Beitrag vom 12.12.2010, 15:09 --- Poet --- : 248Die weissen Dächer, Zäune überschneit <--- klicken für "schöne" Version mit Grafik
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"Die weissen Dächer, Zäune überschneit"
[i:3b8015779f]Peter Baum[/i:3b8015779f]
Die weissen Dächer, Zäune überschneit,
Maria stieg herab im weissen Kleid.
Mit ihrem Sohne ist ihr Leib geweiht,
Drum liegen Linnen auf den Feldern breit.
Ein weisser Eimer hängt von weissem Stab.
Der Brunnen drunten wartet als ein Grab.
Maria schaut mit feuchtem Blick herab.
Die fernen Wälder stehn gewebehaft:
Auf fernem Lichte, schneeluftüberglänzt,
Als seien sie von Monden eingekränzt
Auf einer weiten Wolkenwanderschaft.
Maria singt erstaunt ihr zartes Lied,
Weil ihrem Saume folgen Reh und Ried.
Die Schöpfung wieder von der Erde flieht,
Sie langsam nach der kleine Knabe zieht.
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