres ostslawisches heidnisches Fest bekannt. Viele Bräuche von Iwan Kupala sind mit dem Wasser, der Fruchtbarkeit und der Selbstreinigung verbunden. Es ist üblich, dass junge Frauen mit Kerzen bestückte geflochtene Blumenkränze in Flüsse niederlassen und anhand ihres Driftens im Wasser die eigene Zukunft ablesen. Ein anderer Brauch ist das Springen von jungen Paaren über ein Lagerfeuer.
Es gibt einen alten Glauben, dass in der Nacht von Iwan Kupala die einzige Zeit im Jahr ist, wenn Farne blühen. Wer am Iwan Kupala eine Farnblume findet, wird nach dem Glauben sehr glücklich. Deswegen suchen am Iwan Kupala viele Menschen in den Wäldern nach blühenden magischen Farnen. In der Novelle von Nikolai Gogol Der Abend von Iwan Kupala findet ein junger Mann eine märchenhafte Farnblume, die ihm jedoch einen Fluch einbringt. Der legendäre Hexensabbat am Iwan Kupala inspirierte Modest Mussorgski zu seiner sinfonischen Dichtung Eine Nacht auf dem kahlen Berge.
[color=yellow:398bb871bb]Anm.: "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgski sind sehr zu empfehlen. Ein Ohremschmaus
und Meilenstein in der musikalischen Entwicklung innerhalb des 19. Jahrhunderts. Weggefährten unter anderem: Dvorak, Grieg, Tschaikowski (Romantik), Rimskij-Korsakow, Liszt(Romantik), Debussy oder Jaques Offenbach .
Alle russischen Komponisten vertraten ihren nationalen Stolz und Vaterlandsgedanken und ließen diesen in ihre Musik einfliessen.
Rachmaninov, Holst und Bela Bartok, Debussy, Ravel und Strawinski durchlebten die Oktober-Revolution, den Zarensturz und die leninistische, sowie stalinistische Staatsform Russlands und verarbeiteten ihre Gedanken, Kritik in ihren Musik.
Ich für meinen Teil liebe die russischen Komponisten sehr. Manchmal erscheint ihre Musik gewöhnungsbedürftig, aber umso schöner ist sie dann.[/color:398bb871bb]
Karneval in Deutschland<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[color=orange:77eefe739a]Karneval/Fasnacht/Fasching[/color:77eefe739a]
Den Begriff Karneval verwendet man vorwiegend im nördlichen Rheinland, das Wort Fastnacht findet man hingegen in Südwestdeutschland. Von Fasching spricht man eher im Südosten Deutschlands. Das Wort Karneval wird jedoch auch weltweit verwendet, daher wird in der folgenden Beschreibung der Begriff Karneval gebraucht. Die Traditionen des deutschen Karnevals gehen auf [color=orange:77eefe739a]keltisch-germanische Bräuche zur lautstarken Vertreibung der Dämonen und Geister des Winters [/color:77eefe739a]zurück. Beim Kölner Karneval werden gar [color=orange:77eefe739a]Einflüsse aus römischer Zeit[/color:77eefe739a] vermutet, als man zu Ehren des Gottes Saturn mit Wagen durch die Straßen zog und Herren und Sklaven einmal die Rollen tauschten.
Die Karnevalszeit beginnt in den meisten Karnevalshochburgen am [color=orange:77eefe739a]11. November um 11:11[/color:77eefe739a] Uhr eines jeden Jahres, [color=orange:77eefe739a]die tatsächlichen Feierlichkeiten beginnen aber meist erst im Februar des Folgejahres in der Woche vor der österlichen Fastenzeit[/color:77eefe739a]. Karneval ist damit ein typisches Beispiel für die Verschmelzung alter germanisch-keltischer Bräuche mit christlichen Feiertagen.
In Deutschland gibt es [color=orange:77eefe739a]zwei deutlich verschiedene Formen des Karnevals: auf der einen Seite die schwäbisch-alemannische Fasnacht, die sich noch stark an mittelalerliche Bräuche und Überlieferungen hält und mit den altüberlieferten Figuren und Holzmasken sehr schön anzuschauen ist und auf der anderen Seite den eher pompösen und fröhlichen rheinischen Karneval.[/color:77eefe739a] Der rheinische Karneval entstand in seiner jetzigen Form im 19. Jahrhundert. Der damalige Karneval, der dem schwäbisch-alemannischen noch glich, wurde reformiert, um dem teilweise damals recht rauhen Karnevalstreiben in den Straßen Kölns ein Ende zu setzen und die Oberschicht wieder für den Karnval zu gewinnen. Im rheinischen Karneval sind außerdem durch die Uniformen noch deutlich Spuren der französischen und preußischen Besetzungszeit erkennbar. Man machte sich über die Besetzer lustig, indem man in Uniformen und mit Blumen im Gewehrlauf durch die Straßen marschierte. Heute verläuft die Kulturgrenze zwischen Fasnacht und der rheinischen Karnevalsform in etwa an der Mainlinie.
Umzüge mit geschmückten Wagen, von denen Süßigkeiten und Blumen geworfen werden und an denen tausende verkleideter Narren teilnehmen, finden in der Karnvalswoche z.B. in Köln, Düsseldorf und Mainz am Montag (Rosenmontag) statt, in kleineren Städten oder Städten im Süden (Würzburg) und Osten Deutschlands (Leipzig, Wasungen) auch am Wochenende oder am Dienstag (Veilchendienstag). Es gibt in vielen Städten Kinderumzüge, die meist ebenfalls am Wochenende stattfinden.
[color=orange:77eefe739a]In der Nacht zu Mittwoch um Punkt Mitternacht endet der Karneval und es gibt an vielen Orten die Tradition eine Strohpuppe symbolisch für alle Laster der karnevalistischen Tage zu verbrennen.[/color:77eefe739a] Mit dem Aschermittwoch, beginnt die vierzigtägige Fastenzeit bis Ostern. In der katholischen Kirche wird den Gläubigen ein Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet, das sie an ihre Vergänglichkeit erinnern soll. Im Alltag wird das Fasten nur noch selten praktiziert.
Weihnachten<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
:P Immer wieder gern! :P
Macht Spaß! Und hin und wieder findet man was Ausgefallenes.
