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Fakten ber Weihnachten - schon gewusst? |
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...dass in Frankreich Weihnachten laut gefeiert wird (fast so laut wie Silvester oder Fasching)? Ein Feuerwerk am Himmel und lustige Musik - ein Muss fr franzsische Weihnachten. Die Wohnungen werden mit Mistelzweigen geschmckt (ein Tannenbaum ist eher sehr selten) und eine Weihnachtskrippe mit kleinen Tonfiguren im Wohnzimmer ist fast ein Muss. Der Hhepunkt ist die Mitternachtsmesse - auch die kleinsten Kinder werden mitgenommen, denn in der Zeit der Abwesenheit kommt doch der Weihnachtsmann und bringt heimlich die Geschenke. brigens ist es in Frankreich blich frisch geputzte Schuhe vorm Kamin zum Weihnachtsfest vom Weihnachtsmann fllen zu lassen (wie bei uns zum Nikolaus).
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Es sind nur noch
Tage bis Heiligabend - dann ist Weihnachten!
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Autor |
Nachricht |
luna superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 12.08.2005 Beitrge: 253 Wohnort: im Himmel
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Geschrieben am: 20.09.2005, 13:40 Titel: Das Weihnachtsevangelium des kleinen Markus
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Das Weihnachtsevangelium des kleinen Markus
Ralf Dillinger hatte beschlossen, seinem Sohn Markus die Geschichte von der Geburt des Christkinds im Stall von Bethlehem zu erzählen. Zwar erschien ihm Markus mit seinen vier Jahren noch ein bisschen jung, um das Heilsgeschehen zu begreifen. Aber da der Junge einen ungewöhnlich großen Gefallen an der Weihnachtskrippe gefunden hatte und Stunden davor zubringen konnte, wobei er hin und wieder eine der Figuren in die Hand nahm und eingehend betrachtete, meinte er, es sei vielleicht doch an der Zeit. “Setz dich zu mir, Markus”, sagte er, “ Ich will dir eine Geschichte erzählen. Keine aus dem Märchenbuch, sondern eine, die wahr ist. Hör gut zu: es war zu der Zeit, als Kaiser Augustus.....”
“ Was ist ein Kaiser, Papi?” unterbrach ihn der Junge.
“Also, ein Kaiser, das ist ein Mann, der ganz viel zu sagen und zu bestimmen hat, über viele Leute, die man Untertanen nennt....”
“So wie der Herr Prattke?” fragte Markus.
Herr Prattke war der Chef von Herrn Dillinger, und Ralf erzählte manchmal von ihm, wie er dies und jenes anordnete, das ihm nicht recht paßte.
“Na ja”, sagte Ralf Dillinger lahm,” ein Kaiser ist schon viel mächtiger als der Herr Prattke.”
“Und du, Papi, bist du ein Untertan?”
“So kann man das nicht sagen”, wehrte der Vater ab und schüttelte sich beim Gedanken an diese Bezeichnung.
“Also, Kaiser Augustus wollte einmal wissen, wie viele Menschen in seinem Reich lebten, und beschloß, sie zu zählen. Jeder mußte in den Ort gehen, wo er geboren wurde, und sich dort melden. Da ging auch ein Ehepaar, die hießen Josef und Maria, in die Stadt Bethlehem, wo Josef`s Eltern zu Hause gewesen waren.”
“Maria heißt Frau Klemm, die Mutti manchmal ihre Kleider umändert.”
der Vater überhörte den Einwurf und wollte weitererzählen, aber Markus fragte plötzlich :” Wann war denn das, das mit dem Kaiser und dem Zählen?”
“Das ist sehr,sehr lange her.”
“Noch lange bevor Mutti ins Krankenhaus mußte?”
“Lange davor. Also weiter. Maria erwartete ein Kind, und der weite Weg nach Bethlehem fiel ihr sehr schwer.”
“ Konnten sie denn nicht mit dem Flugzeug fliegen oder mit der Eisenbahn fahren?”
“Flugzeuge und Eisenbahnen gab es damals nicht. - Als sie in Bethlehem angekommen waren, sie waren sehr , sehr müde, suchten sie einen Platz in einer Herberge.”
“Was ist eine Herberge?”
