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Traditionen und Brauchtum
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elektrifix1
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Datum der Anmeldung: 05.12.2006
Beiträge: 372
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Geschrieben am: 12.01.2007, 13:02    Titel: Autsch - Lüttje Lage Top 10019: Autsch - Lüttje Lage Antworten & Zitieren

Mit unserem Musikzug der freiwilligen Feuerwehr war ich mehrfach in Luthe:
Diese lüttje Lage macht böse Kopfschmerzen, wenn nicht gewohnt!
Und das mir der das ja bekanntlich ganz gut abkonnte!!!! Mit den Augen rollen Lachen
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superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel


Datum der Anmeldung: 08.12.2006
Beiträge: 1817
Wohnort: Springe Bennigsen

Geschrieben am: 12.01.2007, 13:12    Titel: Hannovers Krimi Top 10022: Hannovers Krimi Antworten & Zitieren

Fritz Haarmann


Friedrich „Fritz“ Heinrich Karl Haarmann (* 25. Oktober 1879 in Hannover; † 15. April 1925 in Hannover) war einer der berüchtigtsten Serienmörder des 20. Jahrhunderts. Er wird auch Vampir bzw. Werwolf von Hannover genannt.


Leben
In einem Gerichtsprozess gestand Fritz Haarmann, dass er 24 Jungen ermordet hatte, die Zahl der vermissten Jungen beläuft sich auf 27 im Alter zwischen 13 und 20 Jahren. Nach eigenen Angaben hatte er seine Opfer durch einen Biss in den Hals getötet.

Hans Grans, den Haarmann in den ersten Verhören als Mittäter schwer belastete (er soll Haarmann Jungen zugeführt haben), wurde zuerst zum Tode verurteilt, ein entlastender Brief Haarmanns sorgte für einen erneuten Prozess gegen Grans, in dem er zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.

Vor dem Geständnis war Haarmann in eine Zelle gesperrt worden, die durch die Polizei präpariert war. Unter der Decke waren in jeder Ecke der Zelle Bretter angebracht, auf die Schädel platziert wurden, deren Augenhöhlen mit rotem Papier ausgekleidet waren. Von hinten wurden die Schädel beleuchtet. Haarmann selbst war an einer Kette innerhalb der Zelle gefesselt. Außerhalb der Reichweite der Kette wurde ein Sack mit Knochen der Leichen aufgestellt. Die Polizisten sagten Haarmann, dass die Seelen der Verstorbenen ihn jetzt holen kommen würden, wenn er nicht geständig wäre. Diese Tatsache wurde erst Anfang der 1960er Jahre bekannt.

Der folgende Prozess erregte sehr starkes Aufsehen in der Öffentlichkeit:

* zum einen durch die Rolle der Polizei, die Fritz Haarmann als Spitzel engagiert hatte und jeglichen Verdacht, der gegen ihn geäußert wurde, unter den Tisch fallen ließ (beispielsweise wurden Vermisstenanzeigen erst mit starken Verzögerungen bearbeitet, 1918 wurde Haarmanns Wohnung in der Celler Heerstraße in Hannover von der Polizei nach einem lebenden Jungen durchsucht. Die Durchsuchung wurde erfolglos abgebrochen – Haarmann erzählte später in einem Verhör, dass sich zum Zeitpunkt der Durchsuchung die zerteilte Leiche des gesuchten Jungen in der Wohnung befunden hatte)
* zum anderen wurden Details der Tötungen in der Öffentlichkeit bekannt. Haarmann hatte die Leichen zerstückelt und in die Leine geworfen. 1924 entdeckten ein paar junge Burschen beim Fischen im Fluss mehrere menschliche Schädel.

Es wurde sogar spekuliert, dass er die Leichen zu Wurst verarbeitet habe. Haarmann hat sich zu dieser Frage nie konkret geäußert und ließ so Platz für Spekulationen. Bekannt ist aber, dass er einen gut laufenden Fleisch- und Wursthandel hatte.

Haarmann wurde am 19. Dezember 1924 zum Tod durch das Fallbeil verurteilt und am frühen Morgen des 15. April 1925 im Gefängnishof des Landgerichts Hannover enthauptet. Sein Kopf wurde der Forschung zur Verfügung gestellt. Zurzeit befindet dieser sich in Göttingen. Vier Hirnschnitte daraus befinden sich in München.