Viel Freude am Lesen, Sweenty.
LG Daggi
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--------------------------------------------------------------------------- Beitrag vom 10.01.2007, 16:53 --- xmas-Dream: Zwischen Abendrot und Morgenrot...Quatsch: Baden-Württemberg Nähe Stuttgart --- : 1198
Osterfeuer und Osterlicht<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Lichttradition an Ostern geht aus der bibl. Erzählung der Auferstehung Jesu hervor. Nach 3 Tagen Dunkelheit war das Grab am Ostermorgen leer, aus dem Dunkel wird das Licht, aus der Nacht der Tag und der Morgen.
In Gottesdiensten wird diese Osternacht gefeiert, auch hier steht das Licht im Mittelpunkt.
Eine andere Deutung des Feuers ist aber auch das Feuer, an dem Petrus dreimal seine Zugehörigkeit zu Jesus geleugnet hat ehe der Hahn gekräht hat.
Feuer und Licht, zwei Symbole auf dem Weg der Jahreszeiten aus dem toten, dunklen Spätwinter ins helle Leben des Vorfrühlings.
Original Hannöversch.<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[color=orange:9aa173ccce] Lüttje Lagen ist die traditionsreichste Schankbier-Spezialität Hannovers und einmalig in Deutschland.[/color:9aa173ccce]
Das Lüttje-Lagen-Trinken ist ein jahrhundertealter Brauch und bis auf den heutigen Tag ein vergnüglicher Spaß auf Schützen-, Sport- und Volksfesten und überall dort, wo sich Freunde am Stammtisch oder zum Skatspiel treffen. Das Lüttje-Lagen-Trinken ist ein jahrhundertealter Brauch der Hannoveraner.
Dazu gehören zwei spezielle Gläser: eines gefüllt mit Lüttje-Lagen-Bier und eines mit Korn (32 Vol.%).
Lüttje Lagen Mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand wird das Lüttje-Lagen-Bierglas gegriffen, mit Mittelfinger und Ringfinger derselben Hand das Glas mit Korn. Das Lüttje-Lagen-Glas und das Schnapsglas werden dann gleichzeitig so an die Lippen gesetzt, dass der Korn aus dem oben liegenden Glas zusammen mit dem Lüttje-Lagen-Bier in einem Zuge getrunken wird.
Gelingt es nicht gleich beim ersten Mal, so sollte man den Mut nicht aufgeben - Ãœbung macht den Meister!
Brauart: obergärig
Biergattung: Schankbier
Stammwürze: ca. 7,5%
Alkoholgehalt: Vol. ca. 2,8%
Ein Muss auf jedem hannöverschen Schützenfest.
Mit Lätzchen bewaffnet und den beiden Gläsern sieht man zwar aus, wie der Oberdepp, aber egal!
Allgemein sagt man das in Hannover das beste Hochdeutsch gesprochen wird (so hört man zumindest immer wieder).
Nun, ich lasse das jetzt einmal ohne Wertung so dahingestellt. Wie überall in Deutschland, gibt es auch dort noch die "Muttersprache", daß typische [color=yellow:449e1da00a]"Hannöversch"[/color:449e1da00a]. Leider geht dieser Dialekt jedoch nach und nach unter. Wenn nicht noch im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis gesprochen, ist diese Sprache aus dem täglichen Gebrauch verschwunden.
Hier und dort findet man in den Ländlichen Gegenden noch einige Ältere die an dieser Sprache festhalten, die jüngere Generation jedoch spricht sie nicht mehr, im günstigsten Fall versteht sie sie noch. Ich für mich persönlich finde das schade. Das Hannöversch ist ist ein Dialekt den man durchaus mit dem Platt der Küste gleichsetzten bzw. vergleichen kann. Gesprochen klingt es melodisch und in sich rund.
An dieser Stelle möchte ich deswegen einen kleinen Text veröffentlichen den ich aus Armin Mandel´s Fleutjenpieper "Paradies vör de Dör" entnommen habe.
[color=yellow:449e1da00a]Ordnung brukt Tiet
[/color:449e1da00a]
Bi mi is´n groten Mangel an Ordnung. Up´n Schrivdisch gifft´n bannigen Hupen von Papier, Zeitungen, Breeven, Mappen, Reknungen, Biller, allens fein övernanner un dörnanner. In de Akten geiht nix mehr rin. Ok an de Ere stapelt sik dat. Wegsmieten kann ik nix. Is allens wichtig, kann ik noch mal bruken.
Ordnunge maken weer woll nödig. Härrn mien Öllern nich all predigt: "Halte Ordnung, übe sie, Ordnung spart dir manche Müh!" Bi´n Kommiß hett se mi ganz schön traktiert, bloß wegen düsse Ordnung. Dorbi heff ik ja ganz deep in mi ne grote Sehnsucht na Ordnung, bloß ik kann se nich henkriegen.
Nu bün ik eenen Morgen dorbi gahn un heff mi´n Ordnungsplan upstellt, heff allens sauber upschreven, wo wat henhört, wo wat to söken un ok to finnen is, fein akkurat, so as´n Stadtinspekter, de föftig Deinstjahre up´n Buckel hatt. Richtig froh güng ik na´n Bedde. Ok in´n Drom wör ik noch bi miene Ordnung.
Fröh morgens, gliks na´n Kaffee, satt ik in mien Büro, in mien Retiro, mien faustisches Gemach (so hätt mien Arbeitszimmer mal´n ganz gebildeten Keerl döfft). Ik härr richtig Lust wat to maken, dat könnt ji ruhig glöven, bloß ik könn mienen Ordnungsplan nich finnen. Wat meint ji woll, wat ik söcht heff. De nie Ordnung make dat Entdecken von düssen Fetzen Papier einfach unmöglich.
Dat duere ok nich lange, dor härr ik miene ole Unordnung wedder. Allens richtig schön upnanner, dörnanner, aber to finnen. na düssen Intermezzo weet ik´t nu ganz genau: Wer Ordnung holen will, mutt veel Tiet dorto hebben.
