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Der erste Tannenbaum wurde 1605 in Straßburg aufgestellt (das wurde auch nachgewiesen, sagt die Legende...) - geschmückt war er mit Süßigkeiten und Äpfeln - daher wahrscheinlich auch die heute üblichen Weihnachtsbaumkugeln aufgrund der ähnlichen Form.
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Es sind nur noch
Tage bis Heiligabend - dann ist Weihnachten!
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Autor |
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xmas-Dream Big-Boss-Chef-Wichtel (Spezialrang)
Datum der Anmeldung: 12.09.2005 Beiträge: 1198 Wohnort: Zwischen Abendrot und Morgenrot...Quatsch: Baden-Württemberg Nähe Stuttgart
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Geschrieben am: 02.12.2006, 19:02 Titel: Ich steh an deiner Krippe hier
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Ich steh' an deiner Krippe hier,
O Jesu du mein Leben;
Ich komme, bring und schenke dir,
Was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel' und Mut, nimm alles hin
Und lass dir's wohlgefallen.
Da ich noch nicht geboren war,
Da bist du mir geboren
Und hast mich dir zu eigen gar,
Eh ich dich kannt', erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
Da hast du schon bei dir bedacht,
Wie du mein wolltest werden.
Ich lag in tiefster Todesnacht,
Du warest meine Sonne,
Die Sonne die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud und Wonne.
O Sonne, die das werte Licht
Des Glaubens in mir zugericht't,
Wie schön sind deine Strahlen.
Ich sehe dich mit Freuden an
Und kann mich nicht satt sehen;
Und weil ich nun nichts weiter kann,
Bleib ich anbetend stehen.
O dass mein Sinn ein Abgrund wär'
Und meine Seel' ein weites Meer,
Dass ich dich möchte fassen !
Wann oft mein Herz vor Kummer weint
Und keinen Trost kann finden,
Da ruft mir's zu: "Ich bin dein Freund,
Ein Tilger deiner Sünden.
Was trauerst du, o Bruder mein?
Du sollst ja guter Dinge sein,
Ich sühne deine Schulden."
O dass doch so ein lieber Stern
Soll in der Krippen liegen !
Für edle Kinder großer Herrn
Gehören güldne Wiegen.
Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht,
Samt, Seide, Purpur wären recht,
Dies Kindlein drauf zu legen !
Nehm' weg das Stroh, nehm' weg das Heu!
Ich will mir Blumen holen,
Dass meines Heilands Lager sei
Auf lieblichen Violen;
Mit Rosen, Nelken, Rosmarin
Aus schönen Gärten will ich ihn
Von oben her bestreuen.
Du fragest nicht nach Lust der Welt
Noch nach des Leibes Freuden;
Du hast dich bei uns eingestellt,
An unsrer Statt zu leiden,
Suchst meiner Seele Herrlichkeit
Durch dein selbsteignes Herzeleid;
Das will ich dir nicht wehren.
Eins aber hoff ich wirst du mir,
Mein Heiland, nicht versagen:
Dass ich dich möge für und für
In meinem Herzen tragen.
So lass mich doch dein Krippelein sein;
Komm, komm und lege bei mir ein
Dich und all deine Freuden !
Zwar sollt ich denken, wie gering
Ich dich bewirten werde:
Du bist der Schöpfer aller Ding,
Ich bin nur Staub und Erde.
Doch du bist so ein frommer Gast,
Dass du noch nie verschmähet hast
Den der dich gerne sieht.
Paul Gerhard, 1653 |
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