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Autor |
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Schreibmaus Daggi superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 08.12.2006 Beiträge: 1817 Wohnort: Springe Bennigsen
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Geschrieben am: 30.12.2006, 10:03 Titel: Schokoladenweihnachtsmann /Osterhase *zwinker*
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Eine notfallmedizinische Studie
Die eigentliche Herkunft der Weihnachtsmaenner ist unklar, sie liegt quasi im Dunkeln. Schon das periodisch massive Auftreten bereits im Herbst, sowie das schlagartige Verschwinden nach der Wintersonnenwende bedarf noch intensiver Untersuchungen. Die vorliegende Studie befasst sich mit notfallmaessigen Gesichtspunkten, wobei im Wesentlichen die traumatologischen Aspekte im Vordergrund stehen sollen.
ANATOMISCHE VORBEMERKUNGEN
Die interessante Spezies "Schokoladenweihnachtsmann" ist makroskopisch recht gut untersucht worden. Umgeben ist der Patient von einer festen Haut, welche die verschiedensten Farbnuancen aufweisen kann. Die Farbgebung als solches laesst menschenaehnliches Gesicht und Gestalt vermuten. Hinweise auf einen funktionstuechtigen Bewegungsapparat finden sich nicht. Die Extremitaeten sind wie bei einer Syndaktylie verschmolzen. Die aeussere Haut (Pellicula aluminica) dient dem Schutz des Individuums vor dem Unbilden der menschlichen Spezies; verhindert aber offensichtlich auch den Verlust koerpereigener Substanzen bei der AEnderung des Aggregatzustandes der Koerpersubstanz. Diese Grundsubstanz liegt als Exoskelett nach innen dicht der Pellicula an und umhuellt die grosse zentrale Vakuole, welche in ihrer Form ein getreues Abbild des Weihnachtsmannes darstellt. Die Herkunft dieser Grundsubstanz ist umstritten. Biochemisch scheinen aber Zusammenhaenge mit dem Abraum der Oetker`schen Schokoladenbergwerke zu bestehen. Der Schokoladenweihnachtsmann kommt in den verschiedensten Groessen und Formen vor. Dies hat er mit den Gartenzwergen gemeinsam, denen er allerdings nur aeusserlich aehnlich ist. Es wurden Exemplare von 20 - 4000 g gesehen. Ueber Wachstum, Nahrungsaufnahme sowie raeumlichen Veraenderungen raetselt die Wissenschaft noch heute.
TRAUMATOLOGIE
Nach der bisherigen Auffassung gibt es nur zwei klinisch relevante Traumatisierungsmechanismen: 1. Frakturen (Frakturen der Grundsubstanz) 2. Thermische Traumen (Hitzetrauma) Die Verletzungen der Pellicula scheint medizinisch bedeutungslos und bedarf keiner besonderen Therapie.
FRAKTURTYPEN
1. Impressionstraumen des Kraniums 2. Impressionstraumen des Thorax 3. Impressionstraumen des Saeckelchen (trotz seiner atypischen Lage ist grundsaetzlich an ein urologisches Konzil zu denken!) 4. Impressionstraumen im Fussbereich 5. Frakturen des Dents-axis (neurologisches Gutachten erstellen!) 6. Polytraumen (Patient muss unverzueglich in eine Polyklinik ueberwiesen werden!)
UNFALLMECHANISMEN
Die Welt der Menschen ist fuer Schokoladenweihnachtsmaenner an sich als extrem feindlich zu betrachten. Eine Hyperthermisierung des Corpus kann zu irreversiblen Schaeden fuehren. So ist bereits das Auflegen einer Kinderhand oder die Positionierung auf einem Heizkoerper fuer das Objekt sehr gefaehrlich. Intensive Sonnenstrahlung oder Badewasser hinterlaesst beeindruckende Schaeden. Frakturen treten schon bei Bagatelltraumen auf. Polytraumen werden allerdings eher bei Stuerzen aus groesseren Hoehen beobachtet.
DIAGNOSTIK
Die Pupille des Patient hat sich nach mehreren Testserien als lichtstarr erwiesen. Es ist keinerlei Reaktion bei der Konvergenz zu bemerken. Selbst ein Ausleuchten der Augenhoehlen mittels Softlaser hat zu keinerlei neuer Erkenntnis beigetragen. Vor einer Inspektion der Mundhoehle muss dringend gewarnt werden, da es neben einer irreversiblen Schaedigung der Pellicula zu Gesichtschaedelfrakturen (meist Typ LeFutch II.) sowie massiven Kieferfrakturen kommen kann. Die Perkusion kann sehr aufschlussreich sein. Bei intakter Aura ist ein hypersonorer Klopfschall zu vernehmen. Bei Hitzetraumen wird der Klopfschall meist klebrig, bei Polytrauma ist er nicht zu registrieren. Eine Auskultation erscheint unsinnig und belanglos. Die Temperaturmessung des Patienten erweist sich als aeusserst schwierig, da physiologische Koerperoeffnungen oder Hauttaschen fehlen. Somit ist es ohne Verletzung des Probanden nicht moeglich Rezeptoren einzufuehren. Es gibt Untersuchungen, welche belegen, dass es sich bei dieser Spezies um Poikilotherme handeln koennte.
THERAPIE
Fuer die klinisch relevanten Traumen ist bislang seitens der Physiotherapie keine Studie bekannt geworden. Recherche haben keine Hinweise finden koennen, ob thermische Traumen mit anschliessenden Gestaltsverlust erfolgreich zu therapieren sind. Frakturen des Exoskelett sind heute noch therapieresistend. Eine Heilung im Sinne der Kallusbildung konnte leider nicht herbeigefuehrt werden. Eine primaere oder sekundaere Wundheilungen findet nicht statt. Kleinere Fissuren koennen als Bagatelle unbeachtet gelassen werden, da sie den Allgemeinzustand nicht beeintraechtigen. Eine Applikation von Analgetika ist grundsaetzlich kontraindiziert!
ZUSAMMENFASSUNG
Grundsaetzlich scheinen Traumen jeglicher Form therapieresistend und ohne Aussicht auf Erfolg. Mit der Frage, ob der Verzehr der durch grobe Gewalt laedierten Patienten der richtige Weg zur Beseitigung des Corpus Delikti ist, wird sich in naechster Zeit die Kriminologie beschaeftigen. Es sind Hinweise eingegangen, dass nach der Wintersonnenwende Schokoladenweihnachtsmaenner zu Schokoladenosterhasen transmutieren. |
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