Die sterblichen Überreste der Opfer des Serienmörders wurden nach einem mehrjährigen Kampf der Eltern der getöteten Jungen mit der hannoverschen Stadtverwaltung um den Wortlaut der Grabinschrift im Jahre 1928 auf dem Stadtfriedhof in Hannover-Stöcken in einem Ehrengrab bestattet (Abteilung 49 D, Nr. 189/192). Ein großer Granitstein in der Form eines Flügelaltars trägt in der Mitte zwischen dem Relief einer Flammenschale und einer geknickten Rose die Inschrift: „Dem Gedächtnis unserer lieben / von September 1918 bis Juli 1924 / verstorbenen Söhne.“ Das Wort „ermordet“ wurde von der Friedhofsverwaltung nicht zugelassen.

Der Philosoph Theodor Lessing hatte den Prozess beobachtet und den Fall im Buch „Haarmann – Die Geschichte eines Werwolfs“ veröffentlicht. Hierbei ist Lessing auf die besondere Rolle der Polizei im Fall Haarmann eingegangen; sein Buch gilt im Fall Haarmann als ein seriöses zeitgenössisches Werk. Während der Ermittlungen wurde ein psychologisches Gutachten angefertigt, das als „Die Haarmann-Protokolle“ veröffentlicht wurde.

Die Befragung Haarmanns durch den Psychologieprofessor Dr. Ernst Schultze wurde 1995 von Romuald Karmakar mit Götz George (Haarmann) und Jürgen Hentsch (Schultze) in den Hauptrollen unter dem Titel „Der Totmacher“ verfilmt.

Trivia

* Berühmt ist ein Abzählvers, der zur Melodie des damals populären Operettenliedes „Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt auch das Glück zu dir“ von Walter Kollo gesungen wurde und in verschiedenen Versionen existiert, etwa in folgender: „Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir, mit dem kleinen Hackebeilchen, macht er Schabefleisch aus dir. Aus dem Kopf da macht er Sülze, aus dem Bauch da macht er Speck, aus den Beinen macht er Eisbein und das and're schmeißt er weg“. Eine andere Version: „In Hannover an der Leine, Rote Reihe Nummer 8, wohnt der Massenmörder Haarmann, der schon manchen umgebracht“. (Haarmann wohnte allerdings zuletzt im Dachgeschoss in der Roten Reihe 2, nicht 8, wie im Lied behauptet.)
* Der deutsche Film M – Eine Stadt sucht einen Mörder basiert zum Teil auf dem Fall Haarmann. Er wird zusammen mit Carl Großmann auch explizit genannt.
* Der deutsche Film Die Zärtlichkeit der Wölfe, gedreht 1973 unter der Regie von Ulli Lommel (Produktion: Rainer Werner Fassbinder) zeigt Kurt Raab als Serienmörder Haarmann.
* Der deutsche Film Der Totmacher mit Götz George stellt die Befragung des Serienmörders Haarmann durch den Gerichtspsychologen Ernst Schultze nach. Die Dialoge für die Darsteller wurden dafür den originalen Verhörprotokollen aus dem Jahr 1924 entnommen.
* Die deutsche Skiffle-Band Yeti's Skiffle Men vertonte 1976 auf ihrem Album Over In The Gloryland das oben zitierte Lied unter dem Titel In Hannover an der Leine.
* Eine weitere Vertonung stammt von einer Düsseldorfer Musikgruppe namens Rabauken.
* Die amerikanische Death-Metal-Band Macabre widmete Fritz Haarmann einen Titel auf dem Album Murder Metal; darin sang die Band den o. g. Abzählvers auf Deutsch ein.
* Das Portrait Fritz Haarmanns ist auf fast jeder Wumpscut-CD in Verbindung mit dem Plattenlabel abgebildet.
* Kurz vor seiner Exekution soll Haarmann sich lapidar mit den Worten Auf Wiedersehen, meine Herren! verabschiedet haben.

Ein sehr "makaberer" Herr, aber jedes Kind in Hannover kennt die Geschichte des Haarmanns und kann diesen Vers!
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Geschrieben am: 12.01.2007, 13:19    Titel: Traditionen und Brauchtum Top 10026: Traditionen und Brauchtum Antworten & Zitieren

Lachen Wem sagst Du das.

Bin in Luthe geboren und in Hannover aufgewachsen.
Das hannoversche Sommer-Schützenfest war fester Bestandteil eines jeden Jahres.
Auch ich habe versucht ein guter Hannoveraner zu werden und...?
Ich bin für so was einfach zu deppert! Ich hatte immer mehr von dem Zeugs auf besagtem Lätzchen, als in der Kehle....