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--------------------------------------------------------------------------- Beitrag vom 12.01.2007, 12:02 --- elektrifix1: Weihnachtsstadt des Nordens (S-H) --- : 372
Autsch - Lüttje Lage<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Mit unserem Musikzug der freiwilligen Feuerwehr war ich mehrfach in Luthe:
Diese lüttje Lage macht böse Kopfschmerzen, wenn nicht gewohnt!
Und das mir der das ja bekanntlich ganz gut abkonnte!!!! :roll: :lol:
Friedrich „Fritz“ Heinrich Karl Haarmann (* 25. Oktober 1879 in Hannover; †15. April 1925 in Hannover) war einer der berüchtigtsten Serienmörder des 20. Jahrhunderts. Er wird auch Vampir bzw. Werwolf von Hannover genannt.
Leben
In einem Gerichtsprozess gestand Fritz Haarmann, dass er 24 Jungen ermordet hatte, die Zahl der vermissten Jungen beläuft sich auf 27 im Alter zwischen 13 und 20 Jahren. Nach eigenen Angaben hatte er seine Opfer durch einen Biss in den Hals getötet.
Hans Grans, den Haarmann in den ersten Verhören als Mittäter schwer belastete (er soll Haarmann Jungen zugeführt haben), wurde zuerst zum Tode verurteilt, ein entlastender Brief Haarmanns sorgte für einen erneuten Prozess gegen Grans, in dem er zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.
Vor dem Geständnis war Haarmann in eine Zelle gesperrt worden, die durch die Polizei präpariert war. Unter der Decke waren in jeder Ecke der Zelle Bretter angebracht, auf die Schädel platziert wurden, deren Augenhöhlen mit rotem Papier ausgekleidet waren. Von hinten wurden die Schädel beleuchtet. Haarmann selbst war an einer Kette innerhalb der Zelle gefesselt. Außerhalb der Reichweite der Kette wurde ein Sack mit Knochen der Leichen aufgestellt. Die Polizisten sagten Haarmann, dass die Seelen der Verstorbenen ihn jetzt holen kommen würden, wenn er nicht geständig wäre. Diese Tatsache wurde erst Anfang der 1960er Jahre bekannt.
Der folgende Prozess erregte sehr starkes Aufsehen in der Öffentlichkeit:
* zum einen durch die Rolle der Polizei, die Fritz Haarmann als Spitzel engagiert hatte und jeglichen Verdacht, der gegen ihn geäußert wurde, unter den Tisch fallen ließ (beispielsweise wurden Vermisstenanzeigen erst mit starken Verzögerungen bearbeitet, 1918 wurde Haarmanns Wohnung in der Celler Heerstraße in Hannover von der Polizei nach einem lebenden Jungen durchsucht. Die Durchsuchung wurde erfolglos abgebrochen – Haarmann erzählte später in einem Verhör, dass sich zum Zeitpunkt der Durchsuchung die zerteilte Leiche des gesuchten Jungen in der Wohnung befunden hatte)
* zum anderen wurden Details der Tötungen in der Öffentlichkeit bekannt. Haarmann hatte die Leichen zerstückelt und in die Leine geworfen. 1924 entdeckten ein paar junge Burschen beim Fischen im Fluss mehrere menschliche Schädel.
Es wurde sogar spekuliert, dass er die Leichen zu Wurst verarbeitet habe. Haarmann hat sich zu dieser Frage nie konkret geäußert und ließ so Platz für Spekulationen. Bekannt ist aber, dass er einen gut laufenden Fleisch- und Wursthandel hatte.
Haarmann wurde am 19. Dezember 1924 zum Tod durch das Fallbeil verurteilt und am frühen Morgen des 15. April 1925 im Gefängnishof des Landgerichts Hannover enthauptet. Sein Kopf wurde der Forschung zur Verfügung gestellt. Zurzeit befindet dieser sich in Göttingen. Vier Hirnschnitte daraus befinden sich in München.
Die sterblichen Überreste der Opfer des Serienmörders wurden nach einem mehrjährigen Kampf der Eltern der getöteten Jungen mit der hannoverschen Stadtverwaltung um den Wortlaut der Grabinschrift im Jahre 1928 auf dem Stadtfriedhof in Hannover-Stöcken in einem Ehrengrab bestattet (Abteilung 49 D, Nr. 189/192). Ein großer Granitstein in der Form eines Flügelaltars trägt in der Mitte zwischen dem Relief einer Flammenschale und einer geknickten Rose die Inschrift: „Dem Gedächtnis unserer lieben / von September 1918 bis Juli 1924 / verstorbenen Söhne.“ Das Wort „ermordet“ wurde von der Friedhofsverwaltung nicht zugelassen.
Der Philosoph Theodor Lessing hatte den Prozess beobachtet und den Fall im Buch „Haarmann – Die Geschichte eines Werwolfs“ veröffentlicht. Hierbei ist Lessing auf die besondere Rolle der Polizei im Fall Haarmann eingegangen; sein Buch gilt im Fall Haarmann als ein seriöses zeitgenössisches Werk. Während der Ermittlungen wurde ein psychologisches Gutachten angefertigt, das als „Die Haarmann-Protokolle“ veröffentlicht wurde.
Die Befragung Haarmanns durch den Psychologieprofessor Dr. Ernst Schultze wurde 1995 von Romuald Karmakar mit Götz George (Haarmann) und Jürgen Hentsch (Schultze) in den Hauptrollen unter dem Titel „Der Totmacher“ verfilmt.
Trivia
* Berühmt ist ein Abzählvers, der zur Melodie des damals populären Operettenliedes „Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt auch das Glück zu dir“ von Walter Kollo gesungen wurde und in verschiedenen Versionen existiert, etwa in folgender: [color=yellow:3015ed63fc]„Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir, mit dem kleinen Hackebeilchen, macht er Schabefleisch aus dir. Aus dem Kopf da macht er Sülze, aus dem Bauch da macht er Speck, aus den Beinen macht er Eisbein und das and're schmeißt er weg“.[/color:3015ed63fc] Eine andere Version: [color=yellow:3015ed63fc]„In Hannover an der Leine, Rote Reihe Nummer 8, wohnt der Massenmörder Haarmann, der schon manchen umgebracht“.[/color:3015ed63fc] (Haarmann wohnte allerdings zuletzt im Dachgeschoss in der Roten Reihe 2, nicht 8, wie im Lied behauptet.)
