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Autor |
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Lina superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 09.01.2007 Beiträge: 199 Wohnort: Ein kleines Dorf in Sachsen !
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Geschrieben am: 16.01.2007, 12:45 Titel: Habt ihr da eine Ahnung von?
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Hallo zusammen,
ich probiere es nochmal mit einem neuen Thema. Bitte diesmal etwas prositivere Antworten.
Mein Freund ist nebenbei Chauffeur und fährt einen Araber.
Der hat uns zum Essen eingeladen mit Tanz. Er meinte, dass wir mal die Kultur kennenlernen.
Freu mich riesig drauf, weil es wahrscheinlich schon diesen Freitag ist.
Jetzt dachte ich, ihr könnt mir vielleicht helfen. Wisst ihr was über die Kultur die Menschen und die Religion? Damit ich nicht dastehe, wie ein Bleps in der Sonne, wenn wir auf ein Thema zu sprechen kommen.
Bin schon ganz Wissensdurstig.
Gruß
Lina |
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Steh Vieh unentbehrlicher-Organisations-Wichtel
Datum der Anmeldung: 12.11.2006 Beiträge: 87 Wohnort: Nähe Kassel
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Geschrieben am: 16.01.2007, 13:13 Titel: Habt ihr da eine Ahnung von?
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Hi Lina,
klasse, dass du wieder schreibst.
Habe mal bei Google nachgeschaut.
Das ist unheimlich viel
Schau mal unter der folgenden Adresse nach:
Da findest du eine Menge und auch sicher das, was wichtig für dich ist
http://www.arab.de/arabische-kultur.html
Das ist ja richtig aufregend.
Du berichtest uns hoffentlich, wie es war
LG
Steffi |
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Schreibmaus Daggi superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 08.12.2006 Beiträge: 1817 Wohnort: Springe Bennigsen
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Geschrieben am: 16.01.2007, 13:14 Titel: Habt ihr da eine Ahnung von?
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Hallo Lina,
das könnte ein interessanter Abend werden. Die Araber verstehen zu feiern und sind ein sehr gastfreundliches Volk.
Ahnung? Weiss ich nicht, aber da es sich um einen Araber handelt, wird er dem Islam angehören. Selbst wenn er schön länger in Europa verweilen sollte, diese religiösen Traditionen, die mit dem Islam verbunden sind, wird er wohl kaum ablegen.
Will meinen: Die Stellung der Frau im Islam.
Würde also etwas Dezentes anziehen, nicht zu kurz.
Verhüllen oder vermummen brauchst Du Dich nicht, aber ich würde einen längeren Rock vorschlagen. Nicht zu viel nackte Haut zeigen.
Dann brüskiert man den Gastgeber nicht.
Bei der Konversation zeige Dich interessiert an Menschen, Landschaft und Kultur- Politisches würde ich ausklammern.
Und geniesse das exotische Essen, welches Dir /Euch bestimmt aufgetischt wird.
Ansonsten, sei einfach so, wie Du bist. Verstell Dich nicht...
...könnte ein netter Abend werden.
LG und viel Spass
Daggi |
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Lina superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 09.01.2007 Beiträge: 199 Wohnort: Ein kleines Dorf in Sachsen !
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Geschrieben am: 16.01.2007, 13:40 Titel: Habt ihr da eine Ahnung von?
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Danke euch schonmal.
Werde mal in den Link schauen.
Bin auch schon ganz gespannt. Ich weiß eben noch nix. Ob wir bei ihm zu Hause oder weg gehen. Ich tippe eher auf Essen gehen.
Werde mir die Anzugsordnung zu Herzen nehmen.
Sind das nicht die, wo die Frauen im Land sogar mit Netz vor den Augen gehen? Ach Mensch, da fehlt mir wohl ein bissl Allgemeinbildung.
Aber das werde ich auffrischen.
Der hat eine Deutsche Frau. Hab den auch schon kennengelernt. Ein wirklich herzlicher Mensch. Und man merkt, dass er eine andere Kultur hat.
