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Autor |
Nachricht |
elektrifix1 superwichtiger-Rentier-Lenk-Wichtel
Datum der Anmeldung: 05.12.2006 Beiträge: 372 Wohnort: Weihnachtsstadt des Nordens (S-H)
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Geschrieben am: 21.12.2006, 01:27 Titel: Als doch noch Weihnachten wurde
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Ich hoffe, dass ist nicht zu dick aufgetragen, aber mirhat es mal sehr geholfen! ??? Wenns nicht gefällt:Möglichkeit1: Löschen
Möglichkeit2: gar nicht erst weiterlesen!
Als doch noch Weihnachten wurde
„Ich kann nicht mehr an Gottes Liebe glauben! Ich kann nicht! Meine Ehe - die Kinder- meine Krankheit! Nun hat auch noch mein Kleinster, der meine ganze Wonne und Freude war, durch eine Meningitis (Hirnhautentzündung) das Gehör verloren. Nennen sie das etwa Liebe Gottes in meinem Leben?
Meine Frau macht mir die Kinder abspenstig – mich behandelt sie wie einen Aussätzigen. Das Geld, das für den Haushalt verwendet werden soll, verwettet sie. Die Kinder verloddern und gehorchen nicht mehr. Und ich – ich liege hier festgenagelt mit meiner Lungensache. Ich kann nicht mehr an Gottes Liebe glauben – ich kann nicht! Verstehen Sie das? Und – und ich will es auch nicht!
Verbittert kommt es von den Lippen dieses schwerkranken Mannes. Ich wage nicht, noch weiter über die Liebe Gottes mit ihm zu reden. Mehr beten will ich für ihn, dessen Seele so wund ist in allem Leid und in aller Bitternis.
„Haben Sie ein Bild von Ihrem kleinen Horst da?“ frag ich ihn unvermittelt, um zu verhüten, dass er sich in noch mehr Bitterkeit hineinredet.
„Das ist es ja eben!“ poltert es aus ihm heraus. „Das ist ja eben!“ poltert es aus ihm heraus. „nicht einmal den bescheidenen Wunsch erfüllt mir meine Frau, dass sie mir ein Bild von dem Kleinen lässt. Dabei weiß sie genau, wie sehr ich grad an diesem Kind hänge! Das bestärkt mich nur noch mehr, mich von ihr scheiden zu lassen. – Ach, wissen Sie, mich ekelt das Leben nur noch an!
Ich werde vom Krankenbett weg an den Fernsprecher gerufen und kann im Augenblick nicht wieder zu dem Kranken zurückkehren. Immer wieder versuchte ich in den nächsten Tagen, dem armen Kranken eine kleine Freude zu machen. Ich stellte ihm ein Gotteswort auf seinen Nachttisch, streiche ihm schnell einmal im Vorbeigehen über die feuchte Stirn oder bringe ihm, da es Weihnachten werden will ein Adventszweiglein. Über Gottes Liebe rede ich nicht mehr mit ihm, sondern bete mehr denn je, dass Gott sich seiner erbarmen möge.
Neue Anschuldigungen
In aller Herzlichkeit schreibe ich an die Ehefrau und erbitte ein Bild des Kleinsten für den Kranken zu Weihnachten. Wie ein Wunder ist es das die Frau mich umeine Aussprache bittet. Wir verabreden uns im Amt.
Mir tut das Herz weh über soviel Härte. Nur Anschuldigungen hat sie für den Mann, der so schwer danieder liegt. Hat sie denn überhaupt kein bisschen Mitgefühl mehr für ihn, der so leiden und sich quälen muss?
Ich erzähle ihr, wie sehr sich ihr Mann nah Frau und Kinder sehnt, wie sehr er sich um sie alle sorgt! Anfangs hat sie nur ein höhnisches Lachen dafür übrig. Als ich dann aber ernst mit ihr darüber rede, wie krank, ja wie sterbenskrank der Mann ist uns sie frage, ob sie denn die letzten Tage ihm so schwer machen will, dass er sich zuletzt noch voller Bitterkeit von ihr scheiden lassen wolle, da scheint doch noch etwas in dem Herzen dieser so harten Frau aufzutauen. Nein soweit dürfe es nicht kommen, meint sie. Um der Kinder willen dürfe das nicht geschehen, obgleich er sie alle – nun auch den Kleinsten – angesteckt habe.