* Der deutsche Film M – Eine Stadt sucht einen Mörder basiert zum Teil auf dem Fall Haarmann. Er wird zusammen mit Carl Großmann auch explizit genannt.
* Der deutsche Film Die Zärtlichkeit der Wölfe, gedreht 1973 unter der Regie von Ulli Lommel (Produktion: Rainer Werner Fassbinder) zeigt Kurt Raab als Serienmörder Haarmann.
* Der deutsche Film Der Totmacher mit Götz George stellt die Befragung des Serienmörders Haarmann durch den Gerichtspsychologen Ernst Schultze nach. Die Dialoge für die Darsteller wurden dafür den originalen Verhörprotokollen aus dem Jahr 1924 entnommen.
* Die deutsche Skiffle-Band Yeti's Skiffle Men vertonte 1976 auf ihrem Album Over In The Gloryland das oben zitierte Lied unter dem Titel In Hannover an der Leine.
* Eine weitere Vertonung stammt von einer Düsseldorfer Musikgruppe namens Rabauken.
* Die amerikanische Death-Metal-Band Macabre widmete Fritz Haarmann einen Titel auf dem Album Murder Metal; darin sang die Band den o. g. Abzählvers auf Deutsch ein.
* Das Portrait Fritz Haarmanns ist auf fast jeder Wumpscut-CD in Verbindung mit dem Plattenlabel abgebildet.
* Kurz vor seiner Exekution soll Haarmann sich lapidar mit den Worten Auf Wiedersehen, meine Herren! verabschiedet haben.
Ein sehr "makaberer" Herr, aber jedes Kind in Hannover kennt die Geschichte des Haarmanns und kann diesen Vers!
Weihnachten<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
:lol: Wem sagst Du das.
Bin in Luthe geboren und in Hannover aufgewachsen.
Das hannoversche Sommer-Schützenfest war fester Bestandteil eines jeden Jahres.
Auch ich habe versucht ein guter Hannoveraner zu werden und...?
Ich bin für so was einfach zu deppert! Ich hatte immer mehr von dem Zeugs auf besagtem Lätzchen, als in der Kehle....
[color=yellow:c65e9f69fc]Mit Cut und Zylinder: Die Ordnungshüter des Schützenfestes[/color:c65e9f69fc]
Bereits seit dem Jahre 1303 sind die "Magistris discipline" (Ordnungsherren) in den Schriften der Stadt Hannover zu finden. Als städtische Beamte waren sie seit jeher für die Aufrechterhaltung der Ordnung bei Festlichkeiten verantwortlich. Verstieß jemand gegen die allgemeine Ordnung, so hatten sie dies entsprechend zu rügen. War sein Benehmen gar zu anstößig, so konnten sie eine Entfernung des Übeltäters aus der Stadt veranlassen. Er durfte dann erst zurückkehren, wenn sie ihn zurückriefen.
Sie wachten also über die Einhaltung von erlassenen Ordnungen (z. B. bei Bruch der Kleider-, Hochzeits- oder Eheordnung) und ahndeten deren Vergehen. Zu dieser Zeit wurden die Bruchmeister auch dafür eingesetzt, um Strafen für den Rat der Stadt einzukassieren.
Die Bruchmeister sind bereits im ersten Bürgerbuch der Stadt Hannover erwähnt. Gysecone de Lubeke, Hermano de Rintelen, Lud Luceken und Henrico Seldenbut waren im Jahre 1303 die ersten Bruchmeister der Stadt Hannover, also vor mehr als 700 Jahren. 1518 finden wir die Bruchmeister als "Brokeheren" (in den Aufzeichnungen tatsächlich nur mit einem "r" geschrieben) im Stadtbediensteten-Register durchgehend bis zum Jahr 1699 verzeichnet und namentlich erwähnt. Auch einen Amtseid der Bruchmeister hat es gegeben. In einem "Eidebuch", in dem die Amtseide verschiedener Ämter aufgezeichnet sind, findet sich der entsprechende Amtseid für Bruchmeister, der auf das Jahr 1600 datiert wird. Der Amtseid der "Brokeheren" lautet wie folgt:
"Dat wy duth Jahr der Stadt tho gude Broke Hern sin willen, und in dem Ambt vlietlich befunden werden, Broke, Tynse und alleß aller unvorwietlik gebohr ahne Ansehen der Person infordern. So als uns Gott helpe."
Ãœbersetzung:
Dass wir dieses Jahr der Stadt zu Gute Bruchmeister sein wollen, und in diesem Amt fleißig befunden werden, Strafe, Zinsen und alles aller unvorweislichen Gebühr ohne Ansehen der Person einfordern. So helfe uns Gott.
Im Jahre 1659 waren die Bruchmeister Gäste beim Festmahl anlässlich des Schützenfestes. Es findet sich eine Eintragung in der Abrechnung der entsprechenden Kosten. Mit der städtischen Schützenordnung von 1710 taucht das Amt des Bruchmeisters bei den Schützen in der Stadt Hannover auf. Die Schützenordnung besagt, dass die Schaffer "...befehligt seyn, zweene Brüchemeisters zu erwehlen, welcher Wahl sich niemand von unserer Bürgerschaft bey Vermeidung 5 Thaler Straffe wiedersetzten, noch das Ambt anzunehmen sich in einige Masse verweigern soll".
Dass diese Aufgabe durchaus anstrengend ist, hat man schon damals erkannt und bestimmte, dass die Bruchmeister ledig sein müssen, von gutem Charakter und Leumund und natürlich unbescholten. Nur wenn kein "Familienanhang" den Dienst behindere, seien sie in der Lage, die Strapazen des Amtes zu meistern. . .
Seit dem Jahr 1825 tragen die Bruchmeister auch die Städtischen Standarten (damals noch Fahnen) den vier Zügen des Ausmarsches voran. Im Jahre 1905 wurde die Kleiderordnung der Bruchmeister festgelegt. Seit dieser Zeit haben sie einen schwarzen Cut, sowie einen schwarzen Zylinder mit dem Kleeblatt zu tragen. Diese Kleiderordnung hat noch bis heute Bestand.
