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 Fakten über Weihnachten - schon gewusst? 
Der Adventskalender ist eine "typisch deutsche Erfindung" - der Vater vom Kalender wie wir ihn kennen, ist im kommerziellen Sinne ein Deutscher: Gerhard Lang (gestorben 1974 in München). Seine Mutter hatte es in seinen Jugendjahren "satt" jeden Tag zu hören: "Wie oft muß ich noch schlafen bis der Weihnachtsmann kommt"? und bastelte ihm seinen Advents-Kalender - diese Idee griff er dann später als gestandener Mann auf und begann Weihnachtskalender zu verkaufen - der kommerzielle Druck begann 1908. Damals sprach man von diesen frühen Drucken als "Weihnachts-Kalender" oder "Münchener Weihnachts Kalender". Der zweite Weltkrieg brachte 1940 die Pleite für Gerhard Lang und stoppte die Erfolgsgeschichte.


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Nele

 
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Autor Nachricht
Wilhelm
superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel


Datum der Anmeldung: 22.08.2005
Beiträge: 471
Wohnort: Märchenland

Geschrieben am: 11.10.2005, 14:11    Titel: Nele Top 588: Nele Antworten & Zitieren

Nele
von Friedrich Buchmann
Es war einmal ein armes Mädchen. Ihre Eltern waren so arm, dass sie ihre
Tochter mit 14 Jahren in die Welt schicken mussten. Sie gaben ihrer Tochter ein Bündel. In dem Bündel war eine Flasche Wasser und ein Kanten Brot. Dazu bekam sie noch einen Holzstock mit. Den Holzstock hat der Vater aus einem Ast des Birnbaums gefertigt und schnitzte in den Holzstock den Namen Nele. Mehr hatten die Eltern nicht.
Nele verabschiedete sich von ihren Elter und ging einen ganzen Tag lang. Da sie dem ganzen Tage nichts gegessen hatte, machte sie das Bündel auf und aß ein kleines Stück Brot. Dabei setzte sie sich auf einen Baumstamm. Als sie so nach links schaute, sah sie plötzlich etwas Blaues unter einen Busch schimmern. Sie hob es auf. Es war ein Buch. Ein blaues Buch. Nele konnte aber nicht lesen. Sie steckte es in ihr Bündel und dachte so, zu etwas wird das Buch schon Nutze sein. Dann legte sie sich in das Gras. Da sie sehr müde war, schlief sie auch ganz schnell ein. Sie träumte von dem Buch. Das Buch war ein Zauberbuch und gehörte dem Zauber Hokuspokus. Als der Traum fertig war, wachte sie auf. Es war früher Morgen und die Vögel sangen schon. Nele stand auf, nahm ihr Bündel und ging den ganzen Tag weiter. Da kam sie an einen Wald. Am Waldrand hielt sie an und setze sich wiederum auf einen Baumstamm. Plötzlich hörte sie Schritte, ganz laute Schritte und aus dem Wald kam ein Riese. Nele erschrak, denn solch einen großen Menschen hatte sie noch nie gesehen, Der Riese fragte das Mädchen: „Wer bist du und wo willst du hin?“ „Ich heiße Nele und wandere in die Welt. Meine Eltern haben mich fortgeschickt, da sie kein Essen mehr für mich hatten und darum suche ich mein Glück in der Welt.“
„Wenn du Lust hast, dann komm mit mir in den Märchenwald. Du kannst dort mein Riesenhaus in Ordnung halten, mir etwas zu Essen kochen. Aber immer Riesenportionen. Dafür bekommst du ein eigenes Zimmer in meinem Riesenhaus und natürlich zu Essen. Ich würde mich freuen, wenn du die Arbeit annimmst“, sagte der Riese.
Nele willigte ein und ging mit den Riesen in den Märchenwald. Sie putzte das Haus, kochte für den Riesen Essen und machte alles was eine Frau so eben im Haus zu tunen hat. Der Riese war mit Nele zufrieden und darum schenkte er Nele eines Abends einen Ring. Der Ring war wunder schön.
Der Riese erzählte Nele, dass er den Ring und ein Zauberbuch als Lohn von dem bösen Zauberer Hokuspokus für deren Rettung gekommen hat. Der Ring ist ein Zauberring. Zusammen mit einem blauen Zauberbuch kann man sich alles zaubern, was man will. Man muss das Buch aufschlagen und den entsprechenden Zauberspruch sprechen, den Ring am Finger drehen und schon geht der Zauberspruch in Erfüllung. Leider hat er das Zauberbuch verloren. Nele freute sich über den Ring und sagte dem Riesen nicht, dass sie das Zauberbuch in ihrem Bündel hatte. Aber Nele konnte nicht lesen. Was nun machen? Sie steckte den Ring an ihren Finger und fragte den Riesen, ob er lesen kann. Da wurde der Riese im Gesicht rot und sagte zu Nele: „Nein ich habe es nie gelernt.
