[size=18:8d6b0c3fb3]Quaki, Quakquak und der Weihnachtsmann[/size:8d6b0c3fb3]
[size=9:8d6b0c3fb3]von Friedrich Buchmann[/size:8d6b0c3fb3]
Es hat geschneit und wir haben den 18. Dezember. Der Abenteuerspielplatz liegt verlassen mitten im Wald. Keine Blätter sind mehr auf den Bäumen. Viele Vögel sind nicht mehr da. Sie sind alle in den Süden gezogen, um dort zu überwintern. Nur die Meisen, die Amseln und Herr Specht sind noch da. Sie haben es jetzt verdammt schwer, Futter zu finden. Auch die Sperlinge überwintern hier.
Quaki und Quakquak machen im Winter ihren Winterschlaf. Sie haben sich ein Plätzchen im hohen Laub gesucht und schnarchen beide um die Wette. Frösche halten im Winter, wenn es kalt ist, Winterschlaf. Auch die Spielzeugtiere auf dem Abenteuerspielplatz stehen in der Kälte. Kein Kind kommt sie besuchen.
Wie schön ist es doch im Sommer, wenn die vielen Kinder da sind und mit ihnen spielen.
Doch wer tappt dort durch den Winterwald? Es ist der Weihnachtsmann.
Der Weihnachtsmann hat jetzt sehr viel zu tun. Zwei stattliche Schneemänner helfen ihm. Er muss die Säcke für die Geschenke packen, denn jedes Kind soll ein schönes Geschenk bekommen.
Quaki und Quakquak kennen den Weihnachtsmann nicht. Sie halten ja im Winter, Winterschlaf. Sie verschlafen Weihnachten immer. Doch in diesem Jahr sollte es anders werden.
Am 20. Dezember, ihr habt gerade euer zwanzigstes Fensterchen im Weihnachtskalender aufgemacht, da kam die Sonne und sie fing ganz fürchterlich an zu scheinen.
Es wurde richtig warm. Das Thermometer kletterte auf 20 Grad. Der Schnee schmolz und die Schneemänner wurden immer kleiner und hatten keine Kraft mehr, bis sie zusammen schmolzen und ihre Kohlenaugen und ihre Mohrrübennase auf dem Waldweg lagen. Die Mohrrüben waren ein gefundenes Fressen für die Rehe. Der Weihnachtsmann musste nun alles alleine machen. Er konnte nicht mehr mit seinen schönen großen Schlitten die Weihnachtsgeschenke heranholen. Doch ein Bauer aus dem Dorf brachte dem Weihnachtsmann einen Pferdewagen. Den Pferdewagen zogen dann die Rentiere.
Der nächste Tag, der 21 Dezember, wurde wiederum ganz warm. Die Sonne schien mit aller Kraft auf den Laubhaufen, in dem Quaki und Quakquak schliefen. Quaki wurde von der Wärme wach und quakte erst einmal. Von dem Gequake wurde auch Quakquak wach, und der quakte vor Freude mit. Beide dachten der Frühling sei da. Die Frösche glaubten sie haben ihren Winterschlaf beendet. Das war erst einmal ein Gequake, mitten im Dezember.
Die Meisen schüttelten den Kopf! Auch die Amseln wunderten sich über das Gequake mitten im Dezember. Doch Quaki und Qaukquak quakten immer weiter.
Das hörte der Weihnachtsmann und er brummelte vor sich hin. Solche Geräusche habe er noch nie gehört und er fragte sich, was kann das nur sein? Der Weihnachtsmann hörte auf, die Säcke zu füllen. Er war neugierig und wollte nachschauen, wer hier im Wald solch laute Geräusche macht, und so tappte er los. Er ging den Geräuschen nach. Quaki und Quakquak hatten richtig Freunde dran, laut zu quaken. Sie quakten jetzt zweistimmig genauso wie der Dompfaff es beiden gelernt hatte. Dann quakten sie ihr Lied.
Ja, am Seeland- Strande,
quak, quak
am Tagebaurand
quak, quak
springen die Frösche ins Wasser
und quaken am Land.
Wir Frösche, wir quaken und hüpfen umher
Wir fressen gern Fliegen und Mücken noch mehr.
