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Fakten über Weihnachten - schon gewusst? |
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Ungefähr im Jahre 1920 kamen dann die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf den Markt, eben so wie wir sie heute kennen und lieben. Zu Nazizeiten waren Weihnachtskalender verboten, aber schon 1946 kamen bereits die ersten Advents-Kalender nach dem 2. Weltkrieg heraus. Es wird übrigens gemunkelt, dass es dann bereits im Jahr 1926 mit Schokolade gefüllte Weihnachts-Kalender gab! Die Idee zum Advents-Kalender ist aber ganz nebenbei schon viel älter - 1839 ist die Jahreszahl, die allgemein überliefert wird als "Geburtsstunde der Idee zum Weihnachtskalender".
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Es sind nur noch
Tage bis Heiligabend - dann ist Weihnachten!
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Autor |
Nachricht |
Kaminputzerin superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 25.08.2005 Beiträge: 364 Wohnort: Oben auf den Dächern
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Geschrieben am: 28.08.2005, 00:20 Titel: Der kleine Engel Benedikt
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Der kleine Engel Benedikt
Benedikt, der kleine Engel mit den roten Pausbäckchen war überglücklich.
Dieses Jahr war er doch tatsächlich von der Himmelskommission, aus der Schar
der Engel, für eine heißbegehrte Aufgabe ausgewählt worden, nämlich am
Heiligen Abend dem Weihnachtsmann beim Verteilen der Geschenke zu helfen.
Wirklich, überglücklich war er. Schon seit Wochen wurde in der
Himmelswerkstatt über nichts anderes gesprochen als darüber, wer am 24.
Dezember mit auf die Erde dürfte. Dem Weihnachtsmann zu helfen war etwas
Tolles, etwas ganz Besonderes.
Schon die Fahrt mit dem Schlitten und den Rentieren davor - allen voran
Rudolf - war ein außergewöhnliches Erlebnis. Klar war leider auch, daß viele
kleine Engel gebraucht wurden um die Himmelswerkstatt wieder aufzuräumen, das
Chaos zu beseitigen, das durch die Arbeiten für Weihnachten in den
Werkstätten und in der Bäckerei entstanden war. Es mußten ja auch die
Wolkenbetten aufgeschüttelt und die Sterne blank geputzt werden und viele
Arbeiten mehr standen an. All die nicht immer geliebten Arbeiten, die aber
irgendwann gemacht werden mußten.
Alle Kinder wissen, wovon hier die Rede ist. Und darum träumten alle Engel
davon, einmal als Helfer des Weihnachtsmannes mit auf die Erde zu dürfen.
Benedikt hatte es also geschafft, dieses Mal war er ausgesucht worden. Sein
Glück war für ihn unfaßbar. Wo er doch dieses Jahr sehr oft bei der
Weihnachtsbäckerei ermahnt worden war nicht so viel vom Teig und den
Plätzchen zu naschen. Es war nicht so, daß der aufsichtsführende Engel es ihm
nicht gönnte, jedoch waren die Wangen unseres kleinen Benedikts schon ganz
schön gerundet und das Bäuchlein wurde auch ein wenig kugelig. Man kann
sagen, Engel Benedikt war ganz groß darin, Sätze wie "Benedikt, gleich
kriegst Du Bauchweh!" zu überhören. Und die Rangelei mit seinem Freund, dem
Engel Elias, weil dieser ihn "Mopsi" genannt hatte, hatte er auch in die
hinterste Schublade seines Denkens gepackt. All zu viele Ermahnungen bedeuten
nichts Gutes, bedeuteten letzten Endes das Verbot einer
Lieblingsbeschäftigung, meistens für eine ganz schön lange Zeit. Na, da hatte
man wohl dieses Jahr ein Auge - wenn nicht sogar zwei - zugedrückt!
