Der erste Tannenbaum wurde 1605 in Straßburg aufgestellt (das wurde auch nachgewiesen, sagt die Legende...) - geschmückt war er mit Süßigkeiten und Äpfeln - daher wahrscheinlich auch die heute üblichen Weihnachtsbaumkugeln aufgrund der ähnlichen Form.
Werte Weihnachtsfrau, ich hoffe, es gibt zum nächsten Weihnachtsfest trotzdem Geschenke, aber das Mittelalter endete bereits Anfang des 15. Jahrhunderts. Der Tannenbaum war im Mittelalter vollkommen unbekannt.
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--------------------------------------------------------------------------- Beitrag vom 02.09.2005, 15:29 --- Kaminputzerin: Oben auf den Dächern --- : 364
Es war eine Legende<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ach liebe Jolande.....Weihnachten ist doch immer alles etwas anders...das macht es doch sooooooo schön...und da wollen wir doch nicht so genau sein.....liebe Grüßle von der Kaminputzerin :D
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--------------------------------------------------------------------------- Beitrag vom 16.09.2005, 22:35 --- xmas-Dream: Zwischen Abendrot und Morgenrot...Quatsch: Baden-Württemberg Nähe Stuttgart --- : 1198
Hallo Chefin, ich glaub Du hast dich im Jahr vertan: Berichte sprechen vom Jahr 1805 als der erste Weihnachtsbaum im Strasbourg gesichtet wurde. Und kein Geringerer als Kaiser Napoleon soll ihn errichtet haben ( wohl sicher nicht selbst), um seine Soldaten in weihnachtlicher Atmosphäre zu bescheren. Wenns denn mal wahr ist...
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--------------------------------------------------------------------------- Beitrag vom 15.11.2011, 13:39 --- Nikolausi --- : 35
Hier ein Text den ich für eine Weihnachtsausstellung geschrieben habe. Ganz genau läßt sich das alles nicht belegen, es gibt viel Literatur aber so gut wie keine Originalquellen.
Die Geschichte des Weihnachts- oderChristbaums gleicht einem Mythos. Woher er genau stammt, lässt sich nur schwer sagen. So wie wir ihn heute kennen, als Mittelpunkt der Familienweihnacht ist er aber erst seit gut 100 Jahren verbreitet und seit etwa 400 Jahren bekannt.
Schon die Römer schmückten am 25.Dezember ihre Häuser mit Lorbeerzweigen zu den Saturnalien Feiern. Ähnliches wird von vielen Kulturen auf der nördlichen Halbkugel zur Wintersonnenwende berichtet. Im Mittelalter werden im deutschen Raum gerne Häuser und Ställe mit Grün von Eibe, Stechpalme, Wacholder, Mistel, Nadelholzzweigen und ähnlichem geschmückt. Bekannt ist dies aus einigen schriftlichen Verboten der Kirche. Einige Geistliche vermuteten darin heidnische Bräuche. Aber schon bald wird der Brauch auch von den Kirchen übernommen. Im 16 Jh. wird aus dem Elsass vom Schmücken mit grünen Zweigen berichtet. Die ersten Überlieferungen von Bäumen finden sich bei verschiedenen Handwerkszünften, 1419 bei der Freiburger Bruderschaft der Bäckerknechte (nicht belegt), 1570 in der Bremer Zunftchronik (Dattelbäumchen) oder 1597 bei den Schneidergesellen von Basel.
In dieser Zeit tauchen aber auch die Paradiesbäumchen, Holzgestelle geschmückt mit Äpfeln auf. Sie werden mit dem 24.Dezember in Verbindung gebracht, dem Gedenktag für Adam und Eva.
Im Norden und Osten, vor allem im Raum Berlin und Brandenburg, werden pyramidenförmige Holzgestelle mit grünen Zweigen, Moos, Äpfel und Gebäck geschmückt.
Erste Berichte von einem Weihnachtsbaum stammen aus Straßburg in der ersten Hälfte des 17 Jh. Im 17.-18. Jh. verbreitet sich der Weihnachtsbaum von Stadt zu Stadt. Bäume mit Kerzenlicht werden erstmals Mitte des 17.Jh. erwähnt.
Die Aristokratie entdeckt nun den Weihnachtsbaum für sich, Liselotte von der Pfalz bringt ihn, wie viele fortschrittliche Dinge an den französischen Hof. 1816 wird er von der nassauischen Prinzessin und spätere Erzherzogin Henriette am Habsburger Hof in Wien eingeführt. Goethe berichtet im Jahr 1821 vom Weihnachtsbaum am Weimarer Hof und 1830 erstrahlt er durch Therese Gemahlin Ludwig I in der Münchner Residenz. Nach England wird er durch den Prinzen von Sachsen-Coburg-Gotha Albert, den Gatten von Queen Victoria gebracht.
Im 19 Jh. tritt der Weihnachtsbaum seine Reise nach Amerika und Übersee an. Im Biedermeier findet man einen Baum nur bei der Aristokratie und im Großbürgertum.
Eine allgemeine Verbreitung als typisch deutsches Weihnachtssymbol fand der Baum durch die heimkehrenden Soldaten aus dem deutsch-französischen Krieg 1870/71. Auf Wunsch der aristokratischen Heerführer wurden am Heiligen Abend dieses Kriegswinters in Lazaretten, Quartieren und Unterständen überall Weihnachtsbäume entzündet.
Ende des 19 Jh. etabliert sich der Brauch der Familienweihnacht mit Weihnachtsbaum im Bürgertum. Auch der Erste Weltkrieg trägt noch einmal zur Verbreitung bei. Im Dritten Reich soll der Baum wieder zu einem heidnischen Kultobjekt degradiert werden, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Nach 1945 herrschen Hunger und Mangel, der Weihnachtsbaum nimmt einen hohen Stellenwert in den Familien ein, Weihnachten im Frieden. Mit dem Wirtschaftswunder ist der Baum überall präsent und wird gerne zu Werbezwecken verwendet.
Der erste Weihnachtsbaum auf einem öffentlichen Platz wird 1912 am Madison-Square in New York aufgestellt, der Erste in Deutschland 1924 in Weimar.
In Kirchen wird der erste Weihnachtsbaum bereits 1539 im Straßburger Münster aufgestellt. In deutschen Kirchen verbreitet er sich erst zur Jahrhundertwende (1900) zuerst bei den Protestanten, etwas später auch in katholischen Kirchen. In vielen Familien, besonders katholischen, ist nicht der Weihnachtsbaum, sondern die Krippe das Zentrale Symbol der Weihnacht.
Beispiel eines ländlichen Weihnachtsbaums um 1900
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