Natürlich werde ich euch auch darüber berichten, wie es war. Wenn es diese Woche stattfinden sollte. Aber man kann sich ja vorinformieren, um vielleicht bei manchen Themen mitreden zu können.
Danke euch erstmal, für eure POSITIVEN Mitteilungen.
Gruß Lina |
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cillyiris superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 24.12.2005 Beiträge: 369 Wohnort: Oldenburg
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Geschrieben am: 16.01.2007, 14:41 Titel: Habt ihr da eine Ahnung von?
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Moin moin Lina,
auskennen tue ich mich da auch nicht wirklich. Wenn der Chef aber eine deutsche Frau hat, hat er sicher auch gemäßigtere Ansichten. Sonst hätte er keine Deutsche geheiratet.
Ich bin mal in Bremen zu einer Führung in einer großen Moschee gewesen. Es war sehr interessant und die Gastgeber sehr höflich, freundlich und hilfsbereit.
*Heikle* Themen würde ich an so einem Abend außen vor lassen. Sei neugierig auf einen bestimmt wunderschönen Abend. Du wirst sicher sehr interessante Menschen kennen lernen
Bei *Tante Wiki* http://www.wikipedia.de bekommt man sehr sachliche Auskünfte + die links, die weiter verweisen sind auch sehr gut. |
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Schreibmaus Daggi superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 08.12.2006 Beiträge: 1817 Wohnort: Springe Bennigsen
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Geschrieben am: 16.01.2007, 14:55 Titel: Habt ihr da eine Ahnung von?
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Lina,
nicht mehr sauer sein, nur weil wir etwas zu bedenken gaben.
Das war keine negative Kritik, sondern wohlwollender Meinungsaustausch.
Schön, dass Du wieder da bist!!!!!
Hab da nochmal etwas für Dich rausgesucht:
Das Königreich Saudi-Arabien (arabisch: المملكة العربية السعودية) ist eine absolute Monarchie in Vorderasien, die sich auf den Islam als Staatsreligion beruft. Saudi-Arabien liegt auf der Arabischen Halbinsel und grenzt an deren Anrainerstaaten (siehe unten Landesgrenzen), an das Rote Meer und den Persischen Golf. Die beiden heiligsten Stätten des Islam, die Kaaba in Mekka und die Ruhestätte des Propheten Mohammed in Medina, liegen in Saudi-Arabien. Daher wird Saudi-Arabien auch als das Land der Zwei Heiligen Stätten/Moscheen, Heimat des Propheten oder Mutterland des Islam bezeichnet. Der Islam spielt in Saudi-Arabien eine sehr große Rolle, das Land gilt als besonders strenggläubig und islamisch-konservativ. Der Donnerstag ist teilweise Ruhetag, der Freitag ist ein kompletter Ruhetag. In Saudi-Arabien gilt die islamische Zeitrechnung.
Die größten Städte Saudi-Arabiens sind Riad, Dschidda, Mekka, Medina, Dammam und Taif. Mekka und Medina sind für Nicht-Muslime völlig gesperrt. Die ersten drei sind Millionenstädte. Saudi-Arabien verfügt als weltweit größter Rohölexporteur über eine florierende Wirtschaftsentwicklung und eine in allen Belangen ausgezeichnete Infrastruktur: Angefangen von einer komplett freien medizinischen Versorgung bis hin zur Verbindung aller wichtigen Städte über ein autobahnähnliches Straßennetz.
