Weihnachten-Forum.de

[Weihnachtsfrau]

Weihnachten ist auch die Zeit der Düfte - einige typische Weihnachtsgewürze sind:

Anis
Ingwer
Kardamom
Koriander
Muskat
Nelke
Piment
Sternanis
Vanille
Zimt


Also allein vom Schreiben bekomme ich schon wieder Lust zu Backen

Wer noch Rezepte hat, ich würde mich freuen (hier gibt es im Forum auch eine Rubrik für Rezepte - also immer "rein damit" - es sollen sich ja alle freuen).

[luna]

Guten Morgen

Gewürznelken - das gesunde Nägelein

Gewürznelke
Gewürznelken wachsen in Indonesien auf Bäumen, die über zehn Meter hoch und viele 100 Jahre alt werden. Noch bevor sich die Blüte öffnet und der Samen schießt, müssen die Nelken gepflückt werden.

Für die Einheimischen sind die Gewürznelken nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sie schätzen sie auch wegen ihrer antiseptischen Wirkung als ein gutes Mittel gegen Zahnweh. Getrocknet nehmen sie die typische braune Farbe und Form von Nägeln an. Man nannte sie daher früher auch Nägelein.



Zimt - leckeres Backgewürz

Nelken und Zimtstangen
Der Zimt kommt aus Sri Lanka. Bis heute hat sich an der Methode, Zimt zu ernten, nichts geändert. Schon vor langer Zeit hatten die Bewohner entdeckt, dass man das Beste von der Rindeninnenseite junger, saftiger Triebe erntet. Zimtbäume werden ständig abgeschnitten, sonst würden sie 10 bis 15 Meter Höhe erreichen. Bei der Bearbeitung wird die raue, äußere Rinde der Äste abgeschält, um dann mit einem Messingwerkzeug die wertvolle innere Rinde abzulösen.

Die alten Malaien nannten das Gewürz, das so gewonnen wurde, süßes Holz, Kayumen. Ein Name, der bereits in der Bibel vorkommt. Zimt war als Gewürz und Heilmittel im alten Rom begehrt. Die Ägypter setzten ihn als Konservierungsmittel bei der Einbalsamierung von Mumien ein. Ceylonzimt sollte man nicht mit dem grobrindigen, chinesischen Kassiazimt verwechseln. Ceylonzimt ist daran zu erkennen, dass mehrere der nur Millimeter dicken Rindenschichten zu so genannten Quills ineinander geschoben werden. Aus solchen Stangen entsteht der feinste und qualitativ beste Zimt.


Zimtsterne - weihnachtliche Köstlichkeit
Nur hochwertiger, frisch gemahlener Zimt sollte zur Zubereitung von feinen Backwaren hergenommen werden, wie zum Beispiel Zimtsterne. Diese weihnachtliche Köstlichkeit wird aus geriebenen Haselnüssen und Mandeln und dazu ein Guss aus geschlagenem Eiweiß und Puderzucker, zubereitet. Dann müssen die Zimtsterne nur ausgestochen werden und kurz in den Backofen.



Muskat - das Lebkuchengewürz

Muskatnuss
Zimt und Zucker scheinen seit jeher unzertrennlich. Sie kommen auch in Weihnachtsstollen vor - neben Zitrone, Bittermandeln, Vanille, Nelken und vor allem Muskatblüte. Die Heimat des Muskatbaumes ist die Insel Banda im Indischen Ozean, heute ein Teil von Indonesien. Geerntet vom Baum werden pfirsichähnliche Früchte. Entfernt man den fleischigen Außenteil der Frucht, kommt der blutrote Samenmantel zum Vorschein.

Im allgemeinen werden aus den Muskatnüssen zwei eigenständige Gewürze gewonnen. Die roten Samenhüllen werden von den Nüssen geschält geglättet und getrocknet. Sie bilden das als Gewürz hochwertige, beim Trocknen gelblich werdende Macis, auch Muskatblüte genannt. Aus der Macis wird ätherisches Öl, das Oleum Macidis der Apotheker gewonnen. Wird der harte Schalenkern mit einem Holzhammer zerschlagen, kommt ein weiteres Gewürz, nicht ganz so teuer oder würzkräftig wie die Blüte, zum Vorschein, die Muskatnuss. So wie sie jedermann kennt und überall im Handel erhältlich ist.

Ohne Muskat und Macis gäbe es wohl keinen Nürnberger Lebkuchen. Zur Herstellung eines Lebkuchen oder Honigkuchenteiges bedarf es neben Macis und Gewürznelken, Zimt, Kardamom, Koriander, Anis, Piment, Vanille. Die frisch gemahlenen Gewürze machen die Qualität eines guten Lebkuchens aus. Die magenfreundliche Wirkung der ätherischen Öle der Gewürze wird gleich in den Lebkuchen mit hinein gebacken. Doch die eigentliche Rezeptur bleibt ein wohlbehütetes Geheimnis, überliefert seit Generationen.

quelle: br-online.de


Gruß Luna

[luna]

Gewürz: Piment

Der Pimentbaum ist nicht im fernen Osten beheimatet, sondern im tropischen Mittelamerika. Die Tatsache, dass Piment selbst nach einer Mischung aus Pfeffer, Nelken, Muskat und Zimt schmeckt, hat ihm den Namen "Allesgewürz" eingebracht. Piment darf in Lebkuchen nicht fehlen. Wie alle Scharfstoffe fördert Piment die Bildung von Verdauungsenzymen und regt die Magenperistaltik an.

Gewürz: Kardamom

Aus den tropischen Bergwäldern Südindiens und Sri Lankas kommt Kardamom, eines der teuersten Weihnachtsgewürze und eine wichtige Zutat in Stollen, Spekulatius, Lebkuchen und anderen Gewürzplätzchen. Das ätherische Öl regt den Appetit an und wirkt leicht antibiotisch

Gewürz:Anis

Sein lakritzähnliches Aroma kommt in Gebäck besonders gut zur Geltung. Gewürzkuchen, Springerle oder Weihnachtsbrot sind ohne Anis nicht denkbar. Das ätherische Anisöl entkrampft Magen und Darmwände und hilft bei Blähungen. Anistee wirkt husten- und schleimlösend

[luna]

Denn die klassischen Weihnachtsgewürze Nelken, Zimt, Anis Ingwer und Muskatnuss vermögen, verpackt in köstliche kleine Genüsse, trübe Winternachmittage aufzuhellen.
Einige von ihnen enthalten drogenähnliche Aromastoffe, die nicht nur stimmungshebend wirken, sondern auch noch gesund sind.

Die Aromastoffe der Muskatnuss beispielsweise werden in der Leber in Amphetamin-ähnliche Stoffe verwandelt, die vor allem in Kombination mit Schokolade oder Zucker die Stimmung heben. Zimt verursacht in geringen Mengen ein Wärmegefühl und wirkt vor allem zusammen mit Wein (im Glühwein) entspannend. Wie auch der Ingwer enthält Zimt Aromastoffe die antibakteriell und krebsvorbeugend wirken.

Anis dagegen wirkt entkrampfend und verdauungsfördernd. Trotzdem sollten sie diese kleinen Köstlichkeiten natürlich nur in Maßen genießen.