Die Geschichte spielt im Jahre 1989: Jesus Christus heißt Jupp Chorweiler und ist in einer Comedyshow der Chef einer nicht gerade erfolgreichen Drückerkolonne für Kirchenzeitungen. Dafür hat er andere „Talente“: In einer Kleingartenanlage verwandelt er Apfelschorle in Bier, nur mit einer Handbewegung beruhigt er einige Tage später den Sturm auf dem Halterner See. Erich Honecker, im Roman nur Erich H. genannt, hat für die Show im Radio nichts übrig. Denn vor lauter Problemen weiß er schon gar nicht mehr, wo ihm der Kopf steht: Stück für Stück wird er von Kollegen und der Presse demontiert. Seine Frau dagegen „verschlingt“ die Comedyshow mit Jupp Chorweiler im Westradio ... Der Autor hat die Handlung in die Zeit unmittelbar vor dem Fall der Mauer datiert – die Aufbruchstimmung ist spürbar, ebenso wie das Bedürfnis nach neuen „Helden“.
Mein Fazit: Der Roman spielt in einer Liga mit „Freizeichen“ von Ildikó von Kürth und „Herr Lehmann“ von Sven Regener.
Und das ist, nun ja, nicht das Schlechteste, meine Empfehlung als Geschenk für Weihnachten!