Die größte Stadt Saudi-Arabiens ist die Hauptstadt Riad mit rund 4,1 Mio. Einwohnern. Sie liegt ca. 150 km südlich des nördlichen Wendekreises zwischen den beiden größten Wüsten des Landes, relativ zentral im östlichen Teil der Landesmitte. Riad ist seit der Unabhängigkeit Saudi-Arabiens im Jahre 1932 Hauptstadt. Historisch ist Riad ein sehr wichtiger Durchreiseort des arabischen Raums, der Pilgerwege nach Mekka und Medina, der wichtigsten Pilgerstätten des Islam. In Riad befindet sich seit 1824 der Hauptpalast des Königshauses Saud. Riad, manchmal im Deutschen auch Er-Riad geschrieben, war ursprünglich eine Oase, die sich nach und nach zur Metropole entwickelte, besonders nach dem Ölboom in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Die nächstgrößere Stadt ist Dschidda am Roten Meer. Dschidda hat 2,8 Millionen Einwohner und ist der wichtigste Exporthafen für Erdölprodukte und Vieh (Ziegen, Schafe und Kamele). Die Stadt ist ca. 300 Jahre alt und hat seit 1947 eine gigantische Entwicklung durchlebt: damals hatte sie ca. 30.000 Einwohner und war auf eine kleine Fläche innerhalb ihrer Stadtmauern begrenzt. Heute kann man die Ausmaße der Stadt am besten an ihrer Prachtstraße „Corniche“ festmachen, die, von Hotels und Palästen gesäumt, 60 km an der Küste des Roten Meeres entlang führt. Die Stadt liegt eingebettet zwischen dem Meer und dem Asir-Gebirge.
Als nächstes ist Mekka zu nennen, die wichtigste Stadt des Islam, im Zentrum der Stadt befindet sich das wichtigste Heiligtum des Islam, die Kaaba, Ziel der islamischen Pilgerreisen (Haddsch). In Mekka leben rund 1,3 Mio. Menschen. Zur Zeit der Haddsch, halten sich mehrere Millionen Pilger in der Stadt auf. Sie werden oft in Zeltstädten untergebracht und von der saudischen Regierung mit Essen und Trinken versorgt. Mekka hat historisch eine große Bedeutung als Handelsstadt und Knotenpunkt vieler Karawanenrouten aus Asien und Afrika nach Europa. Alle Muslime beten in Richtung der Kaaba. Mekka befindet sich im Landesinneren ungefähr 200 km südlich des nördlichen Wendekreises im mittleren Westen des Landes. Wegen ihrer besonderen religiösen Bedeutung wechselte die Herrschaft über die Stadt in der Geschichte oft, je nachdem welche muslimische Macht gerade den größten Einfluss hatte.
Medina hat 919.000 Einwohner und ist die zweitheiligste Stadt der Muslime. Sie liegt in der Mitte des Landes, westlich von Riad. In Medina begann 622 die islamische Zeitrechnung, als der Prophet Mohammed von Mekka in die Oase Yathrib, das heutige Medina, zog (Hidschra). Mohammed ist in Medina begraben, was die Stadt zu einem wichtigen Pilgerort macht. Medina war eine bedeutende Karawanenstadt und ein wichtiges Handelszentrum, 1932 wurde es von den Truppen des saudischen Königs gegen die Armee der Haschimiten erobert und dem Königreich einverleibt. Nicht-Muslimen ist das Betreten der heiligen Städte verboten.
Der Monarch ist sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef und zugleich Kustor der beiden heiligen Moscheen. Seit dem 1. August 2005 ist dies König Abdullah bin 'Abdul-'Aziz Al Saud. Der König bezeichnet sich seit 1986 als Hüter der heiligen Stätten von Mekka und Medina , was ihn und das Königshaus in der islamischen Welt aufwerten soll. Deshalb legt das Königshaus großen Wert darauf, die Politik nicht von der Religion zu trennen. Insbesondere die langjährige gegenseitige Verbundenheit der Dynastie der Saud mit dem islamischen Klerus trägt zur Verankerung der Monarchie in Saudi-Arabien bei.
Die Machtfülle des Königs wird theoretisch durch die Regeln der Scharia und der saudischen Tradition eingeschränkt. Er muss auch den den Konsens zwischen dem königlichen Haus Saud, religiösen Führern (Ulema) und anderen wichtigen Elementen der saudischen Gesellschaft wahren. Da die Ulema einen sehr großen Einfluss auf die Bevölkerung haben, gilt der Konsens mit ihnen als eine wichtige Machtstütze der Königsfamilie.
Seit der saudischen Staatsgründung 1932 herrschten einschließlich Abdullah sechs Könige über das Reich, alle aus dem Hause der Al Saud. Muss ein neuer König ernannt werden, so tritt der Rat der Ältesten des Königshauses zusammen, um ihn zu ernennen. Die führenden Mitglieder der königlichen Familie wählen im Falle einer Vakanz den neuen König aus ihrer Mitte, mit nachträglicher Zustimmung der Ulema.
