Beitrag vom 24.05.2011, 01:44 --- Poet --- : 248Weihnachtstraum <--- klicken für "schöne" Version mit Grafik
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Weihnachtstraum
[i:2dd1316af4](Franz Josef Zlatnik)[/i:2dd1316af4]
Ãœber meinen Schreibtisch neige
Deine saftig grünen Zweige
In dem stillen Dichterraum,
Dufterfüllter Tannenbaum!
Und auf mich die Bilder streue
Jenes Weihnachtstraums aufs Neue,
Der mich einst so traut umfing,
Eh' die Mutter von mir ging . . .
Wie die Kerzenlichter flimmern,
Seh' ich alte Augen schimmern,
Milde, die ich nicht mehr find',
Die im Weh gebrochen sind . . .
Und die meinen muß ich schließen,
Bitter-naß sie überfließen . . .
Deine Stimme nun mir spricht
Leise Worte, warm und schlicht! -
Und ich lausche dir so gerne,
Wissend unterm Weihnachtssterne,
Daß ein Herz nach mir noch frägt,
Daß ein Herz für mich noch schlägt . . .
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