Und dies ist Ballerkalle:[img:c65e9f69fc]http://i119.photobucket.com/albums/o150/Daggi2007/Ballerkalle.jpg[/img:c65e9f69fc]
Schützenplatz anno...
Die 3 Kirchen sind von rechts nach links:
Kreuzkirche,Marktkirche, Ägidienkirche.
Der Fluss ist die Leine und liegt vor dem Leinschloss.
Die Leine trennte die Altstadt von der Calenberger Neustadt.
[color=yellow:d95dd5b00c]Die Geschichte des Schützenfestes Hannover[/color:d95dd5b00c]
Als Herzog Erich I. die Hannoveraner im Jahre 1529 mit dem Privileg ausstattete, in jedem Jahr ein Schützenfest veranstalten zu dürfen, haben weder der Landesherr selbst noch seine Untertanen wissen können, dass mit dieser Erlaubnis der Grundstein für eines der größten deutschen Feste und sogar zum größten Schützenfest der Welt gelegt wurde.
Die erste urkundliche Erwähnung des hannoverschen Schützenwesens geht allerdings noch weiter zurück. 1468 hatte sich Herzog Wilhelm der Ältere, in einem Brief an den Rat über die wehrsportlichen Übungen der Hannoveraner beschwert. Ihm war zu Ohren gekommen, dass die Hannoveraner nach einem auf einer Stange befestigten bunten Holzpapageien schossen, wenn sie mit ihrem Landesherren in Fehde lagen. Das geschah damals noch mit Armbrüsten. Als rund 60 Jahre später die Erlaubnis zu einem jährlichen Fest der Schützen erteilt wurde, hatten auch die Hannoveraner bereits auf Feuerwaffen umgerüstet.
Der Umgang mit Armbrust und Gewehr galt damals weniger sportlichen Zielen. Die so bewaffneten Männer sollten nämlich Hannover verteidigen, wenn feindliche Streitkräfte die befestigte Stadt angriffen. Aus den sportlichen Wettkämpfen in Friedenszeiten ergab es sich aber sehr bald, dass die besten Schützen mit Preisen und Auszeichnungen geehrt wurden.
Um Ausschreitungen während der Schützenfeste zu verhindern, wurde bereits im Jahre 1575 eine Schützenordnung erlassen, die den Festbetrieb regelte. Im Jahre 1710 wurden dann die sogenannten "Bruchmeister" bestellt, die als Hilfsbeamte offiziell für einen geregelten und geordneten Ablauf des Schießens zu sorgen hatten. Bereits seit dem Jahr 1303 sorgten die Bruchmeister in Hannover - als offiziell bestellte städt. Ordnungspersonen - für die Einhaltung der städt. Gesetze und Verordnungen. Die Aufgaben der Bruchmeister sind über die Jahrhunderte gleich geblieben.
Während die Schützen seit jeher in ziviler Kleidung antraten, so entstand im Jahr 1837 eine neue Schützenordnung, die es ihnen gestattete, auch in gleichmäßig gekleideten Gruppen aufzutreten. Deshalb gilt dieses Jahr als Geburtsstunde der Schützenvereine, weil sich so verschiedene Vereinigungen von Schützen aus gleichen Stadtteilen bildeten. Inzwischen gibt es alleine in Hannover 88 verschiedene Schützenvereine.
Heute sind im Verband Hannoverscher Schützenvereine über 5.000 Schützen, darunter rund 800 Jugendliche, vertreten. Träger des hannoverschen Schützenwesens sind der Verband Hannoverscher Schützenvereine und die Stadt Hannover. Im Jahre 1964 wurde eine Schützenstiftung gegründet, die von der Stadt verwaltet wird und die Zusammenarbeit der Schützenvereine regelt. Im Verwaltungsrat der Schützenstiftung, ihrem maßgebenden Organ, sind die Repräsentanten des Verbandes Hannoverscher Schützenvereine und der Stadt paritätisch vertreten. Für allgemeine Fragen des traditionsreichen Schützenwesens gibt es den Schützenrat, dem die Vorsitzenden der hannoverschen Schützenvereine angehören und der vom Oberbürgermeister der Stadt Hannover persönlich geleitet wird, sowie den Schützenbeirat, der aus Mitgliedern des Rates der Landeshauptstadt Hannover besteht.
[img:0e68203056]http://i119.photobucket.com/albums/o150/Daggi2007/Forum1/komet.jpg[/img:0e68203056]
Zum lieben Christkindlein von Ringolay pilgerten schon vor Jahrhunderten die Bewohner unserer Waldheimat und fanden bei ihm allzeit Hilfe in ihren Anliegen. Alle Jahre am 3. Adventswochenende findet in Ringelai die Christkindlwallfahrt statt. Ein Wallfahrtszug mit Laternen, Kerzen, Gebet und Gesang führt durch den Ort in die Pfarrkirche. Im Dorf sind
einzelne Stationen der Herbergssuche, die im Stall von Bethlehem mit der Lebenden Krippe enden.
Seit der Erbauung unserer Pfarrkirche in den Jahren 1919/20 hängt das Gnadenbild des sogenannten
„Christkindl von Rinoglay“ in unserer Pfarrkirche.
Die Gottesmutter Maria steht anbetend mit gefalteten Händen vor dem Christkind, das auf einem mit einer Prunkdecke verzierten Strohbett liegt. Bei genauer Betrachtung erweist sich dieses Mutter-Gottes-Bild als Wallfahrtsbild zum Christkindl; denn eine Unterschrift unter dem Bild lautet: „Zum lieben Christkindl von Ringolay pilgerten schon vor Jahrhunderten die Bewohner unserer Waldheimat und fanden bei ihm allezeit Hilfe in ihren Anliegen. Jahrzehntelang war dann unser Heiligtum vergessen. Seit der Mettennacht des Heilsjahres 1937 schmückt das Gnadenbild des früheren Michaelskirchleins die neue Kirche zu unserer lieben Frau, der Schutzherrin Bayerns. O Christkindlein von Ringolay, steh uns in allen Nöten bei“.
