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Der Zauberlehrling Simsa (1. Der verlorene Zauberstab)

 
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Wilhelm
superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel


Datum der Anmeldung: 22.08.2005
Beiträge: 471
Wohnort: Märchenland

Geschrieben am: 09.09.2005, 06:38    Titel: Der Zauberlehrling Simsa (1. Der verlorene Zauberstab) Top 257: Der Zauberlehrling Simsa  (1. Der verlorene Zauberstab) Antworten & Zitieren

Der Zauberlehrling Simsa oder der verlorene Zauberstab
von Friedrich Buchmann

Im Märchenwald in der Zauberschule beginnen morgen die großen Sommerferien. Heute war der letzte Zauberschultag. Der Oberlehrer der Zauberschule gab seinen kleinen Zauberlehrlingen Schulaufgaben mit in die Ferien. Dafür durften sie den kleinen Zauberstab, mit dem sie zaubern lernten, mit in die Ferien nach Hause nehmen. Der Oberlehrer ermahnte die Zauberlehrlinge nochmals, gut auf den Zauberstab aufzupassen, damit er nicht in die falschen Hände kommt. Der Zauberlehrling Simsa hörte aufmerksam zu und freute sich, den Zauberstab seinen Großeltern und seinen Eltern vorführen zu können. Die letzte Zauberstunde war beendet und die Zauberlehrlinge packten ihre Sachen. Sie durften heute auch das erste Mal mit dem Hexenbesen nach Hause reiten.
Das war ein ganz spannender Tag und Simsa war richtig aufgeregt. Er packte seine Sachen und legte den Zauberstab ganz unten in seinen Koffer. Dann verschloss er den Koffer. Simsa machte sich für die Reise fertig. Aber zuvor schaute er nochmals in den Koffer, ob er den Zauberstab auch wirklich eingepackt hatte. Simsa wollte auf Nummer sicher gehen. Es war alles in Ordnung, der Zauberstab lag an der Stelle, wo ihn Simsa hingelegt hatte. Er machte den Koffer wieder zu und verschloss die beiden Schlösser. Zusätzlich machte er noch einen Riemen um den Koffer. Die Enden der Riemen verschloss er auch mit einen großen Vorhängeschloss. Er schnallte den Koffer auf den Gepäckträger des Hexenbesens und verabschiedete sich von seinen Zauberschulfreunden. Danach setzte er sich auf den Besen und ritt los.
Er musste ganz tief in den Märchenwald fliegen, denn dort hatte seine Eltern ein kleines Haus. Als er so in der Luft schwebte und vielleicht 20 km geflogen war, kam er am Schneewolkenhaus von Frau Holle vorbei. Sie und Goldmarie schauten beide aus dem Fenster und winkten Simsa zu. Unten aus dem Feldweg fuhr die Kutsche mit dem gestiefelten Kater. Er knallte mit der Peitsche und seine vier Schimmel legten einen Galopp ein. Dann sah Simsa das Haus von Rotkäppchens Oma. Auch das wunderschöne Schloss von Dornröschen konnte er bewundern. Simsa war ungefähr eine halben Tag unterwegs, als er zu Hause ankam. Seine Oma und sein Opa erwarteten ihn schon. Simsa stellte den Hexenbesen in die Garage. Er merkte, dass etwas war nicht in Ordnung. Der Besen war so leicht und der Gepäckträger war leer. Simsa war ganz auf geregt. Er rief: „Opa ich habe meinen Koffer bei dem Ritt auf dem Hexenbesen verloren. Was soll ich jetzt machen? Im Koffer ist mein kleiner Zauberstab, wenn der in böse Hände kommt, kann man den ganzen Märchenwald verzaubern.“ Opa sagte: „Nun mal langsam, erzähle es noch einmal alles!“ Simsa erzählte dem Opa und der Oma alles noch einmal, von den Hausaufgaben und vom Zauberstab. „Nun gut“, meinte der Opa. „Ich werde mich anziehen, und dann nehmen wir den Hexenbesen und reiten die Strecke, die du geflogen bist, noch einmal ab und suchen den Koffer.“ Gesagt, getan, Opa zog sich an! Er setzte einen Sturzhelm auf und hatte auch noch einen Fallschirm um.
Simsa sagte: „Opa das brauchst du nicht. Du brauchst keinen Helm und keinen Fallschirm!“ „Ich behalte es alles an, umso sicherer fühle ich mich. Mit dem neumodischen Kram bin ich immer skeptisch. Zu unseren Zeiten gab es noch keine Hexenbesen.“
Sie flogen beide los. Unter ihnen lag das wunderschöne Schloss von Dornröschens Eltern. „Komm lass uns herunterfliegen und nach dem Koffer fragen“, meinte Opa. Vor dem Schloss standen eine Marktfrau und der Koch des Schlosses. Simsa fragte, ob sie was von einem gefundenen Koffer gehört hatten. Doch beide verneinten und Simas flog mit dem Hexenbesen weiter.
Auf dem Waldweg an der großen Buche ging der Räuber Hotzenklotz entlang. Er wollte gerade wieder auf einen Raubzug gehen, als er im Gras etwas liegen sah. Was ist das? Dort lag dort ein Koffer. Ein Koffer so mitten im Wald! Da brauche ich ja heute nicht mehr räubern gehen. Ich nehme den Koffer und gehe zurück in meine Räuberhöhle. So habe ich heute frei. Einen Tag Sonderurlaub, dachte der Räuber. Er nahm den Koffer und ging damit zurück in seine Räuberhöhle. Dort machte Hotzenklotz den Koffer auf. Schlösser konnte er besonders gut knacken. Doch was zum Vorschein kam, waren nur schmutzige Kindersachen und ein kleiner schwarzer Stab. Also doch kein Urlaub! Ich muss also noch einmal los und räubern gehen. Frau Holle hatte aus ihrem Schneewolkenhaus alles mit angesehen. Sie hat ja aus dem Himmel eine gute Aussicht. Da kamen auch schon Simsa und sein Opa am Schneewolkenhaus an. Simsa fragte Frau Holle, ob sie gesehen hätte, wie er seinen Koffer verloren hat. Frau Holle sagte: „Ja, du hast ihn ungefähr 1km von hier verloren. Dort lag er unbeschädigt im Gras, bis der Räuber Hotzenklotz vorbei gekommen ist und ihn mit in seine Räuberhöhle genommen hat.