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Zitat aus dem Artikel:
Der Aufstand der Tiere

Beitrag vom 21.11.2005, 08:28 --- Wilhelm : MĂ€rchenland --- : 471

Der Aufstand der Tiere      <--- klicken für "schöne" Version mit Grafik
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[size=18:e6fbde512b]Der Aufstand der Tiere[/size:e6fbde512b]
[size=9:e6fbde512b]von Friedrich Buchmann[/size:e6fbde512b]

Es ist Herbst geworden und in den StÀllen beim Bauer wird es merklich ruhiger. Alle Tiere merken, dass es auf die Weihnachtzeit zugeht.
Dann beginnt der große Kahlschlag in den StĂ€llen.
Der Bauer und die BĂ€uerin sitzen in ihrem Bauernhaus und beratschlagen, was am nĂ€chsten Tag auf den Bauernhof an Arbeit anliegt. Da hören sie plötzlich aus dem HĂŒhner-, GĂ€nse-, und Entenstall ein Riesenspektakel.
Der Bauer nimmt seine Schrotflinte und geht zum HĂŒhnerstall. Er dachte, dass der Fuchs oder ein Marder dort sein Unwesen treibt. Vorsichtig geht er zum HĂŒhnerstall und schaut von außen durch das Fenster.
Alle HĂŒhner sitzen auf den Stangen und gackern laut. Auch die Enten und GĂ€nse schnattern laut durcheinander. Dabei schlagen sie mit den FlĂŒgeln.
Und plötzlich kann der Bauer, das Gackern und Schnattern der Tiere verstehen. Der GÀnserich schnattert am lautesten und der Bauer hört wie er sagt:
„ Liebe GĂ€nse, HĂŒhner und Enten es geht auf die Weihnachtszeit zu und da werden unsere BrĂŒder und Schwestern GĂ€nse vom Bauer gefangen und geschlachtet. Man reißt uns unsere schönen weißen Daunen und Federn raus. Diese werden in einen Sack gesteckt. Kissen nennen die Menschen den Sack.
Aus unserer Leber machen die Menschen GĂ€nseleberpastete.
Diese schmieren sie auf ihr Brot und essen das.
Alle unsere BrĂŒder und Schwestern laden zu Weihnachten in der Bratröhre und werden bei 220 Grad braun gebraten oder als GĂ€nseklein in der Suppe. Das Lassen wir uns nicht mehr gefallen“.
„Ja“ rief der Hahn, „wir sind dabei. Uns klauen die Menschen unsere Eier, besonders im FrĂŒhjahr, um die Osterzeit. Wir können gar nicht genug Eier legen, immer sind sie weg. So können wir uns gar nicht richtig vermehren. Im Sommer werden viele HĂŒhner von uns geschlachtet und man reißt uns auch alle Federn aus. Wir werden als GrillhĂ€hnchen und GrillhĂŒhnchen in den SupermĂ€rkten verkauft oder wir landen in einen Grillwagen und werden von den Menschen auf der Straße verspeist.
Das lassen wir uns auch nicht mehr gefallen“.
„Das stimmt“, rief plötzlich die Ente, „uns geht es so Ă€hnlich. Man schlachtet uns das ganze Jahr, reißt uns auch die Federn aus und wir landen dann in der Bratröhre. Werden zum Mittag verspeist und dazu trinken die Menschen solch saueres GetrĂ€nk, sie nennen es Wein“.
Plötzlich rufen alle GĂ€nse, Enten und HĂŒhner: „I, buh, i, buh, i“
Der Bauer hörte alles mit an. Er glaubte nicht was er dort hörte.
Der GÀnserich schnatterte plötzlich ganz laut und es wurde still im Stall.
Dann rief er laut allen zu: „Wir mĂŒssen auch noch mit den anderen Tieren sprechen, drum lasst uns in die anderen StĂ€lle gehen“. Und schon waren alle HĂŒhner, GĂ€nse und Enten unterwegs. Zuerst gingen sie in den Schweinestall zu den Schweinen.
Der GĂ€nserich erklĂ€rte den Schweinen um was es ging. „Das stimmt“, grunzte das Schwein. „Uns geht es genau so. Wenn wir GlĂŒck haben dann lassen uns die Menschen leben bis wir gut zwei Zentner wiegen. Dann machen sie aus uns Wurst, Steaks und Koteletts. Unsere Haut ziehen sie uns ab und machen daraus Leder. Aus unseren Borsten machen sie Rasierpinsel fĂŒr die Menschen. Aus unseren Ferkeln, braten sie manchmal Spanferkel. Sie stecken einen dicken Spieß durch unsere Kinder. Wir sind dabei und machen den Aufstand mit. Lasst uns in den Rinderstall gehen. Die Rinder machen bestimmt auch mit“.
Die gesamten Tiere wanderten nun in den Rinderstall.
Der Ochse empfing sie und wollte sie nicht rein lassen.
Der GĂ€nserich erklĂ€rte den Ochsen um was es ging. Weil er ein Ochse war, verstand er das Anliegen nicht. Da rief die Leitkuh: „Du bist ein Ochse, lass die Tiere alle rein, ich erklĂ€re dir nachher das Anliegen der Tiere. Sie rief alle Tiere in den Rinderstall.
Der Ochse schaute nicht schlecht und dann fing der GÀnserich zu erklÀren. Mittlerweile ist die BÀuerin auch aus dem Haus gekommen, denn der Krach in den StÀllen wurde immer lauter. Sie sah den Bauer am Fenster des Rinderstalles stehen und ging zu ihm. Er sagte zu ihr:
„Das gibt es doch nicht, so etwas habe ich noch nie gesehen und gehört!“
Er ließ seine Frau mit an das Fenster.
Drinnen im Stall ein lautes Gegrunze, Gagern und Geschimpfe und plötzlich zog die Tiermeute weiter.
Sie liefen in den Pferdestall. Auch die Pferde beklagten sich. Sie mĂŒssen immer solch schwere Lasten ziehen und die Menschen auf sich reiten lassen. Nur der Esel sagte nichts, weil er eben ein Esel war.
Da rief laut der GĂ€nserich: „Kommt wir holen den Bauer und die BĂ€uerin und sperren sie in den Schweinestall. Sie sollen auch einmal sehen wie es uns geht. Zum Fressen bekommen sie nur Wasser und trockenes Brot.
Als der Bauer und die BĂ€uerin das hörten, liefen sie zurĂŒck in ihr Bauernhaus. Sie schlossen die TĂŒren ab und versteckten sich.
Doch der Ochse lief gegen die EingangstĂŒr und brach sie auf. Alle Tiere liefen in das Bauernhaus. Der Hahn fing an zu krĂ€hen und der Bauer wachte auf.
Er hatte getrĂ€umt. Nach dem er aufgestanden war, ging er in die StĂ€lle und streichelt alle seine Tiere und gab sie eine extra große Portion Futter

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Beitrag vom 21.11.2005, 18:09 --- Kaminputzerin : Oben auf den DĂ€chern --- : 364

Wenn man das so liest hat man keinen Hunger mehr auf Fleisch      <--- klicken für "schöne" Version mit Grafik
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Wenn man das so liest lieber Wilhelm hat man keinen Hunger mehr auf Fleisch. GrĂŒĂŸle von der Kaminputzerin

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