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Geschrieben am: 12.01.2007, 15:01    Titel: Schützenfest Hannover: Die Bruchmeister Top 10037: Schützenfest Hannover: Die Bruchmeister Antworten & Zitieren

Mit Cut und Zylinder: Die Ordnungshüter des Schützenfestes

Bereits seit dem Jahre 1303 sind die "Magistris discipline" (Ordnungsherren) in den Schriften der Stadt Hannover zu finden. Als städtische Beamte waren sie seit jeher für die Aufrechterhaltung der Ordnung bei Festlichkeiten verantwortlich. Verstieß jemand gegen die allgemeine Ordnung, so hatten sie dies entsprechend zu rügen. War sein Benehmen gar zu anstößig, so konnten sie eine Entfernung des Übeltäters aus der Stadt veranlassen. Er durfte dann erst zurückkehren, wenn sie ihn zurückriefen.

Sie wachten also über die Einhaltung von erlassenen Ordnungen (z. B. bei Bruch der Kleider-, Hochzeits- oder Eheordnung) und ahndeten deren Vergehen. Zu dieser Zeit wurden die Bruchmeister auch dafür eingesetzt, um Strafen für den Rat der Stadt einzukassieren.

Die Bruchmeister sind bereits im ersten Bürgerbuch der Stadt Hannover erwähnt. Gysecone de Lubeke, Hermano de Rintelen, Lud Luceken und Henrico Seldenbut waren im Jahre 1303 die ersten Bruchmeister der Stadt Hannover, also vor mehr als 700 Jahren. 1518 finden wir die Bruchmeister als "Brokeheren" (in den Aufzeichnungen tatsächlich nur mit einem "r" geschrieben) im Stadtbediensteten-Register durchgehend bis zum Jahr 1699 verzeichnet und namentlich erwähnt. Auch einen Amtseid der Bruchmeister hat es gegeben. In einem "Eidebuch", in dem die Amtseide verschiedener Ämter aufgezeichnet sind, findet sich der entsprechende Amtseid für Bruchmeister, der auf das Jahr 1600 datiert wird. Der Amtseid der "Brokeheren" lautet wie folgt:

"Dat wy duth Jahr der Stadt tho gude Broke Hern sin willen, und in dem Ambt vlietlich befunden werden, Broke, Tynse und alleß aller unvorwietlik gebohr ahne Ansehen der Person infordern. So als uns Gott helpe."

Ãœbersetzung:
Dass wir dieses Jahr der Stadt zu Gute Bruchmeister sein wollen, und in diesem Amt fleißig befunden werden, Strafe, Zinsen und alles aller unvorweislichen Gebühr ohne Ansehen der Person einfordern. So helfe uns Gott.

Im Jahre 1659 waren die Bruchmeister Gäste beim Festmahl anlässlich des Schützenfestes. Es findet sich eine Eintragung in der Abrechnung der entsprechenden Kosten. Mit der städtischen Schützenordnung von 1710 taucht das Amt des Bruchmeisters bei den Schützen in der Stadt Hannover auf. Die Schützenordnung besagt, dass die Schaffer "...befehligt seyn, zweene Brüchemeisters zu erwehlen, welcher Wahl sich niemand von unserer Bürgerschaft bey Vermeidung 5 Thaler Straffe wiedersetzten, noch das Ambt anzunehmen sich in einige Masse verweigern soll".

Dass diese Aufgabe durchaus anstrengend ist, hat man schon damals erkannt und bestimmte, dass die Bruchmeister ledig sein müssen, von gutem Charakter und Leumund und natürlich unbescholten. Nur wenn kein "Familienanhang" den Dienst behindere, seien sie in der Lage, die Strapazen des Amtes zu meistern. . .

Seit dem Jahr 1825 tragen die Bruchmeister auch die Städtischen Standarten (damals noch Fahnen) den vier Zügen des Ausmarsches voran. Im Jahre 1905 wurde die Kleiderordnung der Bruchmeister festgelegt. Seit dieser Zeit haben sie einen schwarzen Cut, sowie einen schwarzen Zylinder mit dem Kleeblatt zu tragen. Diese Kleiderordnung hat noch bis heute Bestand.