Dann quaken wir wieder so richtig und laut
und hoffen uns hört sogleich eine Braut.
Ja, am Seeland- Strande,
quak, quak
am Tagebaurand
quak, quak
springen die Frösche ins Wasser
und quaken am Land.
Ja, am Seeland- Strande,
quak, quak
am Tagebaurand
quak, quak
springen die Frösche ins Wasser
und quaken am Land.
Wir Frösche in Seeland, wir fühlen uns wohl,
wir fressen nur Fliegen, wir fressen keinen Kohl.
Wir quaken mal hier, wir quaken mal dort,
wir springen und hüpfen und machen viel Sport.
Ja, am Seeland- Strande,
quak, quak
am Tagebaurand
quak, quak
springen die Frösche ins Wasser
und quaken am Land.
(Melodie „Am Nordseestrand)
Plötzlich fragte Quaki und Quakquak eine tiefe Stimme. „Wer seid ihr?“ Quaki und Quakquak drehten sich um und sahen einen großen weißbärtigen Mann in einem roten Mantel. Der roten Mantel hatte an den Rändern weißes Fell und eine Kapuze, fast so wie eine Zipfelmütze der sieben Zwerge. Ein bisschen Respekt einflößend sah er schon aus.
Quaki antwortete: „Wir sind zwei kleine Frösche und leben am Tagebaurand in der Nähe des Abenteuerspielplatzes. Aber wer bist du?“
„Ich bin der Weihnachtsmann“, meinte der Mann mit dem roten Mantel.
Quakquak setzte hinzu: „Es ist jetzt Frühjahr und wir sind aus unserem Winterschlaf auf gewacht und darum quaken wir vor Freude.“ Der Weihnachtsmann schaute die beiden kleinen Frösche an und meinte dann im ruhigen Ton: „Es ist nicht Frühjahr, es ist Winter. Heute hat der Winter erst angefangen. Quaki lachte und sagte: „Es ist doch aber schon so schön warm und die Sonne scheint auch?“ „Du hast Recht, die Sonne scheint und warm ist es auch. Ich könnte meinen dicken Mantel ablegen und mich in die Sonne legen, aber wir haben Winter.
Ich weiß nicht warum es so warm geworden ist. Es ist am 21. Dezember sehr ungewöhnlich. Das kommt in hundert Jahren nur einmal vor.“
Quaki und Quakquak quakten erst mal wieder und dann fragte Quaki den Weihnachtsmann: „Was machst du eigentlich hier im Abenteuerland? Hier spielen doch meistens nur Kinder.“
„Ich bin ja auch für die Kinder da und bringe zu Weihnachten allen Kindern, die im Jahr artig waren, einen Sack voller Geschenke“, meinte der Weihnachtsmann.
Quaki fragte den Weihnachtsmann wieder: „Was ist eigentlich Weihnachten? Wir Frösche kennen nur Ostern. Ostern haben wir meistens von unserem Winterschlaf ausgeschlafen und dann helfen wir dem Osterhasen beim Bemalen der Eier. Auch andere Tiere helfen mit.
Die Eier schenkt er auch den Kindern. Aber Weihnachten kennen wir nicht.“
„Ja“, meinte der Weihnachtsmann: „Weihnachten ist eine Geschichte für sich. Ich will sie euch kurz erzählen.“
Quakquak rief vor Freude: „Ja, erzähle!“
Und der Weihnachtsmann begann:
„Es war einmal vor 2000 Jahren oder auch ein bisschen mehr, da wurde ein Kindlein geboren. Es war ein besonderes Kindlein. Seine Eltern waren Maria und Josef. Sie waren sehr arm. Maria hatte das Kindlein in einem Stall zu Welt gebracht. Da sie kein Bettchen für das Kind hatte, legte sie es in eine Futterkrippe der Tiere. Die Tiere standen um die Krippe und schauten das Kindlein erstaunt an. Es war ein Junge und Josef nannte ihn Jesus. Als Jesus geboren wurde, begann ein neuer Stern am Himmel zu leuchten. Es war ein sehr heller Stern. Der Stern war in der ganzen Welt zu sehen.“
„Auch bei uns“, wollte Quaki wissen?