“So etwas wie ein Hotel”, sagte Herr Dillinger und hatte das Gefühl, sich einer unmöglichen Aufgabe unterzogen zu haben. Aber nun hatte er einmal angefangen und mußte das auch durchstehen.
“ Schließlich durften sie in einem Stall übernachten.”
“Was ist ein Stall?”
“So etwas wie eine Garage. Nur sind da keine Autos drin, sondern Tiere, Ochs und Esel.”
“Einen Esel kenne ich vom Tischleindeckdich .”
“In der Nacht wurde das Kind geboren . Es war ein sehr schönes und liebes Kind, das Christkind, das dir alle Weihnachten die schönen Sachen bringt . Es hatte alle Menschen lieb : dich, mich und auch die Leute in Afrika und Amerika. Eben alle.”
“Auch die bösen ?”
“Ja, auch die böse. Die besonders, denn es wollte daß sie wieder gut werden.”
Uff, das wäre geschafft. Herr Dillinger hatte das Gefühl, einen riesigen Stapel Holz gesägt zu haben, und verzog sich ins Nebenzimmer, um ein bißchen auszuruhen.
Eine Stunde später öffnete er die Tür zum Kinderzimmer, in dem es ungewöhnlich still war. Da saß Markus, hatte seinen Teddy Brummi auf dem Schoß und sagte:
“Brummi, ich muß dir eine wahre Geschichte erzählen, hör gut zu. Bevor Mutti ins Krankenhaus mußte, wollte ein Kollege von Herrn Prattke seine Untertanen zählen. Alle mußten dorthin gehen, wo ihr Vater zu Hause gewesen war. Sie gingen zu Fuß, weil kein Flugzeug flog und keine Eisenbahn fuhr, wahrscheinlich war Streik. Auch Josef und Maria, wahrscheinlich Frau Klemm, gingen nach Bettlerheim. Das war schlimm, denn Maria kriegte ein Baby. In Bettlerheim gab es in der “Traube” und im “Löwen” keinen Platz mehr. Da mußten sie in einer Garage übernachten, wo ein Ochs und ein Esel wohnten. In der Nacht wurde das Kind geboren. Es war das Christkind und es hatte alle Leute lieb, Papi und Mutti und auch Herr n Hufnagel, der immer mit mir schimpft, wenn mein Ball in seinen Garten fällt, und der immer die Zweige von unserem Kirschbaum abschneidet, die zu ihm rüberhängen.”
Vater Dillinger, der mit allerlei Skrupel und Bedenken zu kämpfen hatte, als er diese etwas seltsame Weihnachtsgeschichte hörte, wurde es auf einmal froh und leicht ums Herz. Zwar hatte Markus Orte, Zeiten und Namen völlig durcheinander gebracht, aber das, worauf es ankam, die Botschaft, hatte er verstanden. Aber wie stand es mit ihm, Ralf Dillinger ? War es wirklich nötig, daß er und sein Nachbar wegen geringfügiger Lappalien in einer Dauerfehde miteinander lebten? Einer mußte einmal den Anfang machen und Frieden schließen.
Ralf Dillinger packte ein wenig von den guten Weihnachtsplätzchen, die seine Frau gebacken hatte, in eine Tüte, band ein Schleifchen darum und holte eine Flasche Wein aus dem Keller.
“Komm Markus, wir gehen zu Herrn Hufnagel und wünschen ihm frohe Festtage.”
“Hat dir das das Christkind gesagt?” fragte Markus.
“Da hast du Recht “, bekräftigte der Vater und läutete ein bißchen zaghaft an der Haustür des Nachbarn. Denn aller Anfang ist schwer.
( Margarete Kubelka, geb. im Nordbömischen Haida, Sie arbeitet seit 1951 als freie Schriftstellerin und hat viele Preise und Auszeichnungen für ihre Romane, Geschichten und Gedichte bekommen. Viele ihrer Gedichte wurden auch vertont. ) |
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Kaminputzerin superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 25.08.2005 Beitrge: 364 Wohnort: Oben auf den Dächern
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Geschrieben am: 20.09.2005, 18:38 Titel: das ist eine wunderbare Geschichte.Danke
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Es wäre doch schön wenn wir *Erwachsenen *auch alles so gut verstehen würden...dann könnte es stimmen mit
*Friede auf Erden*
Luna das ist eine wunderbare Geschichte....Danke
Herzliche Grüße von der Kaminputzerin |
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