Und dies ist Ballerkalle:
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Geschrieben am: 12.01.2007, 15:08    Titel: Hannoversches Schützenfest- die Geschichte Top 10038: Hannoversches Schützenfest- die Geschichte Antworten & Zitieren



Schützenplatz anno...
Die 3 Kirchen sind von rechts nach links:
Kreuzkirche,Marktkirche, Ägidienkirche.
Der Fluss ist die Leine und liegt vor dem Leinschloss.
Die Leine trennte die Altstadt von der Calenberger Neustadt.


Die Geschichte des Schützenfestes Hannover

Als Herzog Erich I. die Hannoveraner im Jahre 1529 mit dem Privileg ausstattete, in jedem Jahr ein Schützenfest veranstalten zu dürfen, haben weder der Landesherr selbst noch seine Untertanen wissen können, dass mit dieser Erlaubnis der Grundstein für eines der größten deutschen Feste und sogar zum größten Schützenfest der Welt gelegt wurde.

Die erste urkundliche Erwähnung des hannoverschen Schützenwesens geht allerdings noch weiter zurück. 1468 hatte sich Herzog Wilhelm der Ältere, in einem Brief an den Rat über die wehrsportlichen Übungen der Hannoveraner beschwert. Ihm war zu Ohren gekommen, dass die Hannoveraner nach einem auf einer Stange befestigten bunten Holzpapageien schossen, wenn sie mit ihrem Landesherren in Fehde lagen. Das geschah damals noch mit Armbrüsten. Als rund 60 Jahre später die Erlaubnis zu einem jährlichen Fest der Schützen erteilt wurde, hatten auch die Hannoveraner bereits auf Feuerwaffen umgerüstet.

Der Umgang mit Armbrust und Gewehr galt damals weniger sportlichen Zielen. Die so bewaffneten Männer sollten nämlich Hannover verteidigen, wenn feindliche Streitkräfte die befestigte Stadt angriffen. Aus den sportlichen Wettkämpfen in Friedenszeiten ergab es sich aber sehr bald, dass die besten Schützen mit Preisen und Auszeichnungen geehrt wurden.

Um Ausschreitungen während der Schützenfeste zu verhindern, wurde bereits im Jahre 1575 eine Schützenordnung erlassen, die den Festbetrieb regelte. Im Jahre 1710 wurden dann die sogenannten "Bruchmeister" bestellt, die als Hilfsbeamte offiziell für einen geregelten und geordneten Ablauf des Schießens zu sorgen hatten. Bereits seit dem Jahr 1303 sorgten die Bruchmeister in Hannover - als offiziell bestellte städt. Ordnungspersonen - für die Einhaltung der städt. Gesetze und Verordnungen. Die Aufgaben der Bruchmeister sind über die Jahrhunderte gleich geblieben.

Während die Schützen seit jeher in ziviler Kleidung antraten, so entstand im Jahr 1837 eine neue Schützenordnung, die es ihnen gestattete, auch in gleichmäßig gekleideten Gruppen aufzutreten. Deshalb gilt dieses Jahr als Geburtsstunde der Schützenvereine, weil sich so verschiedene Vereinigungen von Schützen aus gleichen Stadtteilen bildeten. Inzwischen gibt es alleine in Hannover 88 verschiedene Schützenvereine.

Heute sind im Verband Hannoverscher Schützenvereine über 5.000 Schützen, darunter rund 800 Jugendliche, vertreten. Träger des hannoverschen Schützenwesens sind der Verband Hannoverscher Schützenvereine und die Stadt Hannover. Im Jahre 1964 wurde eine Schützenstiftung gegründet, die von der Stadt verwaltet wird und die Zusammenarbeit der Schützenvereine regelt. Im Verwaltungsrat der Schützenstiftung, ihrem maßgebenden Organ, sind die Repräsentanten des Verbandes Hannoverscher Schützenvereine und der Stadt paritätisch vertreten. Für allgemeine Fragen des traditionsreichen Schützenwesens gibt es den Schützenrat, dem die Vorsitzenden der hannoverschen Schützenvereine angehören und der vom Oberbürgermeister der Stadt Hannover persönlich geleitet wird, sowie den Schützenbeirat, der aus Mitgliedern des Rates der Landeshauptstadt Hannover besteht.
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Geschrieben am: 24.01.2007, 11:20    Titel: Deutschlands einzige Christkindlwallfahrt Top 10441: Deutschlands einzige Christkindlwallfahrt Antworten & Zitieren


Zum lieben Christkindlein von Ringolay pilgerten schon vor Jahrhunderten die Bewohner unserer Waldheimat und fanden bei ihm allzeit Hilfe in ihren Anliegen. Alle Jahre am 3. Adventswochenende findet in Ringelai die Christkindlwallfahrt statt. Ein Wallfahrtszug mit Laternen, Kerzen, Gebet und Gesang führt durch den Ort in die Pfarrkirche. Im Dorf sind
einzelne Stationen der Herbergssuche, die im Stall von Bethlehem mit der Lebenden Krippe enden.