Pünktlich am 24. Dezember stand der Schlitten mit den Rentieren, die mit den
Hufen scharrten, vor dem Himmelstor. Viele Engel hatten sich versammelt, um
ihnen nachzuwinken. Der Weihnachtsmann ließ die Peitsche knallen und mit
lautem Schlittenglockengeläut ging es auf einem extrabreiten, glitzernden und
glänzenden Mondstrahl hinunter auf die Erde. Rudolf versuchte sich in ein
paar Extrasprüngen - er hatte wohl zu lange im Stall gestanden - was den
Schlitten kurzfristig auf einen "Zick-Zack- Kurs" brachte. Engel Benedikt
fand das toll. Es würde ein langer Abend werden mit vielen Arbeitsstunden und
so hatte der Weihnachtsbäckerei-Engel Engel Benedikt, die goldene
Himmelsnaschdose voller köstlicher Leckereien, wie Marzipan- Kartoffeln,
Schokoladenlebkuchen, Zimtsterne, Butterspekulatius zur Stärkung mitgegeben
und beim Füllen hineingetan, was Engel Benedikt am liebsten mochte. Selig
drückte er sie nun mit seinen dicken Patschhänden an sein Bäuchlein und
kuschelte sich höchst zufrieden ein wenig an den Weihnachtsmann, um sich im
nächsten Moment wieder kerzengerade aufzusetzen; schließlich war er als
"Weihnachtsmann - Helfer - Engel" schon beinahe ein großer Engel! Auf der
Erde sah es so schön aus. Es schneite sacht - die dafür zuständigen Engel
hatten wohl doch noch ein paar Tonnen voller Schnee im äußersten Winkel des
Himmelsgefrierraumes gefunden. Der Schnee knirschte leise beim Betreten der
Wege. Sanft leuchtete das Licht aus den Häusern und ließ den Schnee auf
Straßen, Häusern und Bäumen glitzern. Kirchenglocken läuteten und
verbreiteten eine festliche Stimmung. Sogar der Wind hatte sein ansonsten
stürmisches Temperament gezügelt und war kaum spürbar. Engel Benedikt
vermutete, er war auf dem Weg, sich zur Ruhe zu legen.
Schon viele Stunden waren der Weihnachtsmann und sein kleiner Helfer
unterwegs. Die Freude der Kinder, ihre glänzenden Augen, die friedliche
Stimmung von alten und jungen Menschen, der milde Glanz der Kerzen aus den
Wohnstubenfenstern hatte ihnen immer wieder neue Kraft gegeben. Jetzt hatten
sie nur noch ein einziges nicht allzu großes Geschenk zu einer Wohnung im
letzen Wohnblock einer Straße zu bringen.
Schon ein bißchen ermüdet gingen der Weihnachtsmann und Engel Benedikt am
Fenster dieser Wohnung vorbei. Das Fenster war einen Spalt zum Lüften
geöffnet worden. Engel Benedikt sah in das Wohnzimmer. Der Weihnachtsmann und
er sahen ein Ehepaar mit einem kleinem etwa 7 Jahre alten Jungen. Der Junge
sah sehr dünn und blaß aus und beide Eltern stützten ihn liebevoll, als sie
vom Eßtisch zum Sofa gingen. Gerade beugte sich die Mutter über ihn und
sagte: " Was für ein Glück für uns, daß Du doch schon zu Weihnachten wieder
aus dem Krankenhaus entlassen werden konntest!" "Ja Mama" sagte der Junge,
"das ist für mich das schönste Geschenk, mehr brauche ich eigentlich gar
nicht." "Na, so ganz wird der Weihnachtsmann dich wohl nicht vergessen
haben", sagte der Vater zu seinem Sohn. Der Weihnachtsmann ging zur
Wohnungstür um das kleine bescheidene Paket hinzulegen. "Hier, leg die
Keksdose dazu", flüstert der kleine Engel Benedikt und hob seine kleinen Arme
mit den Köstlichkeiten in die Höhe um sie dem Weihnachtsmann zu geben. Es war
sein voller Ernst und tat ihm eigentlich überhaupt nicht - na vielleicht ein
winziges bißchen leid - was er aber ganz schnell unterdrückte. "Danke Bene,
gut gemacht", flüsterte der Weihnachtsmann und strich Engel Benedikt sacht
über den Kopf. Die Wangen des kleinen Engels glühten vor Stolz. Bene hatte
der Weihnachtsmann zu ihm gesagt. "Bene" sagte sonst immer nur das Christkind
zu ihm, wenn es ihn für besonders liebevolles Verhalten lobte.
Nachdem der Weihnachtsmann nun alle Geschenke verteilt hatte, begaben sich
beide auf den Weg zum Rentierschlitten, um die Rückreise anzutreten. Sie
kamen am Fenster vorbei und sahen, wie der Junge sich besonders über die
Keksdose freute und rief: "Mama, Papa, guckt doch mal, wie sie glänzt und
glitzert, und hmmm, hier probiert mal die Kekse, sie sind köstlicher, nein,
einfach himmlisch!" Der Weihnachtsmann und der kleine Engel lächelten sich
an: "Wie recht er hat" sagte der kleine Engel glücklich.
Gerlinde Bartels, unbekannt
Fröhliche Grüße eure Kaminputzerin |
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