König ist seit dem 1. August 2005 Kronprinz und erster Vizepremierminister Sultan ibn Abd al-Aziz , Halbbruder des Königs Abdullah.
In Saudi-Arabien stehen die Menschenrechte unter dem Vorbehalt der Gesetze der Scharia. Dies führt dazu, dass in Saudi-Arabien die Menschenrechte in starkem Ausmaß missachtet werden.
Der Jahresbericht 2006 der Organisation Amnesty International [6] listet unter anderem die folgenden Tatbestände auf:
* Inhaftierung gewaltloser politischer Oppositioneller
* Anwendung der Prügelstrafe bei Männern (meistens Auspeitschungen)
* Amputationen von Gliedmaßen als Bestrafung
* Unterdrückung der Rechte auf freie Meinungsäußerung und Religionsfreiheit
* unfaire Gerichtsverfahren gegen Gastarbeiter
* Haft ohne Anklage und Gerichtsverfahren.
Situation der Frau
In Saudi-Arabien sind die Rechte der Frauen extrem eingeschränkt, amnesty international verwendet den Begriff Menschen zweiter Klasse. Inzwischen ist es zwar Pflicht, dass jede Frau einen Personalausweis besitzt, das Land darf aber ohne Genehmigung nicht verlassen werden. In Saudi-Arabien ist Frauen das Lenken von Kraftfahrzeugen in der Stadt strikt untersagt. Im Oktober 2005 bestätige König Abdullah, dass sich daran in nächster Zeit nichts ändern werde. Erst seit 1966 dürfen Frauen Schulen besuchen. Inzwischen ist im Bildungssektor die Liberalisierung so weit vorangeschritten, dass die Mehrheit der Studenten Frauen sind. Sie müssen ihre Vorlesungen allerdings am Bildschirm verfolgen, da in der Universität wie im gesamten öffentlichen Raum der Grundsatz gilt, dass Frauen keinerlei Kontakt zu nichtverwandten Männern haben dürfen.
Frauen besitzen derzeit weder das aktive noch das passive Wahlrecht, sie sind also politisch rechtlos. Daher bekleiden sie auch in der Regierung, die mehrheitlich von Mitgliedern des Königshauses gestellt wird, keine Positionen. Viele Berufe waren ihnen nicht zugänglich, heute ist den Frauen fast jeder Beruf zugänglich, allerdings unter der Voraussetzung strikter Geschlechtertrennung am Arbeitsplatz.
Der Schleier soll den ganzen Körper mit Ausnahme von Gesicht und Händen bedecken und soll einfach gearbeitet und nicht anziehend sein, so dass Männer davon aufmerksam gemacht würden. Gerne gesehen ist es aber auch, dass Frauen ihr Gesicht und ihre Hände verschleiern, dies wird als besonders anstandsvoll angesehen, ist aber keine Pflicht. Der Gesichtsschleier ist vor allem unter verheirateten Frauen verbreitet. Der Halbgesichts- oder Mundschleier ist ebenfalls oft zu sehen.
Frauen in Saudi-Arabien unterliegen immer einer männlichen Vormundschaft. Der männliche Vormund ist bis zur Ehe in der Regel der Vater, die Brüder oder ggf. ein Onkel. Ab der Ehe ist der Ehemann der männliche Vormund. Der männliche Vormund ist für die Straftaten der Frau mitverantwortlich, bei kleineren Delikten ist es oft der Fall, dass der männliche Vormund sich vor Gericht zu verantworten hat, bei größeren Delikten in der Regel beide. Ab 2004 dürfen Frauen ihre Firmen selber führen d. h. die eigene Verantwortung dafür tragen.
