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Zugverspätung

 
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Autor Nachricht
balthasar
interessierter-Nachwuchs-Wichtel


Datum der Anmeldung: 16.10.2006
Beiträge: 3
Wohnort: Kästorf

Geschrieben am: 16.10.2006, 15:12    Titel: Zugverspätung Top 4805: Zugverspätung Antworten & Zitieren

Zugverspätung

Er schaute wieder auf seine Armbanduhr. Die Zeit schien überhaupt nicht zu vergehen. Seit fast einer Stunde stand er jetzt schon am Bahnsteig und wartete auf den Zug. Die Bahnhofsaufsicht hatte ihm gesagt, der Zug habe wegen des Wetters Verspätung. Wann er komme, sei noch nicht absehbar.
Aber er wollte da sein, wenn der Zug kam. Egal, wie kalt es war, egal, wie lange es dauern würde.
Der Mann blickte zum Himmel. Dicke Schneewolken, so weit das Auge sah. Und seit Stunden schütteten sie ihre kalte, weiße Fracht über dem Land aus. Zentimeterdick lagen die Flocken einem dicken Teppich gleich auf den Wiesen und Felder, die Äste der Bäume bogen sich unter der schweren Last. Auf den Straßen hatte sich das Weiß inzwischen in einen schmutzig-grauen Matsch verwandelt.
Zum Glück haben wir kaum Wind, dachte der Mann. Ein Schneegestöber hätte ihm noch gefehlt. Die Probleme, die durch den Schneefall entstanden, reichten ihm auch so aus.

Mit glänzenden Augen schaute der Junge durch das beschlagene Fenster in seinem Zugabteil. Er hatte sich eine Fläche mit dem Jackenärmel frei gerieben, um hinaus sehen zu können. Das Glänzen in seinen Augen stammte aber nur teilweise von der Freude, die ihm der starke Schneefall, die dicken Flocken bereiteten.
Der andere Teil war Traurigkeit. Er würde zu spät kommen. Im Moment stand der Zug, weil die Gleise auf der Strecke erst geräumt werden mussten. Und selbst bei freien Schienen würde er langsamer fahren müssen als normal. Die Verspätung war einfach nicht mehr einzuholen. Der Schaffner hatte vor zwei Stunden gesprochen. Vielleicht. Wahrscheinlich würden es mehr werden, dachte Peter.
Er hauchte gegen die Scheibe und rieb sein Guckloch wieder frei. Viel gab es draußen nicht zu sehen, es war bereits dunkel, aber entlang der Strecke leuchteten zahlreiche Lampen und Lichter, in den die spielenden Schneeflocken in vielen Farben glitzerten. Das Spiel aus Licht und Farben gefiel dem Jungen. Es erinnerte ihn an das Funkeln der Kugeln am Weihnachtsbaum während der Bescherung. Wie der Weihnachtsbaum von seinem Vater wohl in diesem Jahr aussehen würde. Papa schmückte ihn jedes Jahr anders.
Seine Ungeduld wurde stärker. Mit einem tiefen Seufzer ließ er sich auf die Sitzbank fallen. Die Freude am Schnee war ihm vorerst vergangen.

Der Mann von der Bahnhofsaufsicht kam aus seinem Häuschen heraus. In der Hand hielt er etwas, was kräftig vor sich hindampfte. Langsam kam er auf den Mann zu.
Er reichte ihm einen dieser Metallbecher, die auf Thermoskannen geschraubt wurden.
„Kaffee, ziemlich frisch und vor allem heiß. Kocht mir meine Frau immer. Er wird ihnen gut tun.“
Er nickte auffordernd.
Der Mann nahm den Becher entgegen. Die Wärme, die sofort durch seine Handschuhe strömte, tat gut.
„Danke.“
„Wollen Sie mit dem Zug fahren?“, fragte der Mann von der Bahn.
„Nein. Mein Sohn kommt mich für zwei Tage besuchen. Er lebt bei seiner Mutter. Sie verstehen?“
Der Mann von der Bahn nickte. Er war Mitte 50, hatte keine Kinder. Dafür lief seine Ehe seit mehr als 30 Jahren hervorragend. Man konnte nicht alles im Leben haben.
Vorsichtig trank der Mann mit kleinen Schlucken von dem Kaffee. Die Wärme breitete sich angenehm in seinem Magen aus.