„Ja, auch hier im Abenteuerland“, meinte der Weihnachtsmann. „Den Stern sahen auch drei wohlhabende Könige aus dem Morgenland. Sie sagten sich, es muss was Besonderes geschehen sein, dass ein Stern so hell leuchtete. Sie machten sich auf den Weg und gingen zu dem Stall, in dem Maria den kleinen Jungen geboren hatte. Vom Stern fiel ein heller Lichtstrahl über den Stall und erleuchtete den ganzen Raum. Als sie in den Stall kamen, sahen sie in der Krippe den kleinen Jesus und sie wussten gleich, dass es ein besonderes Kind ist. Sie beschenkten den kleinen Jungen reichlich. Und darum werden die Kinder der Welt am 24. 12. beschenkt, immer zum Geburtstag Jesus.
Mich haben die Menschen beauftragt, an diesem Tage den Kindern die Geschenke zu bringen. Man nannte die Geburt des Jesuskindes, Weihnachten und mich nennt man den Weihnachtsmann. Ich komme anstelle der 3 Heiligen Könige und bringe Geschenke. Auf der ganzen Welt gibt es Weihnachtmänner, und wir teilen uns die Arbeit. Wenn ich dann am Heiligen Abend zu den Kindern gehe, sagen sie mir ein Gedicht auf und manche singen mir ein Weihnachtslied vor.
Der Vater und die Mutter haben einen Tannenbaum mit Kugeln, Kerzen, Süßigkeiten und Lametta geschmückt. Die Eltern und Großeltern bekommen von mir auch ein kleines Geschenk.
So, das war die Geschichte von Weihnachten“.
„Die war schön, “ rief Quaki! Quakquak meinte dann: „Ich möchte auch einmal Weihnachten feiern und Geschenke bekommen. Vielleicht ein paar schmackhafte Fliegen oder Mücken.“
Da sprach der Weihnachtsmann: „Hier habt ihr beide ein paar Süßigkeiten. Last sie euch schmecken. Die Sonne war untergegangen, denn heute war der kürzeste Tag im Jahr. Quaki und Quakquak fingen an zu frieren. Quakquak meinte dann: „Aufwiedersehen Weihnachtsmann und hab noch mal schönen Dank für die Geschichte und für die Süßigkeiten.“ Auch Quaki verabschiedete sich von dem Weihnachtsmann. Der tappte wieder zu seinen Säcken, denn es war noch viel zu tun bis zum Heiligen Abend.
Quaki und Quakquak quakten nochmals und versteckten sich wieder unter ihrem Laubhaufen. Der Weihnachtsmann hatte Recht, es war noch Winter. Also machten sie beide ihre Augen zu und unter dem warmen Laubhaufen fingen sie wieder an zu schnarchen. Sie träumten von dem Weihnachtsmann, und dass dieser am Heiligen Abend zu den Kindern kommt.
Lernt schnell ein Gedicht, damit ihr den Weihnachtsmann damit überraschen könnt. Wie wäre es damit“!
Sieh einmal, wie die Lichterbögen brennen,
im Fenster Kugeln und Sterne hängen.
Weihnachten ist doch eine schöne Zeit,
sie bringt uns Freude und Besinnlichkeit.
--------------------------------------------------------------------------- Beitrag vom 15.11.2005, 11:39 --- Kaminputzerin: Oben auf den Dächern --- : 364
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Wilhelm...Frösche und Weihnachten...lächeln und schön...Grüßle von der Kaminputzerin
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--------------------------------------------------------------------------- Beitrag vom 15.11.2005, 19:13 --- xmas-Dream: Zwischen Abendrot und Morgenrot...Quatsch: Baden-Württemberg Nähe Stuttgart --- : 1198
Kann wilhelm auch quaken?<--- klicken für "schöne" Version mit Grafik ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[color=orange:6c2bb2ec65]oder nur hüpfen? *grinsfrech*
Unser Wilhelm und seine Hüpferle... ich grins jedesmal wenn ich davon lese. menschen wie Wilhelm machen die kalte Welt ein wenig wärmer. Danke![/color:6c2bb2ec65]