[color=red:637ee2a0c5]Das Christkind kommt zu Besuch[/color:637ee2a0c5]
In einer kleinen Stadt gab es eine Gasse, die "Schuhmachergasse" gennant wurde.
Doch in dieser Straße gab es nur einen Schuster, einen alten Herren, der ganz alleine über seiner Werkstatt wohnte und die Lust am Leben schon längst verloren hatte.
Manchmal wünschte er sich nur noch, der Tod möge bald kommen und ihn mitnehmen.
Das Geschäft lief nicht gut, die Leute kauften ihre Schuhe mittlerweile in großen Geschäften, wo sie doch viel modischer und billiger waren und von denkindern wurde ihm auf der Straße nachgerufen:"Alter mann, alter Mann, nicht mehr gerade gehen kann!" oder ähnliches.
Doch kam es, dass eines Nachts das Christkind in seinen Träumen erschien und es sprach:"Ich sehe, du hast die Freude am Leben verloren und willst auch das Weihnachtsfest nicht mehr feiern. Doch ich sage dir, morgen, am weihnachtstag, komme ich dich besuchen und wir werden gemeinsam ein unvergessliches Fest erleben."
Als der alte Mann am nächsten Morgen aufstand, war er von einer freude erfüllt, die ihm bisher unbekannt war, er wartete sehnsüchtig auf die Ankunft des Christkindes.
Immer wieder ging er ans Fenster und spähte auf die Straße, doch bis zum späten Nachmittag war niemand zu sehen. Als der schuster die Hoffnung fast schon aufgegeben hatte, klopfte es plötzlich an der Tür.
Erwartungsvoll sprang er auf und öffnete. Doch was er sah, war einzig eine junge, in Lumpen gehüllte Frau mit einem kleinen Baby.
"Entschuldigt, ich habe eure Kerze brennen sehen und dann geklopft, mein Kind und ich, wir haben keine Schlafstätte und es ist so bitterkalt hier draußen. Können wir uns an eurem Feuer wärmen und vielleicht etwas zu essen haben? Nicht für mich, für das Baby..." Darauf antwortete der Mann:"Natürlich, kommt nur herein, ich werde euch eine warme Suppe machen." Und er ließ sie ein und stellte sich sogleich an den Herd.
Er erzählte ihnen vom Christkind und dass es ihn besuchen wolle. Ob sie da nicht stören würden, fragte die Frau, doch der Schuhmacher war überzeugt, dass es das Christkind nur erfreuen könne.
So setzten sie sich alle und aßen die Suppe, als sie fertig war. Sie untehuelten sich angeregt und der Schuster spähte immer wieder zum Fenster hinaus. Da klopfte es zum zweiten Mal an diesem Abend und wieder wurde die Tür geöffnet, doch diesmal stand ein mittelalter Mann vor der Tür, der bunte Perlen anbat. Doch statt ihm seine Perlen abzukaufen, bat der Schuhmacher den elend aussehenden Mann herein.
Auch er bekam eine Suppe und die drei feierten zusammen ein wunderschönes Fest. An den Besuch des Christkinds dachte der alte Herr gar nicht mehr. Bevor seine neu gewonnene Freunde sich verabschiedeten, kaufte er dem Mann seine gesamte Ware ab und gab ihm noch ein wenig mehr. Der jungen Frau schenkte er einen warmen Mantal und Schuhe für das Kleine. Die Gäste waren sehr überrascht und bezeichneten ihn als ein "Geschenk des Himmels", als sie davongingen.
Das erinnerte den alten Mann wieder an das Christkind, das ihn doch besuchen wollte. Trotz der wunderbaren, wenn auch kleinen Feier, die er gerade erleben durfte, wurde er ein wenig traurig und ging zu Bett.
In dieser Nacht erschien ihm das Christkind wieder.
"Warum bist du nicht gekommen?", fragte er. "Wieso sagst du, ich sei nicht gekommen? Ich war da, in der jungen Frau, in dem Baby und in dem Mann, der da war. So wie ich in allen bin, die kommen und dich um Hilfe bitten und denen du barmherzig begenest. Immer dann hast du das Christkind getroffen." Und der alte Mann verstand und lebte für den Rest seines Lebens glücklich und half jedem, der ihn um Hilfe bat. Er wusste jetzt, dass jeder dieser Hilfsbedürftigen ein Stück des Christkindes war.
Ich hoffe, euch gefällt meine kleine Geschichte, auch, wenn darin kein Weihnachtsmann vorkommt.
Ich habe nie an den Weihnachtsmann geglaubt (Entschuldigung an Weihnachtsmann und -frau...), sondern immer nur an das Christkind.
LG,Lara
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[quote:7bebc2ab9b]Ich hoffe, euch gefällt meine kleine Geschichte, auch, wenn darin kein Weihnachtsmann vorkommt.
Ich habe nie an den Weihnachtsmann geglaubt (Entschuldigung an Weihnachtsmann und -frau...), sondern immer nur an das Christkind.
LG,Lara[/quote:7bebc2ab9b]
Ist bei mir genauso Lara. Das hat auch mit der Region zu tun, aus der man kommt.