Frauen können sich vor Gericht von ihrem männlichen Vormund entbinden lassen, müssen dafür aber nachweisen können, dass dieser sie misshandelt, vergewaltigt, quält oder zwingt, Dinge zu tun, die nicht mit dem Islam vereinbar sind (z. B. Prostitution oder analer Geschlechtsverkehr). Der männliche Vormund wird für diese Vergehen daraufhin automatisch zur Rechenschaft gezogen, außer es gibt nach der Entbindung eine außergerichtliche Einigung zwischen Mann und Frau (z. B. Entschädigungsgeld, Sorgerecht für Kinder). Nach einer Scheidung hat normalerweise immer der Mann das Sorgerecht für die Kinder, außer die Frau kann nachweisen, dass der Mann "schädliche Neigungen" hat, antireligiös oder einfach nicht in der Lage ist, Kinder großzuziehen. Bei über 70% der Scheidungen behält der Mann das Sorgerecht, außer der Vater ist ein sog. Murtadd. In diesem Fall wird der Mutter das Sorgerecht zugeteilt und der Vater kann sogar zum Tode verurteilt werden. Nach einer Scheidung muss die Frau mindestens vier Monate warten, um erneut zu heiraten. Das Gesetz ist direkt dem Koran entnommen und soll Missverständnisse bei der Vaterschaftsfrage ausschließen.
Mag der Reichtum das Land äußerlich auch völlig verändert haben, an einem jedoch halten die Saudis unbeirrbar fest: am Salafi-Islam, ihrer gestrengen, puritanischen Auslegung des Islam. Lange waren die salafitischen Saudis nicht sehr beliebt. Erst durch ihre Vorherrschaft in der Region wurde diese Glaubensrichtung vom Rest der sunnitischen Welt anerkannt. Das Festhalten am Salafi-Islam gilt als wichtigster Garant für das Überleben der Monarchie.
Die Kultur des Landes ist wesentlich vom Salafi-Islam geprägt. Das Land nimmt in der islamischen Welt eine Sonderstellung ein, da auf dem Staatsgebiet die beiden heiligen Städte Mekka und Medina liegen. Die Kultur und das gesellschaftliche Leben in Saudi-Arabien folgen genau festgelegten Regeln: denen der sunnitischen Konfession der islamischen Religion.
Das ganze Leben scheint sich nach den Regeln der wahhabitischen Machthaber zu bewegen. Alle müssen sich den aufgestellten Regeln unterwerfen, wie zum Beispiel der Arbeitsruhe während der fünf täglichen Gebetszeiten. Männer müssen sofort an Ort und Stelle beten. Frauen ist es gestattet, das Gebet nachzuholen, wenn sie sich an einem geeigneten Ort befinden. Das ganze öffentliche Leben im Land wird durch die Religionspolizei überwacht.
Saudi-Arabien versucht, dem Rest der islamischen Welt ein Vorbild in der Auslegung des Korans und der durch die Schari'a vorgeschriebenen Lebensart zu sein, was auch Erfolg zu haben scheint. Viele Gastarbeiter und Muslime im Ausland betrachten Saudi-Arabien als vorbildlichen islamischen Staat.
Dadurch, dass das Königshaus Al Saud auf seiner Verantwortung gegenüber dem Islam beharrt, ist es verboten, öffentliche Theater, Kinos oder Schauspielhäuser zu betreiben. Kultur findet nur in einem sehr engen Rahmen statt. Sie muss traditionell sein und dem Glauben dienen. Wendet sich das beispielsweise in der Literatur dargestellte Thema der Theologie oder der Darstellung anderer Länder zu, wird es meistens tabuisiert und gilt als verpönt. Versucht man als Mensch aus dem Westen eine kulturelle Veranstaltung durchzuführen, so unterliegt sie immer der strengen Kontrolle und Zensur der Religionsgelehrten.
Das kulturelle Erbe des Landes wird zum Beispiel auf dem alljährlich veranstalteten Dschanadriyya-Kultur-Festival gepflegt. Hier gelangen traditionelle Musik und Tänze zur Aufführung. Das ganze kulturelle Leben im Königreich ist vollkommen auf den Islam ausgelegt.
.... ist ne ganze Menge zum Lesen, aber vielleicht kannst Du für Dich einige Sachen rausfiltern. Ich fands beim googeln ganz interessant.....
LG
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