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Sternsinger gehören schon seit dem 16. Jahrhundert als Symbol zum Dreikönigstag. Die ersten Sternsinger, die an den leuchtenden Stern über Bethlehem erinnern sollen, hatten damals Nachbildungen des Sterns an langen Stöcken dabei, sangen sich von Haus zu Haus und bekamen dafür Geschenke.
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Es sind nur noch
Tage bis Heiligabend - dann ist Weihnachten!
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Autor |
Nachricht |
Poet superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 07.12.2010 Beiträge: 248
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Geschrieben am: 15.12.2010, 11:22 Titel: Deutsche Weihnacht 1914
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Deutsche Weihnacht 1914
(Gustav Falke)
Erstarrte Hügel, winterliche Welt,
Helmspitzen, schlichte Kreuze, Grab an Grab.
Und auf die Helden, Freund und Feind, die hier
der Tod gesellt,
neigt segnend sich die heilige Nacht herab.
Und Sterne leuchten. Frommer Friede webt
um das entschlafene Gefild der Schlacht.
Kein Kampfgeschrei. Kein brüllendes Geschoß.
Zum Himmel schwebt
kein Seufzer mehr empor. - Es ist vollbracht.
Doch geistern Stimmen um die Hügel her.
Die Luft, von unsichtbarem Chor erfüllt,
scheint glänzender. Und seltsam klingt es, schwillt,
bald ernst und schwer,
bald kriegerisch, stolz, jubelnd, glanzumhüllt.
- Daheim, in Deutschland, schlagen Glocken an,
und Kinder singen um den Weihnachtsbaum.
Die Alten weinen. Doch die Knaben - seht! -
Bald sind sie Mann,
und Deutschlands Zukunft träumt in ihrem Traum.
Und abseits, todeswund, im Lazarett
liegt ein Soldat, der starrt in Fieberbrand
mit heißen Augen auf des Heilands Bild
vor seinem Bett:
"Du starbst für mich, ich sterbe - für - - mein - - - Land."
Und irgendwo auf einer Kanzel steht
ein alter Mann in weißem Haar, der spricht
von Deutschland, und sein welkes Antlitz flammt,
und sein Gebet
ist lauter Glut und heilige Zuversicht.
"Starker, gerechter Gott! Auf Dich vertraut
ein ganzes Volk in seinem heiligen Streit.
Du führst es wunderbar durch Nacht und Not,
und Friede taut
aus Deiner Hand, und Licht, und Herrlichkeit. Amen." |
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