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...warum die Faschingszeit am 11.11. (Martinstag) beginnt? Im Mittelalter waren am Martinstag die Zins- und Pachtzahlungen für das ganze Jahr fällig und weil damals oft mit lebenden Tieren bezahlt wurde, kam in vielen Häusern eben eine Gans auf den Tisch. Außerdem wurde früher auch vom 12. November an bis Weihnachten gefastet! Der 11.11. war also auch die letzte Gelegenheit zum ausgelassenen Feiern.
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Es sind nur noch
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Autor |
Nachricht |
Wilhelm superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 22.08.2005 Beiträge: 471 Wohnort: Märchenland
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Geschrieben am: 16.12.2005, 21:55 Titel: Der kleine Knirps und der Ziegenbock
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Der kleine Knirps und der Ziegenbock
von Friedrich Buchmann
Es war einmal ein Bauer, der hatte einen Ziegenbock. Der Ziegenbock war schon über 20 Jahre alt. Es war also ein alter Ziegenbock.
Als der Bauer den Ziegenbock fütterte, sagte er zu seiner Frau: „Wir brauchen einen neuen Ziegenbock. Unseren Ziegenbock werden wir zu Ostern schlachten, und wir machen uns einen schönen Braten daraus.“ Die Frau nickte und es war beschlossene Sache. Was die beiden aber nicht wussten, der Ziegenbock verstand alles! Er konnte die Menschensprache verstehen.
Was mache ich jetzt, dachte der Ziegenbock. Ich habe den Bauern immer gut gedient und habe seinen kleinen Wagen gezogen, habe sogar auf den Hof aufgepasst. Alles habe ich für den Bauern getan und nun will er mich schlachten und aufessen. Nein, ich will noch nicht sterben! Bei der nächsten Gelegenheit werde ich weglaufen und dann schaue ich mir die Welt an. Am nächsten Tag hatte der Ziegenbock schon die Gelegenheit dazu und er lief natürlich weg. Der Bauer bemerkte es erst am Abend, da war der Ziegenbock schon fast 20 km vom Bauernhaus entfernt. Draußen war es dunkel und so konnte der Bauer nicht nach dem Ziegenbock suchen. Er wollte es am nächsten Morgen machen. Der Ziegenbock rannte die ganze Nacht hin durch und so war er vom Bauernhaus weit entfernt, und der Bauer konnte ihn nicht mehr finden.
Der Ziegenbock wanderte nun durch das Land. Das Land gefiel ihm und auf den Wiesen wuchs kräftiges sattes Gras. Er machte erst einmal eine Pause und fraß das wohlschmeckende Gras. Die Blätter und die Früchte an den Bäumen schmeckten auch sehr gut.
An einen Bach trank er schönes frisches Wasser. Das schmeckte ihm sehr gut. Als er so trank, sah er im Fluss eine Forelle schwimmen. Er rief sie: „He du da, wer bist du?“ „Ich bin die Bachforelle“, bekam er zur Antwort.
„Wer ist dein Bauer“, fragte der Ziegenbock. „Ich habe keinen Bauer, ich bin frei wie ein Vogel. „Schwimme wohin ich will.“ Und platsch war die Forelle weg! Das konnte der Ziegenbock gar nicht verstehen. Was ist frei, dachte er? Dann ging er weiter und es kam ihm ein Reh entgegen. „Wer bist du?“
„Ich bin das Reh!“
„Wer ist dein Bauer“, wollte der Ziegenbock wieder wissen. „Ich habe keinen Bauer, ich lebe in einer Herde“, antwortete das Reh. „Wie in einer Herde“, fragte der Ziegenbock. „Wir Rehe leben im Wald und wir sind alle frei. Komm, wir laufen zusammen zu der Herde und du kannst mit uns ein bisschen weiden. Wir finden das schönste Gras im Wald durchsetzt mit frischem Klee.“ Der Ziegenbock lief mit dem Reh in den Wald und sie fanden auch des Rehs Herde. Sie asten gerade auf einer Waldlichtung auf einer saftigen Wiese. Solch schönes Gras hatte der Ziegenbock noch nie gefressen. Der Ziegenbock wanderte drei Tage mit der Herde mit und dann sagte er zum Reh: „Es war schön bei euch, doch jetzt muss ich weiter, denn ich will mir die Welt ansehen.“ Er verabschiedete sich von der Herde und ging in Richtung Norden zu den Feldern. Die Felder kannte er. Solch Felder hatte auch sein Bauer. Am Feldrand traf er einen Hasen. „Wer bist du“, fragte wiederum der Ziegenbock.
„Ich bin der Hase Langohr und hoppele hin und hoppele her.
Ich fresse mal dort und fresse mal hier.“
„Wer ist dein Bauer“, wollte der Ziegenbock wissen. „Ich habe keinen Bauer, ich bin frei, wie der Wind. Ich laufe auch fast so geschwind, “ und schon lief der Hase davon.