Peter sah den Schaffner den Gang entlang kommen. Mit einem aufmunternden Lächeln wollte er an dem Jungen vorbei gehen.
„Wissen Sie schon, wann es weiter geht?“
Der Mann schüttelte den Kopf.
„Leider nicht. Warum gehst du nicht raus und stöberst ein wenig im Schnee. Wir werden noch mindestens eine halbe Stunde hier stehen. Wenn es weiter geht, rufe ich dich. Es sind schon einige Kinder draußen.“
Der Junge nickte. Das war vielleicht keine schlechte Idee.
Er ging zur Tür, öffnete sie, und sprang mit einem Satz in das tiefe Schneefeld neben dem Zug. Einen Moment war er versucht, sich einfach in die weichen Flocken fallen zu lassen, doch dann verwarf er den Gedanken. Er hatte keine Lust, die nächsten Stunden nass und frierend im Zug zu sitzen und sich eine Erkältung zu holen. Wer weiß, wann ich meine Klamotten wechseln kann, dachte er.

Der Mann von der Bahn machte ihn auf einen Lichtschweif am Himmel aufmerksam.
„Sehen Sie, dort! Könnte eine Sternschnuppe sein. Wünschen Sie sich was!“
„Wenn ich mir was wünschen könnte, würde ich mir wünschen, dass mein Sohn hier wäre“, sagte der Mann.
Der Bahnhofsvorsteher nickte. Beide folgten der Sternschnuppe mit ihren Blicken. Beide dachten an die Menschen, die sie am meisten liebten.

Auch Peter sah die Sternschnuppe. Aufgeregt verfolgte er, wie sie immer näher kam, so, als würde sie jeden Moment in der Nähe einschlagen. Dann war sie hinter dem Wäldchen verschwunden. Doch nichts, kein Leuchten, kein Knall, kein aufstiebender Schnee deutete darauf hin, dass sie wirklich auf der Erde gelandet war.
Er schaute wieder den Zug entlang, sah den anderen Kindern zu, wie sie, meist mit ihren Eltern, Schneemänner bauten oder eine Schneeballschlacht machten. Wenn sein Vater hier wäre, würden sie jetzt auch im Schnee spielen, dachte er traurig.
„Warum fahren wir dann nicht einfach zu deinem Vater“, fragte ihn eine dunkle Stimme.
Überrascht, erschrocken drehte Peter sich um. Er blinzelte. Nein, das konnte nicht sein, das musste er träumen. Vor ihm stand der Weihnachtsmann.
„Warum so erschrocken? Du hast mich doch kommen sehen. Oder hast du geglaubt, das Licht vorhin war ein UFO?“
Peter schüttelt den Kopf.
„Nein, das nicht, aber...“
„Kein aber. Hol deine Tasche aus dem Zug und sag dem Schaffner, dass du abgeholt wirst. Und dann los. Ich habe heute noch mehr zu tun.“
„Bist du echt?“, fragte Peter, statt sich zu bewegen.
„So echt wie der Osterhase“, lachte der Weihnachtsmann mit einem dröhnenden Lachen, dass einfach nicht unecht sein konnte. Er pfiff leise auf den Fingern, und aus dem Dunkel kam sein Schlitten gefahren, gezogen von zwölf Rentieren. Das heißt, Peter traute seinen Augen kaum, der Schlitten fuhr eigentlich nicht, er flog eine Handbreit über dem Boden durch die Winternacht.
Mehr Beweise brauchte Peter nicht.
Es dauerte vielleicht zwei oder drei Minuten, dann hatte er seine Tasche aus dem Zug geholt und den Schaffner informiert und stand schon wieder neben dem Schlitten.
„Okay, wir können“, stammelte er atemlos.
Santa saß bereits auf dem Schlittenbock, mit den Zügeln in der Hand.
„Dann hoch mit dir!“, lachte er dröhnend.
Peter kletterte hoch, und kaum saß er, hob sich der Schlitten in die Höhe. Jetzt wurde ihm doch etwas mulmig. Erst hatte er noch etwas Angst gehabt, dass der Weihnachtsmann vielleicht doch nicht der Weihnachtsmann sein könnte, jetzt hatte er Angst, aus dem Schlitten zu fallen.
„Du brauchst keine Angst zu haben. Aus Santas Schlitten ist noch niemand heraus gefallen. Du brauchst dich nicht mal festhalten.“
Zaghaft ließ Peter die Sitzbank los, an der er sich krampfhaft festgehalten hatte. Nichts passierte, in den Kurven wurde er noch nicht mal von der Fliehkraft zur Seite gedrückt. Auf Santas Schlitten schien es keine Naturgesetze zu geben.
Peter genoss den Blick auf die verschneite Welt unter ihnen, die von zahllosen Lichtern erhellt wurde. So etwas Schönes hatte er noch nie gesehen.
„Woher weißt du eigentlich, wo mein Vater ist?“
„Als ich über ihn hinweg geflogen bin, hat er an dich gedacht und sich gewünscht, dass du bei ihm wärst.“