Bis jetzt brauchte ich das Lesen nicht.“ Nele antwortete: „Dann war das kein gutes Geschenk, welches dir der böse Zauberer Hokuspokus gemacht hat. Du hättest dir nie einen Wunsch erfüllen können.“ Sie kramte in ihrem Bündel und holte das Zauberbuch hervor. Der Riese war erstaunt. „Wo hast du das her“, fragte der Riese. Ich habe es unter einen Baumsumpf auf den Weg zum Märchenwald gefunden. Der Riese fragte sofort: „Kannst du lese?“ Nele schämte sich und antwortete: „Nein, meine Eltern konnten auch nicht lesen und so habe ich es nie gelernt.“ „Das ist nicht so schlimm“, antwortete der Riese. „Ich weiß wer lesen kann. Ungefähr 10 Minuten von hier, da wohnen drei gute Zwerge, die können lesen. Ich werde sie fragen, ob sie dir das Lesen beibringen.“
Der Riese lachte und ging zu den drei Zwergen. Der Riese fragte nun die drei Zwerge und die willigten ein, Nele lesen zu lernen.
So lernte Nele lesen. Eines Tages rief sie den Riesen und sagte zu ihm. Ich kann jetzt richtig lesen, wollen wir den Ring und das Zauberbuch ausprobieren. Der Riese fragte: „Müssen wir das?“ Er hatte auf einmal Angst bekommen, dass er Nele als Haushälterin verlieren könnte. Er freute sich jeden Tag auf das Mittagsessen, denn Nele kochte gut und immer Riesenportionen. Doch Nele bettelte den Riesen an und der sagte schließlich: „Ja!“ Nele holte das Buch und die Riesenstiefel vom Riesen,
Dann schlug sie das Buch auf, sagte den Zauberspruch: „Hokuspokus dreimal schwarzer Kater, Stiefel werdet klein!“ Sie drehte am Finger den Ring und die Stiefel wurden klein.
Auf dem Schloss des Zauberer Hokuspokus stiege plötzlich die schwarzen Raben vom Dach des Schlosses auf und diese machten einen Riesenkrach.
Da wusste der Zauberer Hokuspokus, dass Jemand das Zauberbuch und den Ring benutzt hatte.
Der Zauberer bekam Angst, dass er aus seinem Reich vertrieben würde und wollte sich sein Zauberbuch und seinen Ring zurückholen, denn er hielt im Buch ein Königspaar gefangen.
Nele, freute sich, das der Zauberspruch geklappt hatte und sie sagte zu dem Riesen: „Ich lerne jetzt alle Zaubersprüche auswendig, dann brauchen wir das Buch nicht mehr und wir können zu jeder Zeit zaubern.“ Sie legte das Zauberbuch auf den Tisch und fing an die Zaubersprüche zu lernen.
Plötzlich sah sie aus dem Zauberbuch ein Königspaar heraus kommen. Das Königspaar erzählte Nele, dass der Zauberer Hokuspokus sie verzaubert hat und in dem Buch gefangen hielt. Ihr Königreich hat er sich angeeignet und wohnt jetzt auf ihrem Schloss.
Der Zauber Hokuspokus wusste genau, wem er das Buch und den Ring gegeben hat. Er wusste, dass der Riese nicht lesen und schreiben konnte. Aus diesem Grund waren das Zauberbuch und der Ring vor den anderen Zauberer und den Hexen, die noch im Märchenwald wohnten, sicher. Nun musste er etwas unternehmen, um den Ring und das Buch zurück zubekommen.
Er holte eine Schüssel heraus, ließ Wasser hinein, sagte einen Zauberspruch und er konnte auf dem Wasser sehen, wo das Buch und der Ring waren. Er sah, wie Nele den Riesen eine riesengroße Portion Essen brachte, dabei blitzte der Ring an ihrer linken Hand. Auch sah er die Königin und den König, den er in dem Buch gefangen hielt.
Nun rief er seinen Hausdrachen Rudolf. Dieser hatte drei Drachenköpfe. Rudolf war auch ein verwünschter Prinz, der für den Zauberer Hokuspokus arbeiten musste. Rudolf der Drache bekam den Auftrag Nele, den König, die Königin und den Riesen Angst zu machen.
Der Drache flog zu Nele und dem Königspaar. Als sie ihn sahen versteckten sie sich unter den Hut des Riesen.
Doch als der Drache Nele sah, verliebte er sich in Nele und er flog wieder zu seinen Herren den Zauberer. Er konnte Nele keine Angst einjagen. Hokuspokus war böse, dass er nicht weiter das Königspaar und Nele Angst gemacht hat. Er wollte nämlich zuerst sein Buch zurückholen und dann sollte der Drache Nele entführen. Als Nele den Drachen sah, sah sie wie seine Augen traurig waren. Das Königspaar erzählte Nele, das der Drache ein verwünschter Prinz ist. Zu dieser Unterhaltung kam der Riese dazu.
