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Historische Weihnachten - in Schweden war früher 12 Nächte lang, die sogenannten "Raunächte" zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar Weihnachten. Jede Familie brannte ein riesiges Holzstück an und solange es brannte war Weihnachten. Es wurde viel gegessen, um den Tannenbaum im Wohnzimmer getanzt und musiziert - hilfreich war dabei sicher, dass nicht gestritten werden durfte und Waffen nicht erlaubt waren. Übrigens: Weihnachtsgeschenke bringt zur schwedischen Weihnacht "Jul-Bock" - ein Ziegenbock aus Stroh...
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Es sind nur noch
Tage bis Heiligabend - dann ist Weihnachten!
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Autor |
Nachricht |
Weihnachtsmann Weihnachts-Familie (Spezialrang)
Datum der Anmeldung: 25.11.2004 Beiträge: 66 Wohnort: Nordpol
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Geschrieben am: 28.11.2004, 22:23 Titel: Weihnachtssaat (Karl Henckell)
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Weihnachtssaat (Karl Henckell)
Gen Himmel groß durch Winterland
Und weiße Sternennacht
Ein Sämann schreitet bis zum Rand
Der fernsten Wehr und Wacht.
Er schreitet mit gewaltigem Schritt
Den Riesenacker ab
Und mißt den blutigen Ernteschnitt
An Helm und Kreuz und Grab.
Vor manchem Hügel schneeumhüllt
Da stockt des Sämanns Fuß,
Er neigt das Haupt von Schmerz erfüllt
Und beut der Ehrfurcht Gruß.
Dann richtet sich sein Rücken fest,
Nach Gottes Ruf und Rat
Schwingt er den Arm, und fallen läßt
Er segnend seine Saat.
Und wenn ein Saatkorn fällt, so sprießt
In freier Heimat Grund,
Die Kampf und Not zusammenschließt,
Ein neuer Menschenbund.
Und wo zu Kindesweisen hell
Erwacht der Lichter Schein,
Tief springt im Herzen auf ein Quell,
Der löscht der Mütter Pein.
Und wo sich heimlich um Verlust
Die Seele sorgt und müht,
Da geht ein Stern auf in der Brust,
Der Stern der Zukunft glüht.
Das wirkt des großen Sämanns Hand
In weißer Weihenacht,
Er wirft die heilige Saat ins Land
Der deutschen Liebesmacht.
--- zum Dichter ---
Karl (Friedrich) Henckell
Geb. 17.4.1864 Hannover; gest. 30.7.1929 Lindau.
Der Sohn aus einem bildungsbürgerlichen, protestantischen, deutschnationalen Elternhaus absolvierte seine Schulzeit in Kassel. Anschließend studierte er in Berlin, Heidelberg, München und Zürich vor allem Philosophie; in dieser Zeit wandelte er sich vom Verfechter eines kritiklosen Patriotismus zum Sozialisten. Seine frühe Lyrik wurde im Deutschland der Sozialistengesetze verboten, er suchte Exil in der Schweiz (seit 1890 war er Schweizer Staatsbürger), baute einen eigenen Verlag auf und wurde Mittelpunkt der »Zürcher Kolonie« exilierter Repräsentanten des reichsdeutschen Kulturbetriebs, unter ihnen Gerhart Hauptmann und Frank Wedekind. Nach seiner Rückkehr ließ er sich 1902 in Berlin, 1908 in München als freier Schriftsteller nieder. |
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