“ „Wo ist die Räuberhöhle von Hotzenklotz?“ fragte der Opa. „Sie ist gleich neben der Höhle von bösem Wolf, ungefähr 100m davon entfernt. Der böse Wolf passt immer mit auf die Höhle von Hotzenklotz auf, damit kein anderer Räuber bei Hotzenklotz etwas klauen kann“, meinte Frau Holle. „Umgedreht ist es genau so“, setzte sie noch hinzu. „Na, wie sollen wir dann den Koffer zurück bekommen“, meinte der Opa und bedankte sich bei Frau Holle mit den Worten: „Schönen Dank, Frau Holle, für ihre Information.“ Simsa bedankte sich auch und dann verabschiedeten sie sich und flogen los. Es war nicht weit. Simsa und sein Opa landeten mit dem Hexenbesen auf einer Lichtung. Von dort aus konnte man beide Höhlen gut einsehen. Die Höhle des bösen Wolfs war offen und der Wolf lag in einem Liegestuhl und sonnte sich. Opa meinte zu Simsa: „Wir müssen den Wolf dort weglocken, um an die Höhle vom Räuber Hotzenklotz heran zu kommen.“ „Aber wie?“ fragte Simsa seinen Opa. Wie der Zufall es wollte, graste auf der Wiese Mutter Geiß mit ihren 7 Geißlein.
Sie hatten den Wolf und seine Höhle noch nicht gesehen. Aber Simsa und der Opa sahen auf einmal, dass der Wolf sie erblickt hatte. Er sprang vorsichtig auf und schlich sich ganz behutsam zur Wiese der Lichtung.
Das war die Chance für Simsa und den Opa. Simsa stellte den Hexenbesen hinter einer der großen Eichen an der Lichtung. Sie schauten sich um und liefen ganz schnell zur Höhle des Räubers Hotzenklotz. Doch die Höhle des Räubers war mit einem großen Stein verschlossen. „Wie kriegen wir den Stein vom Eingang weg?“ wollte Simsa vom Opa wissen. „Ich weiß es nicht“, antwortete der Opa. Da brauchen wir bestimmt 10 Pferde, um den Stein weg zurollen. Doch Simsa hatte eine Idee. „Der Räuber hat auch nicht solche Kraft, um den Stein alleine weg zu bewegen“, meinte er zum Opa. Es muss ein Wort oder ein Satz geben und der Stein rollt alleine von dem Höhleneingang weg, wie im Märchen von „Alibaba und die vierzig Räuber“. Simsa versuchte es sofort.
Als erstes rief er: „Stein rolle weg!“ Es passierte nichts. Opa meinte: „Versuchen wir es mal den Spruch von Alibaba“ und rief: „Sesam, öffne dich!“ Doch es passierte wieder nichts. Nun standen beide da und wussten nicht so richtig weiter. Der Wolf war immer noch mit der Geiß und den sieben Geißlein beschäftigt. Er schlich sich im hohen Gras an sie heran. Simsa wurde richtig traurig. Auch der Opa wusste keinen Satz mehr. Da sagte Simsa zum Opa: „Es muss was ganz leichtes sein. Räuber sind nicht sehr schlau und darum muss der Hotzenklotz was ganz leichtes ausgesucht haben, was er nicht vergessen kann. Als er den Namen vom Räuber ausgesprochen hatte, bewegte sich der Stein und gab den Höhleneingang frei. Durch Zufall hatte er das Wort Hotzenklotz gesagt und das war der Schlüssel. Opa und Simsa liefen sofort in die Höhle und in die Vorratzkammer, man kann sie auch Schatzkammer nennen. Dort stand der Koffer. Auf dem Koffer lag der kleine Zauberstab. Simsa nahm den Koffer und seinen kleinen Zauberstab und nichts wie raus aus der Höhle. Da sahen sie, wie der Wolf sich schon ganz nah an die sieben Geißlein heran geschlichen hatte.
„Wie können wir die Geißlein retten“? fragte Opa seinen Enkel. „Ich weiß wie“, antwortete Simsa und nahm seinen kleinen Zauberstab in die Hand. Dann rief er die Zauberformel: „Simsalabim, Wolf werde zu einem Geißlein!“ Und siehe da, der Zauberspruch hatte gewirkt. Der Wolf wurde zu einem Geißlein und graste mit den anderen sieben Geißlein auf der Wiese.
„Das hast du aber gut gemacht“, sagte der Opa. Aber lass uns jetzt schnell zum Hexenbesen gehen und los fliegen, bevor Hotzenklotz nach Hause kommt. Sie liefen schnell zum Hexenbesen und flogen nach Hause. Opa hielt den Zauberstab ganz fest in seiner Hand, damit ihnen dasselbe nicht noch mal passiert. Als sie am Schneewolkenhaus von Frau Holle vorbei flogen, hob diese ihren rechten Daumen in die Höhe und rief: „Gut gemacht, Simsa!“ Auf der Wiese vor der Wolfs- und Räuberhöhle staunte die Geißmutter nicht schlecht, dass plötzlich nicht sieben Geißlein da waren, sondern acht. Sie dachte, es sei ihr eins zugelaufen und nahm es auf. Seitdem hatte sie acht Geißlein. Als Hotzenklotz nach Hause kam, sah er seine Räuberhöhle offen.
Er dachte, da hab ich doch mal wieder den Stein nicht vor den Höhleneingang gerollt. Er nahm das nicht so tragisch. Dass der Koffer weg war, bemerkte er nicht. Für ihn war so und so nichts Besonderes drin. Simsa dagegen war froh, seinen Zauberstab wieder zu haben und er übte in den Ferien fleißig das Zaubern.
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Wilhelm
superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel


Datum der Anmeldung: 22.08.2005
Beiträge: 471
Wohnort: Märchenland

Geschrieben am: 09.09.2005, 06:42    Titel: Märchenreihe Märchen im Märchen. Top 258: Märchenreihe Märchen im Märchen. Antworten & Zitieren

Hallo liebe Leser!
Ich habe eine Märchenreihe Märchen im Märchen.
Ichhoffe sie gefallen euch. Bitte schreibt mir eure Eindrücke.
Gruß Friedrch
der Märchenonkel
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Wilhelm
superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel


Datum der Anmeldung: 22.08.2005
Beiträge: 471
Wohnort: Märchenland

Geschrieben am: 09.09.2005, 06:47    Titel: Entschuldigung, ich schreibe nur mit einer Hand Top 259: Entschuldigung, ich schreibe nur mit einer Hand Antworten & Zitieren

Es sind in der Nachricht zwei Tippfelher. Entschuldigung, ich schreibe nur mit einer Hand. Die andere ist gelähmt.
Verlegen Friedrich
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Weihnachtsfrau
Weihnachts-Familie (Spezialrang)


Datum der Anmeldung: 26.11.2004
Beiträge: 227
Wohnort: Nordpol

Geschrieben am: 16.09.2005, 11:50    Titel: keine Entschuldigung - Respekt! Top 318: keine Entschuldigung - Respekt! Antworten & Zitieren

Du musst dich nicht entschuldigen, ich habe grossen Respekt davor, wie du das alles aufs Papier / den Monitor bringst unter schweren Bedingungen - ich denke wir alle, die hier lesen, sind ein wenig stolz auf unseren Märchenonkel Smilie
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