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Der Adventskalender ist eine "typisch deutsche Erfindung" - der Vater vom Kalender wie wir ihn kennen, ist im kommerziellen Sinne ein Deutscher: Gerhard Lang (gestorben 1974 in München). Seine Mutter hatte es in seinen Jugendjahren "satt" jeden Tag zu hören: "Wie oft muß ich noch schlafen bis der Weihnachtsmann kommt"? und bastelte ihm seinen Advents-Kalender - diese Idee griff er dann später als gestandener Mann auf und begann Weihnachtskalender zu verkaufen - der kommerzielle Druck begann 1908. Damals sprach man von diesen frühen Drucken als "Weihnachts-Kalender" oder "Münchener Weihnachts Kalender". Der zweite Weltkrieg brachte 1940 die Pleite für Gerhard Lang und stoppte die Erfolgsgeschichte.
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Es sind nur noch
Tage bis Heiligabend - dann ist Weihnachten!
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Autor |
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Poet superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 07.12.2010 Beiträge: 248
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Geschrieben am: 22.05.2011, 12:14 Titel: Einladung auf Weihnachten
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Einladung auf Weihnachten
(Friedrich Rückert)
Jeder kann sich die Welt betrachten
Zur Lenzfeier auf seine Weise,
Aber das Winterfest Weihnachten
Ist gemacht für Familienkreise.
Da nun solch' einen Kreis du missest,
Sei geladen in meinen frommen,
Daß du unter den Kindern wissest,
Wozu Christ in die Welt gekommen.
Laß dich nicht reu'n die wenigen Meilen,
Durch Windweben ein rüstiger Schreiter;
Um die festliche Lust zu theilen,
Reist man im kältern Schweden noch weiter.
Wenig fördert beim spärlichen Lichte
Jetzt die Arbeit, die volles fordert.
Bring', wie du pflegst, uns eine Geschichte,
Daß der Kamin uns heller lodert.
Komm' aus der Still' um im Saus und Brause
Mich zu trösten von all den Buben,
Die mir der Winter hält in der Klause,
Daß eng werden die weiten Stuben.
Theile des häuslichen Glücks Genüsse,
Sieh, vom geputzten Zweige der Tannen,
Wie sie schlagen die goldnen Nüsse;
Wenn du genug hast, gehst du von dannen.
Aber ich muß, in Fessel geschlagen,
Des erlösenden Frühlings warten,
Um mit gutem Gewissen zu sagen:
Marsch nun, Buben, und lärmt im Garten! |
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