Der Ziegenbock fragte sich wieder, was ist Freiheit? Er konnte sich darauf keine Antwort geben und so lief er weiter und kam an eine kleine Hütte. In der Hütte lebte der kleine Knirps mit seiner kranken Mutter. Der Ziegenbock schaute durch ein Fenster und der kleine Knirps sah den Ziegenbock. Er lief sofort heraus und sagte zu dem Ziegenbock: „Wer bist du denn?“ Da der Ziegenbock es verstand, antwortete er: „Ich bin ein alter Ziegenbock und ich bin frei!“ Doch der kleine Knirps verstand kein zickisch, er verstand nur mäh, mäh, mäh.
Doch dann sagte er zu dem Ziegenbock: „Möchtest du bei uns bleiben, ich hole dir auch jeden Tag frisches Gras und frisches Wasser vom Bach. Meine Mutter ist ganz doll krank und ich muss sie pflegen. Wenn du bei uns bleibst, dann habe ich einen Spielkameraden“. Der Ziegenbock nickte mit dem Kopf und der kleine Knirps zeigte ihm seinen Schlafplatz im Schuppen der alten Hütte. Jetzt muss ich wieder in die Hütte und meiner Mutti die Arznei geben. Die Arznei ist sehr teuer und wir haben kein Geld mehr, um weiter Arznei zu kaufen. Der kleine Knirps lief ins Haus und gab der Mutti die Arznei. Dann erzählte er seiner Mutti, dass er jetzt einen neuen Freund, einen Ziegenbock hätte. Die Mutti weinte vor Freude, dass ihr kleiner Knirps jetzt einen Freund hatte, auch wenn es ein Ziegenbock war.
Der Ziegenbock hatte es sich im Schuppen der Hütte gemütlich gemacht. Der kleine Knirps brachte ihm frisches Gras und frisches Wasser. Der Zickenbock bedankte sich, doch der kleine Knirps verstand kein zickisch. Er hörte nur immer mäh, mäh. Es wurde Nacht und der Ziegenbock schlief in seiner Hütte. Auch der kleine Knirps und seine Mutter schliefen. Doch so gegen 1 Uhr nachts, hörte der Ziegenbock draußen Geräusche. Er hörte leises Gerede. Was ist das, dachte der Ziegenbock und er schaute ängstlich durch das Schuppenfenster. Draußen sah er drei seltsame alte Gestalten. Jeder von ihnen trug einen leeren Eimer. Sie gingen in Richtung des Bergs, der einen Kilometer entfernt lag. Der Ziegenbock nahm sein Herz in die Hand und ging in einem Abstand von 50 Meter hinter den Gestalten her. Plötzlich blieben die drei alten Gestalten stehen. Der eine der Gestalten sah aus wie ein ganz alter Opa. Er war ganz krumm und konnte den leeren Wassereimer nur mit sehr viel Mühe tragen.
Die anderen zwei Gestalten waren auch schon sehr alt und einer davon humpelte mit dem rechten Beim. Der andere hatte fast keine Haare mehr und sein rechter Arm war steif. Dann sagte der eine: „Hier muss es doch sein“, und sie fingen an zu suchen. Sie suchten die ganze Gegend ab. Doch sie fanden nichts. Dann hörte der Ziegenbock den anderen Mann sagen. „Wo ist nur die Quelle des Glücks, man hat sie uns doch hier beschrieben. Sie suchten immer weiter. Die Sonne ging auf und die drei Gestalten machten sich wieder auf den Rückweg. Unterwegs unterhielten sie sich über die Quelle des Glücks. Der Ziegenbock verstand alles und dachte sich, ich werde morgen mit dem kleinen Knirps die Quelle des Glücks suchen. Vielleicht hat dann der kleine Knirps Glück und seine Mutter wird wieder ganz gesund.
Er verstand aus der Unterhaltung der 3 Gestalten, dass nur ehrliche und gute Menschen die Quelle finden konnten. Er ging wieder in den Schuppen und schlief noch bis der kleine Knirps ihm sein Frühstück brachte. Er ließ sich das frische Gras und das klare frische Wasser aus dem Bach gut schmecken. Dann lief er raus und spielte mit dem kleinen Knirps. Beim Spielen erzählte der Ziegenbock den kleinen Knirps von seiner Begegnung in der Nacht. Doch der kleine Knirps verstand es nicht, denn wie gesagt, er konnte kein zickisch. Doch er freute sich, dass der Ziegenbock soviel mähte.
Sie liefen die Waldwiese herauf und waren am Waldrand, als sie hinter sich ein fürchterliches Geknurre hörten. Es waren drei Wölfe, sie waren hungrig.