Seit der Erbauung unserer Pfarrkirche in den Jahren 1919/20 hängt das Gnadenbild des sogenannten
„Christkindl von Rinoglay“ in unserer Pfarrkirche.
Die Gottesmutter Maria steht anbetend mit gefalteten Händen vor dem Christkind, das auf einem mit einer Prunkdecke verzierten Strohbett liegt. Bei genauer Betrachtung erweist sich dieses Mutter-Gottes-Bild als Wallfahrtsbild zum Christkindl; denn eine Unterschrift unter dem Bild lautet: „Zum lieben Christkindl von Ringolay pilgerten schon vor Jahrhunderten die Bewohner unserer Waldheimat und fanden bei ihm allezeit Hilfe in ihren Anliegen. Jahrzehntelang war dann unser Heiligtum vergessen. Seit der Mettennacht des Heilsjahres 1937 schmückt das Gnadenbild des früheren Michaelskirchleins die neue Kirche zu unserer lieben Frau, der Schutzherrin Bayerns. O Christkindlein von Ringolay, steh uns in allen Nöten bei“.
Dieses Gnadenbild war also lange verschollen. Im Jahre 1917 fand es Pfarrer Kainz auf dem Dachboden der früheren Michaelskirche, die abgerissen wurde. Sachkundige konnten damals vor allem mit dem Chronogramm auf dem Bild, das die Jahreszahl 1697 ergibt nicht allzuviel anfangen. Nur das Wort Jaurini, so meinte damals auch das Landesamt für Denkmalpflege, könnte auf Raab in Ungarn, dem heutigen Györ, hinweisen.
Licht in das Dunkel um die Herkunft des Bildes brachte eine ungarische Ordensschwester aus dem Altenheim Neidberg. Sie erkannte sofort, daß das Christkindlein von Ringolay identisch ist mit dem Gnadenbild, das im Dom von Györ hängt. Das ungarische Marienbild, so ergaben die Nachforschungen, stammt aus Irland und wurde 1649 vom irischen Bischof Walter Lynch, der bei der Katholikenverfolgung aus Irland vertrieben wurde, nach Wien ins Exil mitgebracht. Walter Lynch wurde zum Weihbischof von Györ = Raab ernannt. Als er starb kam das Bild in den Dom, wo es vom Volk hoch verehrt wurde. Am 17. März 1697, am Fest des heiligen Patrik, des Patrons Irlands, soll das Bild blutige Tränen geweint haben. Auf dieses Tränenwunder bezieht sich auch das Ringelaier Bild, wenn in dem Chronogramm von „sudor Mariae“, den Schweißtränen Marias, die Rede ist. Auch die Jahreszahl des Chronogramms auf dem Ringelaier Bild 1697, stimmt mit dem Datum des Györer Tränenwunders überein
Die Geschichte des Gnadenbildes in Györ
der Heiligen Jungfrau Maria


Das Gemälde stellt die sich über das Jesuskind beugende, betende Muttergottes dar und war Eigentum einer vornehmen irischen Familie, aus der der Bischof des Clonforter Bistums, Walter Lynch stammte. Dieser war 1649 genötigt, während der schweren Katholikenverfolgungen aus Irland zu fliehen.

Auf seiner Flucht nahm er diese geliebte Familienreliquie mit. Zuerst fand er in Wien Zuflucht, wo er mit dem damaligen Bischof von Györ, Johann Püsky, zusammentraf, der ein großer Marienverehrer war. Dieser lud ihn zu sich nach Györ ein und übertrug ihm das bischöfliche Vikaramt, womit der dem Bischof ein ruhiges Leben sicherte. Hier lebte er bis zu seinem Tode im Jahre 1663. Die Györer hatten den edelgesinnten Oberhirten wie auch das Marienbild sehr liebgewonnen und hängten dieses nach seinem Tode an der Innensüdseite des Domes auf. Hier kamen viele Gebetserhöhrungen vor, wovon die vielen Geschenke und Andenken zeugen, die in der Sakristei aufbewahrt sind.