Dieses Gnadenbild war also lange verschollen. Im Jahre 1917 fand es Pfarrer Kainz auf dem Dachboden der früheren Michaelskirche, die abgerissen wurde. Sachkundige konnten damals vor allem mit dem Chronogramm auf dem Bild, das die Jahreszahl 1697 ergibt nicht allzuviel anfangen. Nur das Wort Jaurini, so meinte damals auch das Landesamt für Denkmalpflege, könnte auf Raab in Ungarn, dem heutigen Györ, hinweisen.
Licht in das Dunkel um die Herkunft des Bildes brachte eine ungarische Ordensschwester aus dem Altenheim Neidberg. Sie erkannte sofort, daß das Christkindlein von Ringolay identisch ist mit dem Gnadenbild, das im Dom von Györ hängt. Das ungarische Marienbild, so ergaben die Nachforschungen, stammt aus Irland und wurde 1649 vom irischen Bischof Walter Lynch, der bei der Katholikenverfolgung aus Irland vertrieben wurde, nach Wien ins Exil mitgebracht. Walter Lynch wurde zum Weihbischof von Györ = Raab ernannt. Als er starb kam das Bild in den Dom, wo es vom Volk hoch verehrt wurde. Am 17. März 1697, am Fest des heiligen Patrik, des Patrons Irlands, soll das Bild blutige Tränen geweint haben. Auf dieses Tränenwunder bezieht sich auch das Ringelaier Bild, wenn in dem Chronogramm von „sudor Mariae“, den Schweißtränen Marias, die Rede ist. Auch die Jahreszahl des Chronogramms auf dem Ringelaier Bild 1697, stimmt mit dem Datum des Györer Tränenwunders überein
[color=yellow:0e68203056]Die Geschichte des Gnadenbildes in Györ
der Heiligen Jungfrau Maria[/color:0e68203056]
Das Gemälde stellt die sich über das Jesuskind beugende, betende Muttergottes dar und war Eigentum einer vornehmen irischen Familie, aus der der Bischof des Clonforter Bistums, Walter Lynch stammte. Dieser war 1649 genötigt, während der schweren Katholikenverfolgungen aus Irland zu fliehen.
Auf seiner Flucht nahm er diese geliebte Familienreliquie mit. Zuerst fand er in Wien Zuflucht, wo er mit dem damaligen Bischof von Györ, Johann Püsky, zusammentraf, der ein großer Marienverehrer war. Dieser lud ihn zu sich nach Györ ein und übertrug ihm das bischöfliche Vikaramt, womit der dem Bischof ein ruhiges Leben sicherte. Hier lebte er bis zu seinem Tode im Jahre 1663. Die Györer hatten den edelgesinnten Oberhirten wie auch das Marienbild sehr liebgewonnen und hängten dieses nach seinem Tode an der Innensüdseite des Domes auf. Hier kamen viele Gebetserhöhrungen vor, wovon die vielen Geschenke und Andenken zeugen, die in der Sakristei aufbewahrt sind.
Nach einigen Jahrzehnten brach in Irland eine neuerliche, schwere Katholikenverfolgung aus. Die liebe Himmelsmutter wollte ihrem Mitgefühl mit dem in der Kirche auf geheimnisvolle Weise weiter lebenden und leidenden Christus Ausdruck verleihen, um am Tage des Festes des Bekehrers und Schutzpatrons der Iren, des Hl. Patrick, weinte das Marienbild am 17. März 1697, als die Verfolgungen ihren Höhepunkt erreichten, drei Stunden hindurch, von 6 bis 9 Uhr früh, blutige Tränen. Die schon zur frühen Morgenstunde in der Kirche Weilenden bemerkten dieses ausserordentliches Ereignis.
Die Nachricht davon verbreitete sich rasch in der Stadt und alles eilte in die Kirche. Die bischöfliche Burg, die damals Grenzfestung war, bewohnten Soldaten mit ihrem Hauptmann, dem General Siegbert Heister. Sie alle waren mit größter Betroffenheit Zeugen dieses Geschehnisses. Die bischöflichen Behörden nahmen das Bild von der Wand, um es zu untersuchen, konnten aber für diese Erscheinung keine natürliche Erklärung finden. Auch während der Untersuchung der Bluttränen rannen sie unaufhörlich aus den Augen der Muttergottes. Sobald aber amtlich bestätigt worden war, daß es sich um ein Wunder handle, hörte die Himmelsmutter auf zu weinen. Die blutigen Tränen wurden mit einem weissen Linnen aufgetrocknet und diese später in einem silbernen Rahmen eingerahmt. Es ist in der Sakristei aufbewahrt und wird den Gläubigen bei feierlichen Anlässen zum Kuss gereicht.
Hinsichtlich der geschichtlichen Glaubwürdigkeit dieses Geschehnisses kann kein Zweifel bestehen. Alte schriftliche Dokumente beweisen diese Tatsache. Im Stadtarchiv befinden sich Stiftungen auf das Gnadenbild aus den Jahren 1698,1702, 1704, 1713. Im Juli 1697 wurde das Gnadenbild unter Teilnahme des Kaisers in feierlicher Prozession in die Wiener Stephanskirche getragen. Aufgezeichnet vom Obermundschenk des Regents von Siebenbürgen, Apafi II. Er war damals nach Wien verbannt und vom Hafermarkt aus hat er die Prozession beobachtet.
Der damalige Bischof von Györ, der Sachsenherzog Christian August, ließ das Madonnenbild über einem eigens dafür errichteten Altar im Südteil des Domes in einem Holzrahmen aufhängen. Im Jahre 1767 wurde vom Bischof Franz Zichy der heutige herrliche Barock-Marmoraltar erbaut und für das Gemälde der Silberrahmen angefertigt. Täglich betete er oft lange vor diesem Gnadenbild. Sein Grab befindet sich in der Gruft unterhalb des Gnadenaltars. Seine selbstverfaßte Grabinschrift lautet: „An dieser Stelle liess ich für Dich, Du Mutter der göttlichen Gnade, einen Altar, für mich selbst darunter eine Gruft bauen, damit auf Deine Fürbitte die Gebete der Gläubigen bei Deinem eingeborenen Sohne dem Heil meiner Seele dienen mögen, solange ich im Schatten des Altars ruhe, den ich Dir geweiht habe. Die ganze Ewigkeit hindurch Dein Graf Franz Zichy, Bischöf von Györ“.