Sie sahen in den kleinen Knirps und dem Ziegenbock ein gutes Fressen. „Was machen wir jetzt?“ „Komm, wir klettern auf einen Baum und schon war der kleine Knirps auf einem Baum. Doch der Ziegenbock konnte nicht klettern. Den Wölfen lief schon das Wasser in ihren Mäulern zusammen. Da bellte der eine Wolf zum anderen. „Das wird ein gutes Fressen!“ Der Ziegenbock hatte Angst. Weglaufen konnte er auch nicht, weil die Wölfe schneller waren als er. Nun werde ich doch gefressen, dachte er. Plötzlich kamen aus dem Wald drei kleine Feuerbälle durch die Luft geflogen. Sie flogen auf die Wölfe zu. Wölfe haben vor Feuer mächtig Angst und so drehten sie sich um und liefen so schnell sie konnten davon. Der Ziegenbock und der kleine Knirps waren verwundert! Wo kamen die Feuerbälle her? Als keine Wölfe mehr zu sehen waren, lösten sich die Feuerbälle auf und es waren über tausend kleine Glühwürmchen. Ihre Heimat ist der Waldrand.
Der Ziegenbock bedankte sich auf zickisch bei den Glühwürmchen und sie schwebten wieder an den Waldrand zurück. Der kleine Knirps kletterte von seinem Baum herunter und sie gingen wieder zum kleinen Haus zurück. Der kleine Knirps sagte dann zu dem Ziegenbock. „Da haben wir aber Glück gehabt.“
Unterwegs sah der Ziegenbock sehr viele Champions auf der Waldwiese.
Der kleine Knirps sammelte sie und zum Mittagessen gab es Champions mit Eiern und Kartoffeln. Auch der Ziegenbock bekam frische Champions. Nachdem der Ziegenbock seine Mittagsruhe gemacht hatte, sprang er wieder vor die Tür des kleinen Hauses. Auch der kleine Knirps kam zum Spielen heraus. Sie gingen wieder zum Waldrand, denn der Ziegenbock wollte die Quelle des Glücks suchen. Da kam plötzlich ein großer brauner Bär aus dem Wald und der kleine Knirps rannte, was das Zeug hielt. Auch der Ziegenbock rannte mit. Doch der Bär rannte hinter her und er holte sie ein. Der Bär dachte so bei sich, das gibt ein schönes Abendessen. Doch der Bär hatte die Rechnung ohne den Ziegenbock gemacht. Der Ziegenbock drehte sich herum und rannte mit den Hörnern dem Bären entgegen. Dann rammte er dem Bären seine beiden Hörner in den Bauch und der Bär brummte ganz laut vor Schmerzen. Der Bär drehte sich um und lief wieder in den Wald zurück.
Der kleine Knirps meinte dann wieder: „Nun hatten wir heute zum zweiten Male Glück.“
Am nächsten Tage spielten die beiden wiederum am Waldrand. Plötzlich flog ein großer Adler auf den kleinen Knirps zu und wollte ihn fassen.
Der Ziegenbock wusste nicht, was er machen sollte. Doch dann stieß er den kleinen Knirps um und stellte sich wie ein Schirm über ihn. Der Adler flog vorbei und setzte sich auf den großen Lindenbaum. Er wartete, dass der Ziegenbock zurück ging und den kleinen Knirps frei gab. Da knallte es und der Adler fiel zu Boden. Der Jäger Grünrock hatte den Angriff des Adlers gesehen und ihn erschossen. Wieder hatten die beide Glück gehabt. Am Nachmittag trafen sie eine Schlange. Auch die Schlange wollte den kleinen Knirps beißen. Doch wiederum kam ein Beschützer. Der Igel kämpfte mit der Schlange und die Schlange schlängelte sich ganz schnell in den Wald.
Und wieder hatten beide großes Glück. Der Ziegenbock konnte sich denken, warum sie solch Glück hatten. In der Nähe des Waldes musste die Quelle des Glücks sein. Aber wo?
Nun verging vielleicht ein Vierteljahr. Der kleine Knirps und der Ziegenbock waren gute Freunde. Der Mutter ging es etwas besser und alle drei machten einen Spaziergang. Sie gingen zum Waldrand. Da sahen sie in der Nähe der großen Buche Dampf aufsteigen. Der Ziegenbock lief sofort dorthin und winkte den kleinen Knirps und seine Mutter ganz heftig zu. Sie gingen beide hin. Der Dampf der dort aufstieg, duftet wunderschön nach guten Waldkräutern. Die Mutter atmete den Duft ein und ihr ging es danach gleich viel besser. Die nächste Woche gingen sie immer zu der Dampfquelle und die Mutter atmete den Dampf ein. Sie wurde davon wieder ganz gesund. Das war ein riesengroßes Glück. Der Ziegenbock hatte die Quelle des Glücks gefunden.
Der Ziegenbock lebt heute noch beim kleinen Knirps. Beide spielen gerne am Waldrand und die Mutter ging des Öfteren zur Quelle und atmete den wohl riechenden Duft der Quelle ein. |
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