Nach einigen Jahrzehnten brach in Irland eine neuerliche, schwere Katholikenverfolgung aus. Die liebe Himmelsmutter wollte ihrem Mitgefühl mit dem in der Kirche auf geheimnisvolle Weise weiter lebenden und leidenden Christus Ausdruck verleihen, um am Tage des Festes des Bekehrers und Schutzpatrons der Iren, des Hl. Patrick, weinte das Marienbild am 17. März 1697, als die Verfolgungen ihren Höhepunkt erreichten, drei Stunden hindurch, von 6 bis 9 Uhr früh, blutige Tränen. Die schon zur frühen Morgenstunde in der Kirche Weilenden bemerkten dieses ausserordentliches Ereignis.

Die Nachricht davon verbreitete sich rasch in der Stadt und alles eilte in die Kirche. Die bischöfliche Burg, die damals Grenzfestung war, bewohnten Soldaten mit ihrem Hauptmann, dem General Siegbert Heister. Sie alle waren mit größter Betroffenheit Zeugen dieses Geschehnisses. Die bischöflichen Behörden nahmen das Bild von der Wand, um es zu untersuchen, konnten aber für diese Erscheinung keine natürliche Erklärung finden. Auch während der Untersuchung der Bluttränen rannen sie unaufhörlich aus den Augen der Muttergottes. Sobald aber amtlich bestätigt worden war, daß es sich um ein Wunder handle, hörte die Himmelsmutter auf zu weinen. Die blutigen Tränen wurden mit einem weissen Linnen aufgetrocknet und diese später in einem silbernen Rahmen eingerahmt. Es ist in der Sakristei aufbewahrt und wird den Gläubigen bei feierlichen Anlässen zum Kuss gereicht.

Hinsichtlich der geschichtlichen Glaubwürdigkeit dieses Geschehnisses kann kein Zweifel bestehen. Alte schriftliche Dokumente beweisen diese Tatsache. Im Stadtarchiv befinden sich Stiftungen auf das Gnadenbild aus den Jahren 1698,1702, 1704, 1713. Im Juli 1697 wurde das Gnadenbild unter Teilnahme des Kaisers in feierlicher Prozession in die Wiener Stephanskirche getragen. Aufgezeichnet vom Obermundschenk des Regents von Siebenbürgen, Apafi II. Er war damals nach Wien verbannt und vom Hafermarkt aus hat er die Prozession beobachtet.

Der damalige Bischof von Györ, der Sachsenherzog Christian August, ließ das Madonnenbild über einem eigens dafür errichteten Altar im Südteil des Domes in einem Holzrahmen aufhängen. Im Jahre 1767 wurde vom Bischof Franz Zichy der heutige herrliche Barock-Marmoraltar erbaut und für das Gemälde der Silberrahmen angefertigt. Täglich betete er oft lange vor diesem Gnadenbild. Sein Grab befindet sich in der Gruft unterhalb des Gnadenaltars. Seine selbstverfaßte Grabinschrift lautet: „An dieser Stelle liess ich für Dich, Du Mutter der göttlichen Gnade, einen Altar, für mich selbst darunter eine Gruft bauen, damit auf Deine Fürbitte die Gebete der Gläubigen bei Deinem eingeborenen Sohne dem Heil meiner Seele dienen mögen, solange ich im Schatten des Altars ruhe, den ich Dir geweiht habe. Die ganze Ewigkeit hindurch Dein Graf Franz Zichy, Bischöf von Györ“.

Die zahlreichen Wallfahrten aus ganz Ungarn und den Nachbarländern bezeugen das Fortleben der Verehrung des Gnadenbildes im herzen der Gläubigen. Viele Tausende pilgern besonders um den 17. März hierher. Der Heilige Vater hat für die Wallfahrten Ablässe und auch eigene Messetexte gewährt.
Die Aufschrift auf dem mit blutigen Tränen getränkten Tüchleins

„Das ist das wahrhafte Abwisch-Tüchlein dem allhiesigen Gnaden-Bildes, welches Blut geschwitzt hat in hiesiger Dom-Kirche, den 17. Monaths Tag März des 1697. Jahres. Welches wir hiermit Gott zu Ehren, Unserer Lieben Frauen und allen Heiligen aufopfern wollen.

Raab, dem 20. Mai 1701“.
Du in den Himmel aufgenommene und für uns blutige Tränen geweinte Mutter Gottes,
bitte für uns
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