Die zahlreichen Wallfahrten aus ganz Ungarn und den Nachbarländern bezeugen das Fortleben der Verehrung des Gnadenbildes im herzen der Gläubigen. Viele Tausende pilgern besonders um den 17. März hierher. Der Heilige Vater hat für die Wallfahrten Ablässe und auch eigene Messetexte gewährt.
Die Aufschrift auf dem mit blutigen Tränen getränkten Tüchleins
„Das ist das wahrhafte Abwisch-Tüchlein dem allhiesigen Gnaden-Bildes, welches Blut geschwitzt hat in hiesiger Dom-Kirche, den 17. Monaths Tag März des 1697. Jahres. Welches wir hiermit Gott zu Ehren, Unserer Lieben Frauen und allen Heiligen aufopfern wollen.
Raab, dem 20. Mai 1701“.
Du in den Himmel aufgenommene und für uns blutige Tränen geweinte Mutter Gottes,
bitte für uns
[color=orange:b361b7bc44]Rattenfänger von Hameln[/color:b361b7bc44][img:b361b7bc44]http://i119.photobucket.com/albums/o150/Daggi2007/Forum1/Rattenfnger.gif[/img:b361b7bc44]
Der Rattenfänger von Hameln ist eine der bekanntesten deutschen Sagen. Sie wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Man schätzt, dass mehr als eine Milliarde Menschen sie kennen. Selbst in fernen Ländern gehört sie häufig zum Schulunterrichtsstoff; besonders in Japan und in den USA ist sie sehr beliebt.
[color=orange:b361b7bc44]Sage (nach den Brüdern Grimm) [/color:b361b7bc44]
Der Sage nach ließ sich im Jahre 1284 zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte ein Obergewand aus vielfarbigem, buntem Tuch an und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien.
Die Bürger sagten ihm diesen Lohn zu, und der Rattenfänger zog sein Pfeifchen oder Flöte heraus und pfiff. Da kamen alsbald die Ratten und Mäuse aus allen Häusern hervor gekrochen und sammelten sich um ihn herum. Als er nun meinte, es wäre keine zurückgeblieben, ging er aus der Stadt hinaus in die Weser; der ganze Haufen folgte ihm nach, stürzte ins Wasser und ertrank. Als aber die Bürger sich von ihrer Plage befreit sahen, reute sie der versprochene Lohn, und sie verweigerten ihn dem Mann, so dass er zornig und erbittert wegging.
Am 26. Juni kehrte er jedoch zurück in Gestalt eines Jägers, mit schrecklichem Angesicht, einem roten, wunderlichen Hut und ließ, während alle Welt in der Kirche versammelt war, seine Pfeife abermals in den Gassen ertönen. Alsbald kamen diesmal nicht Ratten und Mäuse, sondern Kinder, Knaben und Mägdlein vom vierten Jahre an in großer Anzahl gelaufen. Diese führte er, immer spielend, zum Ostertore hinaus in einen Berg, wo er mit ihnen verschwand. Nur zwei Kinder kehrten zurück, weil sie sich verspätet hatten; von ihnen war aber das eine blind, so dass es den Ort nicht zeigen konnte, das andere stumm, so dass es nicht erzählen konnte. Ein Knäblein war umgekehrt, um sein Obergewand zu holen, und so dem Unglück entgangen. Einige sagten, die Kinder seien in eine Höhle geführt worden und in Siebenbürgen wieder herausgekommen. Es waren ganze 130 Kinder verloren.[img:b361b7bc44]http://i119.photobucket.com/albums/o150/Daggi2007/Forum1/Rattenfnger.gif[/img:b361b7bc44]
Der historische Kern der Rattenfängersage lässt sich nicht mit letzter Sicherheit ermitteln. Als gesichert kann jedoch gelten, dass die ursprüngliche Kinderauszugs-Sage erst Ende des 16. Jahrhunderts sekundär mit einer Rattenvertreibungs-Sage verknüpft wurde.
Unter den vielen Interpretationen des Kinderauszugs kann die Deutung auf die von Niederdeutschland ausgehende Ostkolonisation die größte Wahrscheinlichkeit für sich beanspruchen: Die „Kinder von Hameln“ dürften Hamelner Jung-Bürger gewesen sein, die von adligen Territorialherren zur Siedlung im Osten angeworben wurden.
Die Auswanderungsregion der Hamelner Kinder – zuvor hatte man an Siebenbürgen, Mähren, Pommern oder das Deutschordensland gedacht – wurde von dem Onomastikprofessor Jürgen Udolph 1997 präzisiert: Auswanderer hatten die Angewohnheit, neugegründete Orte in ihren Zielgebieten nach Orten aus ihrer alten Heimat zu benennen. Im Zuge der mittelalterlichen Ostkolonisation lassen sich Ortsnamen aus der Hamelner Region vor allem im heutigen Bundesland Brandenburg lokalisieren, insbesondere in den Regionen Prignitz und Uckermark. So ist beispielsweise der Name des in der Nähe von Hameln gelegenen Ortes Hamelspringe (dieser Name bedeutet: „Ort, wo der Fluss Hamel entspringt“) als Hammelspring in den Landkreis Uckermark, Brandenburg, übertragen worden, obwohl dort überhaupt kein Fluss „Ham(m)el“ entspringt. Die Vermutung liegt außerdem nahe, dass der Ort Groß Spiegelberg bei Pasewalk ein weiteres Ziel der Hamelner "Kinder" gewesen war.
Dagegen scheiden Siebenbürgen und Mähren entgegen früheren Annahmen als Zielgebiete der Hamelner Auswanderer aus, weil es dort keine nachweislich aus dem Wesergebiet stammenden Ortsnamen gibt. Die ältere Literatur verweist hier vor allem auf einen Ortsnamen HamlÃkov in Mähren, doch ist dieser, wie Udolph zeigen konnte, nicht von der Stadt Hameln abgeleitet.