Er sagte: „Wir werden Hokuspokus besiegen und den Drachen befreien!“ Der Riese holte ein Schwert aus seinem Keller und sagte zu dem König: „Hier hast du das Schwert. Es ist auch ein Zauberschwert und hat noch nie einen Kampf verloren.“
Der König nahm das Schwert und hielt es in die Höhe. Dann zog er die verwandelten kleinen Stiefel des Riesen an und sprach: „Hokuspokus, du kannst ruhig kommen, wir werden siegen“.
Plötzlich hörte man lautes klopfen an der Haustür. Ein alter buckliger Mann mit einem Stock stand vor der Tür.
Er bat Nele um etwas Essen. In Wirklichkeit war es der Zauberer Hokuspokus. Nele holte ein Stück Brot und aus der Vorratskammer eine harte Wurst. Beides wollte sie den buckligen alten Mann geben. Als Sie ihre Hand ausstreckte, um ihm das Essen zu reichen, packte der alte bucklige Mann Nele und sagte zu ihr: „Gib mir sofort den Ring und das Buch ansonsten verzaubere ich dich in eine Katze. Nele riss sich los und lief in das Haus, doch in der Küche kam eine fuchsige Katze an.
Das Königspaar und der Riese wussten sofort, was die Stunde geschlagen hatte. Der Riese lief aus dem Haus und stand vor Hokuspokus. Auch der König mit seinem Schwert lief hinterher. Doch Hokuspokus lachte und rief. „Ihr könnt mich nicht besiegen, das kann nur eine. Dann verwandelte er sich in einen Vogel und flog weg.
Nun war guter Rat teuer. Nele als Katze konnte zwar noch sprechen, aber was tun. Plötzlich klopfte es an die Tür und die drei Zwerge standen davor Der Riese ließ sie rein. Die Zwerge setzten sich an den großen Riesentisch und der Oberzwerg fing an zu reden:
„Wir haben alles mitbekommen und darum habe ich jetzt eine Idee. Die Katze Nele hat an ihren Vorderfuß noch den Ring. Wenn wir den Ring drehen und Nele sagt einen Zauberspruch, dann wird sie vielleicht wieder zur richtigen Nele“. Gesagt, getan und wirklich, die Katze wurde wieder zur Nele.
Alle freuten sich und dann sprach der Oberzwerg weiter: „Ich weiß wer den Zauberer Hokuspokus besiegen kann. Es ist nur seine Mutter, die rechtschaffene Zauberin Simse.
Nele drehte wieder an ihren Ring und da sie das Zauberbuch auswendig konnte, sagte sie den Zauberspruch auf, dass Simse erscheinen soll.
Und wirklich Simse erschien.
„Ihr habt mich gerufen, was kann ich für euch tun?“ Nele erzählte alles der Simse. Die wurde böse und sprach: „Ich werde euch helfen und meinen Sohn Hokuspokus die Leviten lesen!“ Und schon war Simse verschwunden. Der nächste Tag brach an und es klopfte irgendwer an die Haustür des Riesenhauses.
Diese Mal machte der Riese selber auf. Vor ihm stand ein Prinz. Der Prinz sagte zu den Riesen: „Ich bin Rudolf der Drache, Simse die Mutter des Zauber Hokuspokus hat mich zurück in einen Prinzen verwandelt. Nun suche ich die schöne Nele und möchte sie zu meiner Frau machen.“ Als Nele dieses hörte lief sie sofort zur Tür und umarmte den Prinz. Der hob sie in die Höhe und sie küssten sich.
Bald feierte man im Märchenwald Hochzeit. Rudolf und Nele wurden ein Paar. Nele holte ihrer Eltern ins Riesenhaus und sie lebten bis an ihr Lebensende beim Riesen und brauchten nie mehr zu hungern. Auch die Mutter kochte den Riesen Riesenportionen an Essen. Nele zog in den Palast des Prinzen. Der Ring das Zauberbuch und ihr Wanderstock bekamen einen besonderen Platz in der Schatzkammer des Palastes. Ihr könnt sie heute noch bewundern.



Euer Märchenonkel
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Kaminputzerin
superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel


Datum der Anmeldung: 25.08.2005
Beiträge: 364
Wohnort: Oben auf den Dächern

Geschrieben am: 11.10.2005, 19:57    Titel: Du bist fürwahr ein lieber Märchenonkel.lieber Wilhelm Top 590: Du bist fürwahr ein lieber Märchenonkel.lieber Wilhelm Antworten & Zitieren

Du bist fürwahr ein lieber Märchenonkel...lieber Wilhelm...ich hoffe das Dir Deine Geschichten nie ausgehen...
Verträumte Grüße die Kaminputzerin
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