Wir gehen auseinander, ohne dass ich sagen kann, was bei dem Gespräch herausgekommen ist. Mir hat sich das Leid der Familie als eine schwere Gebetslast auf die Seele gelegt.
Weihnachten kommt
Für die Kranken wurde die Weihnachtsfeier zwei Tage vorverlegt. Überall auf den Stationen herrscht fröhliche Weihnachtsstimmung bei den Kindern wie bei den Erwachsenen. Die Männer sind wie große übermütige Jungen vor der Weihnachtsbescherung. Überaus wichtig haben sie es mit ihren selbstgebastelten Weihnachtsgeschenken für die Schwestern.
Alles ist weihnachtlich und voller Geheimnisse. Nur einer liegt da mit einem so abweisendem Gesicht, als gäbe es für ihn überhaupt keine Weihnachtsfreude, als ginge all das fröhliche Vorbereiten ihn nichts an.
Der Weihnachtsbrief
Still setzte ich mich zu ihm, als die Feier beginnt und aus rauhen Männerkehlen die alten, schönen Weihnachtslieder erklingen. Still und in sich gekehrt sitzen die Männer da, während einer der Männer das Weihnachtevangelium liest und ihnen die frohe Botschaft der Freude und des Friedens bringt.
Mit geschlossenen Augen liegt mein Kranker da. Stillbetend sitze ich neben ihm. Auf seinen bunten Weihnachtsteller habe ich ihmeinen Brief von seiner Frau gelegt. Als er ihn plötzlich erblickt und in Händen hält, zögert er einen Augenblick, ehe er ihn öffnet. Ach, was mag in diesem kurzen Augenblick alles in ihm vorgehen?
Ich lasse ihn ein Weilchen allein, um im Sprechzimmer meine eigene Weihnachtspost durchzusehen. Da sehe ich, dass die Frau des Kranken auch mir geschrieben hat. Als ich den Brief öffne fällt mir ein Bild des Kleinsten entgegen. Es ist ein Junge mit einer Hasenscharte – und doch, wie liebt ihn der Vater! Welch eine Weihnachtsfreude, ihm dieses Bildchen bringen zu dürfen!
Die Frau bittet mich, das Bild des Jungen auf den Weihnachtstisch zu stellen und ihrem Mann zu sagen, dass sie ihm die hand zur Versöhnung reichen möchte. Am ersten Feiertag würde sie selbst kommen.
„Bitte beten sie mit mir“
Als ich leise die Tür zum Krankenzimmer öffne, liegt mein Kranker mit geschlossenen Augen in seinem Bett. Eine Träne nach der anderen rollt über die abgezehrten Wangen. Er hat mein Kommen nicht bemerkt. Der Brief von seiner Frau liegt auf der Bettdecke. Still leg ich das Bild des Jungen dazu.
Plötzlich öffnet er die Augen, sieht erstaunt auf das Bild, dann auf mich. Ein Schluchzen schüttelt den ausgemergelten Körper.
Sanft streiche ich ihm übers Haar und will dann gehen. Da greift der Kranke meine Hand und sagt: „ Gestern und vordem wollte ich nicht mehr an Gottes Liebe Glauben – und heute –heute erlebe ich es, dass ER dennoch – dennoch ein Gott der Liebe ist. Hier in diesem Brief bittet meine Frau mich um Verzeihung – und am ersten Weihnachtstag da kommt sie selber. Oh Weihnachten! – Friede auf Erden! Friede auch wieder in unserer Ehe! – Können sie begreifen, was das für mich heißt?“
O ja, ich kann es ein wenig verstehen, wie ihm zumute sein mag. Als ich ihm jetzt noch einmal vom Weihnachtsfrieden und von der Freude sagen darf, von der Liebe Gottes in Christus Jesus, da bittet er mich, mit ihm zu beten und Gott für alles zu danken. Er könne es ja noch nicht – aber er möchte es lernen. Wie gern bete ich mit diesem Kranken!
Als seine Kameraden vorsichtig ins Zimmer hereinschauen, strahlt er sie an und ruft: „Kommt nur, kommt! Wir wollen alle zusammen Gott danken! Nun – nun ist auch für mich noch Weihnachten geworden!“
(aus: Advent und Weihnachten, Lexa Anders, Brockhaus Verlag)
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