Insgesamt aber machen die namenskundlichen Belege für die Regionen Prignitz und Uckermark sowie der überlieferte Zeitpunkt des Kinderauszugs – das 13. Jahrhundert war die Blütezeit der deutschen Ostkolonisation – die Auswanderungstheorie sehr wahrscheinlich: Der Rattenfänger mag in Wirklichkeit ein Werber für deutsche Siedler im Osten gewesen sein, und die Legende (Rattenfänger-Sage) will nur den Verlust fast einer ganzen Generation, die wegen Perspektivlosigkeit ihre Heimat verlassen hat, lyrisch umschreiben bzw. als Racheakt eines Geprellten deuten. Vielleicht wollte man sich auch nicht die Blöße geben, dass eine gesamte Generation auswanderte, weil sie in dem damaligen Zunftwesen keine Zukunft sah und lieber gen Osten zog mit der Aussicht, dort einen eigenen Hausstand oder Betrieb aufzubauen.
Mehrere Historiker nehmen an, die Sage vom Rattenfänger von Hameln solle vom Kinderkreuzzug inspiriert worden sein. Gegen diese Ansicht spricht jedoch u. a., dass der Kinderkreuzzug 1212 stattgefunden hat; das glaubwürdig überlieferte Auswanderungsjahr der Hamelner Kinder ist jedoch 1284. Dasselbe Argument ist auch gegen die Deutung der Rattenfängersage als Pesterzählung geltend zu machen, da Pestepidemien im mittelalterlichen Europa erst seit 1347 auftraten.
Eine andere, weniger stark vertretene Theorie besagt, dass die Hamelner Kinder einem heidnischen Sektenführer aufgesessen sein können, der diese zu einem religiösen Ritus in die Wälder bei Coppenbrügge geführt hat, wo sie heidnische Tänze aufführten. Dabei habe es einen Bergrutsch gegeben, wodurch die meisten umgekommen seien. Noch heute lässt sich dort eine große Kuhle finden, die durch einen solchen Erdrutsch entstanden sein könnte.
Auch aus anderen deutschen Regionen und europäischen Ländern gibt es Rattenfänger- oder Rattenbanner-Sagen, so z. B. aus Drancy-les-Nouës bei Paris in Frankreich. Meistens verbinden sich diese Geschichten jedoch nicht damit, dass der Rattenfänger anschließend aus Rache noch weitere Ortsbewohner wegführte; eine Ausnahme machen die beiden nachfolgend genannten Geschichten.
[color=orange:b361b7bc44]Rattenfänger von Korneuburg [/color:b361b7bc44]
Im niederösterreichischen Korneuburg soll im Jahr 1646 ein Rattenfänger aufgetreten sein. Nach Ertränkung der Ratten in der Donau warf man ihm jedoch vor, mit dem Teufel im Bunde zu stehen und verweigerte ihm die Bezahlung. An dieser Stelle enden die ältesten Überlieferungen; erst später, in Anlehnung an die Hamelner Geschichte, kam die Sage hinzu, dass der Rattenfänger darauf zur Strafe Kinder aus Korneuburg weggeführt und auf dem Sklavenmarkt in Konstantinopel verkauft habe.
[color=orange:b361b7bc44]Der Katzenveit von Tripstrille[/color:b361b7bc44]
In der Region um die sächsische Stadt Zwickau soll die Sagengestalt Katzenveit sein Unwesen getrieben haben. Eine überlieferte Geschichte weist große Parallelen zum Rattenfänger von Hameln auf, wobei jedoch als Strafe für die zahlungsunwilligen Bürger nicht die Kinder, sondern die Katzen aus der Stadt geführt wurden.[img:b361b7bc44]http://i119.photobucket.com/albums/o150/Daggi2007/Forum1/Rattenfnger.gif[/img:b361b7bc44]
Eine Büttenrede ist eine im deutschsprachigen Kulturraum zur Fastnachtszeit (Karneval, Fasching) abgelesene oder auswendig vorgetragene Rede. Sie ist meist gereimt und wird von einem speziellen Rednerpult (der „Bütt“) aus im lokalen Dialekt vorgetragen.
Die Büttenrede geht auf die mittelalterliche Sitte des „Rügerechts“ zurück, in dessen Rahmen der einfache Mann zur Fastnachtszeit die Herrschenden ungestraft kritisieren durfte. Irgendwann tauchten Büttenredner auf, die von Festsaal zu Festsaal zogen und dort von den Veranstaltern ein Entgelt bekamen.
Formal zeichnet sich die klassische gereimte Büttenrede durch ein sehr regelmäßiges Versmaß (z.B. fünfhebiger Jambus) aus, das es auch evtl. angetrunkenen Zuhörern erleichtert, dem Inhalt zu folgen. Sie ist häufig in mehrere Strophen eingeteilt, die - einem Kehrreim ähnlich - in derselben wiederkehrenden Pointe enden. Der bevorzugte Reim ist der Paarreim.
Für die Bezeichnung des häufig in Form eines Fasses gestalteten Rednerpults als „Bütt“ (rheinisch für Bütte, Bottich, Zuber) gibt es mehrere Erklärungsversuche: vom leeren Weinfass, welches Anlass zur Bitterkeit gibt, über den Vergleich mit dem Spötter Diogenes, der in seiner legendären Tonne hauste, bis hin zum Bottich, in dem schmutzige Wäsche gewaschen wird.
Wird die Bütt einerseits zu mehr oder weniger offener, aber immer lustig formulierter Kritik an den Herrschenden genutzt, so werden andererseits auch ganz normale Witze erzählt. Allerdings hat sich zumindest in Köln in den letzten Jahren eine Gegenbewegung zum etablierten Sitzungskarneval gebildet, welche sich durch eben die Bissigkeit auszeichnet, die in mancher vom Fernsehen übertragenen Sitzung weggeschliffen scheint.
Bekannte Kölner Büttenredner [Bearbeiten]
* Dä Knubbelisch vum Klingelpötz
* Dä Mann met däm Hötche
* Dä Mann für alle Fälle
* Ne bergische Jung
* Et Rumpelstilzche
* Ne Tröötemann
* Ne Doof Nuss
* Bernd Stelter
* Klaus und Willi
* Die Erdnuss
* Der Weltenbummler
* Fred van Halen
* Et Botterbloemche (†)
* Ne Kölsche Schutzmann
* Der Redner von der Blauen Partei[img:d251432649]http://i119.photobucket.com/albums/o150/Daggi2007/Karneval/Clownspaar.gif[/img:d251432649]