Beitrag vom 06.12.2005, 11:24 --- Desideria --- : 122Lobt Gott, ihr Christen allzugleich in seinem höchsten Thron <--- klicken für "schöne" Version mit Grafik
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Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich,
In seinem höchsten Thron,
Der heut schließt auf sein Himmelreich
Und schenkt uns seinen Sohn.
Er kommt aus seines Vaters Schoß
Und wird ein Kindlein klein,
Er liegt dort elend, nackt und bloß
In einem Krieppelein.
Er äußert sich all seiner G'walt,
Wird niedrig und gering
Und nimmt an sich ein's Knechts Gestalt,
Der Schöpfer aller Ding.
Er wechselt mit uns wunderlich:
Fleisch und Blut nimmt er an
Und gibt uns in sein's Vaters Reich
Die klare Gottheit dran.
Er wird ein Knecht und ich ein Herr;
Das mag ein Wechsel sein!
Wie könnt' es doch sein freundlicher,
Das herze Jesulein.
Heut schleußt er wieder auf die Tür
Zum schönen Paradeis:
Der Cherub steht nicht mehr dafür,
Gott sei Lob, Ehr und Preis!
Er liegt an seiner Mutter Brust,
Ihr Milch, die ist sein Speis,
An dem die Engel sehn ihr Lust,
Denn er ist Davids Reis,
Das aus seinem Stamm entsprießen sollt
In dieser letzten Zeit,
Durch welchen Gott aufrichten wollt
Sein Reich, die Christenheit.
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