Rasend schnell waren Peter und der Weihnachtsmann am Ziel. Viel zu schnell nach Peters Meinung, auch wenn er sich nach seinem Vater sehnte.
Plötzlich zeigte Santa auf die Lichter einer Stadt vor ihnen.
„Wir sind gleich da. Dein Vater steht am Bahnhof und wartet auf dich.“
Mit einer eleganten Kurve nahm Santa Kurs auf den Bahnhof und ließ den Schlitten in einer dichten Schneewolke kurz vor Peters Vater halten. Der Junge musste grinsen, als er das ungläubige Gesicht seines Vaters und des Bahnhofvorstehers sah. So habe ich wahrscheinlich auch geguckt, dachte er.
Dann lag er auch schon in den Armen seines Vaters.
„Darf ich vorstellen, Papa: Der Weihnachtsmann.“
Sein Vater streckte zögernd die Hand aus, die der Weihnachtmann ergriff.
„Freue mich, den Vater dieses Jungen kennen zu lernen“, dröhnte er.
„Aber jetzt muss ich los. Die Wichtel warten in der Werkstatt auf mich.“
Ehe noch jemand was sagen konnte, stieß der Schlitten in den Himmel, eingehüllt in eine Atemwolke der Rentiere.
„Sieh mal, Papa“, rief Peter und zeigte in die Nacht. Die Schlittenkufen schrieben langsam etwas in die Luft.
„Frohe Weihnachten...“, las Peter vor.
„Ja, frohe Weihnachten, Santa, und danke“, murmelte der.
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Snowflake
unentbehrlicher-Organisations-Wichtel


Datum der Anmeldung: 24.07.2005
Beiträge: 129
Wohnort: auf einer Wolke

Geschrieben am: 17.10.2006, 09:13    Titel: Danke für diese schöne Geschichte. Top 4823: Danke für diese schöne Geschichte. Antworten & Zitieren

Hallo balthasar,

herzlich Willkommen in unserem schönen Forum.
Und Danke für diese schöne Geschichte.
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balthasar
interessierter-Nachwuchs-Wichtel


Datum der Anmeldung: 16.10.2006
Beiträge: 3
Wohnort: Kästorf

Geschrieben am: 17.10.2006, 10:03    Titel: danke für die nette Begrüßung. Top 4824: danke für die nette Begrüßung. Antworten & Zitieren

Guten Tag Snowflake,

und danke für die nette Begrüßung.
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